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1622 - Sie kamen aus der Totenwelt

1622 - Sie kamen aus der Totenwelt

Titel: 1622 - Sie kamen aus der Totenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gegend um St. Moritz. Dort muss das Zentrum sein. Das weiß ich zwar nicht hundertprozentig, aber ich gehe mal davon aus. Wenn wir etwas erreichen wollen, sollten wir uns dort umsehen. Es gibt dort einen kleinen Ort, der heißt Pontresina. Nahe bei St. Moritz und…«
    Harry unterbrach mich. »Ja, den kenne ich, John. Ist auch recht bekannt.« Er räusperte sich leicht. »Meinst du, dass uns ein Besuch dort weiterbringt und wir auch mehr über die beiden anderen Männer auf dem Bild erfahren?«
    »Ich denke es mir. Denn hier ist die Spur abgebrochen. Ich kenne keinen, den ich noch befragen könnte.«
    »Aber ich.«
    »Sehr gut. Und wen?«
    »Ich denke da an Michael Nortons Mutter Paula. Durch sie bin ich erst an den Fall geraten. Sie müsste uns eigentlich mehr sagen können. Das hoffe ich zumindest.«
    »Nicht schlecht.«
    »Könntest du mir das Foto mailen. Ich drucke es dann aus und fahre zu der Frau.« Er legte eine Pause ein. »Auch wenn es nicht eben um die Ecke ist.«
    »Okay, tu das.«
    »Wunderbar. Danach werde ich mich wieder mit dir in Verbindung setzen. Dann kommt es darauf an, ob wir in die Schweiz müssen oder nicht. Ich denke allerdings, dass wir fahren.«
    »Ja, ich auch.«
    »Dann hören wir voneinander.«
    »Bis später, Harry.«
    Ich hatte Suko mithören lassen. Auch Glenda hatte in der Tür stehend gelauscht.
    Während Suko starr dasaß und in Gedanken versunken war, schüttelte Glenda den Kopf und flüsterte: »Das ist Wahnsinn. Sachen gibt’s, die gibt es gar nicht.«
    »Du sagst es.«
    »Wo ist das Foto? Ich muss es scannen und Harry mailen.«
    Es steckte noch in meiner Tasche. Ich gab es Glenda und die verschwand in ihrem Büro. Sie besaß alle nötigen Informationen und wusste, was sie zu tun hatte.
    Suko schaute mich über die beiden Schreibtische hinweg an. »Und? Bereitest du dich schon innerlich auf eine Reise vor?«
    »Du wirst es kaum glauben, aber das tue ich. Außerdem sind die Schweizer Berge eine Reise wert…«
    ***
    Diesmal war Dagmar Hansen mitgefahren. Harry hatte ihr alles erzählt, und auch sie fühlte sich wie vor den Kopf geschlagen. Niemals hätte sie gedacht, dass der Fall eine derartige Wendung nehmen würde.
    Das Foto war ihnen gemailt worden. Beide hatten es sich angesehen.
    Harry kannte nur Paula Nortons Sohn. Er hatte vor seiner Abfahrt mit ihr gesprochen und ihr erklärt, dass sie Besuch bekommen würde. Sie war einverstanden gewesen und wartete.
    »Was kommt da auf uns zu, Harry?«, fragte Dagmar leise. »Ich denke besonders an die Raben und frage mich, wo sie herkommen.«
    »Ich denke nicht, dass wir sie hier finden. Sie müssen irgendwo ihren Stammsitz haben und werden von ihm aus losgeschickt.«
    »Bist du sicher?«
    Harry wiegte den Kopf. »Was heißt sicher? Eigentlich nicht. Ich sage nur, dass es so sein könnte, und ich denke auch daran, dass Vögel, wenn sie fliegen, verdammt schnell sein und somit größere Entfernungen zurücklegen können.«
    »Dann siehst du sie auch nicht unbedingt nur in unserer Nähe oder Umgebung.«
    »So ist es.«
    »Wie weit weg?«
    Harry lächelte, weil er genau wusste, worauf seine Partnerin hinaus wollte.
    »Weit ist relativ, aber ich denke, dass sich die Raben sehr wohl in den Bergen aufhalten können. Dass sie dann von dort geschickt wurden.«
    »Und von wem geschickt?«
    »Das müssen wir noch herausfinden, denn ich glaube nicht, dass die Raben aus eigenem Antrieb handeln. Dahinter steckt sicher eine andere und gefährliche Macht, die wir nicht kennen, mit der die vier Bergsteiger aber in Kontakt gekommen sind.«
    »Ja, das glaube ich auch.«
    Der Rest der Fahrt verlief zwar nicht schweigend, aber das Thema wurde nicht mehr angesprochen. Beide konzentrierten sich auf den Besuch bei Paula Norton.
    ***
    Sie fanden sie nicht in ihrer Wohnung, sondern vor dem Haus, wo sie mit einer Nachbarin stand und sich unterhielt.
    Harry ließ den Insignia neben ihr ausrollen und schaute durch das offene Fenster.
    Paula Norton sprach noch einige Worte mit der anderen Frau, die dann wegging, und wartete darauf, dass Harry und Dagmar ausstiegen. Da sie Dagmar nicht kannte, schaute sie sie fragend an.
    Harry stellte sie als seine Partnerin vor und deutete auf eine in der Nähe stehende Bank, die Platz genug für drei Personen bot.
    »Es wird nicht lange dauern. Wir brauchen gar nicht nach oben. Außerdem tut es gut, im Sonnenschein zu sitzen.«
    »Das haben Sie recht.«
    Paula setzte sich zwischen die beiden Besucher. Harry kam sofort zur

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