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1617 - Blutlust

1617 - Blutlust

Titel: 1617 - Blutlust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Rückseite vermisst hatte, hielten sich inzwischen bei den parkenden Autos auf. Die Nacht war lau genug, um sich im Freien vergnügen zu können.
    Das passte ihr nicht.
    Sie zischte vor Wut auf. Sie würde entdeckt werden, wenn sie weiterging, und so musste sie die Blonde dort ablegen, wo sie nicht unbedingt versteckt lag.
    Rasch drückte sie sich gegen die raue Fassade der Hauswand. Dort ließ sie ihr Opfer fallen, obwohl die Container noch gut zehn Schritte von ihr entfernt waren.
    Zudem lief ihr die Zeit auch weg, denn sie wollte noch einen weiteren Besuch durchziehen. Im Eve’s würde sie ihren immer noch nicht völlig befriedigten Hunger stillen, und dann…
    ***
    Egal. Nicht mehr denken, handeln. Sie ließ die Blonde fallen und hatte es dann eilig. Nach einem knappen Blick zurück stellte sie fest, dass die Türsteher nicht zu ihr schauten. Sie hatten mit anderen Gästen zutun.
    Für Viola war es die perfekte Gelegenheit, abzutauchen. Genau das tat sie auch, denn der Rest der Nacht wartete auf sie…
    Es war vor dem Redhouse nicht eben strahlend hell, aber auch nicht finster. Ein rötliches Licht bestrahlte den Bereich vor dem Eingang, dessen Tür offen stand. Wir sahen unser Ziel sehr deutlich, aber auch die beiden Türsteher, die jeden Gast kontrollierten.
    Jane Collins war mit Bruce Hammer im Rover zurückgeblieben, der abseits parkte. Sicherheitshalber hatten wir den Vampir mit Handschellen am hinteren Haltegriff gefesselt, denn trauen konnte man ihm nicht. Sein Blutdurst wurde immer schlimmer, und er hätte sich von der Waffe in Janes Hand nicht aufhalten lassen.
    Wir brauchten ihn noch, deshalb sollte er weiterhin in seinem Zustand bleiben.
    Justine und ich waren unterwegs.
    Dass neben mir eine Blutsaugerin ging, damit konnte ich mich auch weiterhin nicht anfreunden, aber das Leben spielt eben manchmal verrückt. Da musste man gewisse Dinge einfach hinnehmen.
    »Noch mal, Partner, ich denke, du solltest mir das Reden überlassen.«
    »Ja, ja, ich weiß, man kennt dich.«
    »Das weiß ich nicht. Es kann gut sein, dass man sich an mich erinnert.«
    »Und wenn nicht, bist du sauer?«
    Sie lachte nur. »Jedenfalls habe ich mit Viola diese Disco besucht.«
    »Dann kennst du auch die Türsteher?«
    »Einer heißt Gino. Der Typ wollte mich mal anbaggern. Ich war nicht scharf auf sein Blut. Bei Viola war das was anderes. Da konnte ich mich einfach nicht mehr beherrschen.«
    Außer Gino gab es noch einen Mann, der aufpasste. Er stammte aus Ostasien, war nicht sehr groß, doch seine Bewegungen hatten die Geschmeidigkeit eines Tigers.
    Gino sah uns.
    Erst zuckte er zusammen und bewegte sich nicht. Ein Paar, wie wir beide es waren, fiel schon auf, und Gino sah aus, als wollte er uns erst mal prüfen.
    »Hi, Gino, immer noch da?«
    Justine gab sich lässig. Sie spielte hier die alte Bekannte, und darauf fuhr Gino ab.
    Er wartete noch mit einer Antwort. Als wir dicht vor ihm anhielten, da weiteten sich seine Augen.
    »He, du geiles blondes Gift. Bist du nicht Justine?«
    »Klar, Süßer, die bin ich.«
    So kannte ich sie gar nicht. Sie spielte ihre Rolle perfekt und überließ Gino die nächste Bemerkung.
    »Wir haben uns lange nicht mehr gesehen.« Er winkte ab. »Und jetzt kommt alles zusammen.«
    »Wie meinst du das denn?«
    »He, eben noch war deine Freundin hier im Laden.«
    »Viola?«
    »Klar. Und jetzt bist du hier. Sonst seid ihr doch immer zusammen hier erschienen.«
    »Stimmt. Heute ging das nicht. Wir hatten uns auch etwas aus den Augen verloren.« Justine deutete auf den Eingang. »Dann ist sie drinnen?«
    »Das war sie. Jetzt ist sie wieder weg!«
    »Wie, weg?«
    »Ja, sie ist gegangen. Zusammen mit einer Tussi, die die Hacken voll hatte. Für die hat Viola die gute Fee gespielt.«
    Justine fragte weiter: »Wann ist das denn gewesen?«
    Gino hob die Schultern. »Lange ist es noch nicht her.«
    »Und wohin sind sie gegangen?«
    Der Türsteher musste nicht lange nachdenken. Er wies nach links. »Zu den Parkplätzen. Ich nehme mal an, dass Viola dort ihren Wagen stehen hat.«
    Jetzt stellte ich eine Frage. »Wann genau ist das gewesen?«
    Gino schaute mich starr an. Er sprach allerdings Justine an. »Muss ich dem antworten?«
    »Es wäre besser für dich.«
    Der Tonfall hatte Gino überzeugt. Er nickte, blickte auf seine Uhr und meinte dann: »Fünf Minuten sind wohl noch nicht vorbei. Kann sein, dass ihr sie noch antrefft.«
    Justine ging vor und tätschelte seine linke Wange. »Das wäre super, Gino. Wir

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