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174 - Jennifers Verwandlung

174 - Jennifers Verwandlung

Titel: 174 - Jennifers Verwandlung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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aufgenommen, wenn es dafür nicht gleich mehrere Gründe gäbe«, erwiderte der Industrielle. »Achten Sie auf Datum und Uhrzeit des Unfalls, Tony.«
    »Okay«, sagte ich.
    »Wichtig ist auch der Unfallort!« sagte Tucker Peckinpah.
    Es war der Unfall, der sich in der Nähe von Lance Selbys Haus ereignet hatte. Ich erinnerte mich daran, und dann wurde mir klar, daß Unfallszeit und Kolumbans Todesstunde ziemlich gleich waren.
    Wißbegierig las ich weiter und erfuhr, daß der Autolenker Bob Ontecan und seine Freundin Jennifer Bloom ins Krankenhaus gebracht worden waren.
    »Interessant«, sagte ich.
    Tucker Peckinpah erwiderte: »Es wird noch wesentlich interessanter.«
    Weitere Informationen folgten: Jennifer Bloom hatte das Krankenhaus ohne Erlaubnis der Ärzte verlassen. Die Polizei war eingeschaltet worden, und zwei Beamte, Sergeant David Carides und Sergeant Warren Douglas, hatten sich zur Wohnung des Mädchens begeben.
    Beide sah man lebend nicht wieder.
    Man fand sie erstochen in Jennifer Blooms Wohnung, Von dem Mädchen fehlte jede Spur.
    Für mich bedeutete das, daß Kolumbans schwarze Seele den Körper dieses Mädchens übernommen hatte.
    »Ich habe mich im Hospital erkundigt«, sagte Tucker Peckinpah. »Die Ärzte wollten zunächst nicht heraus mit der Sprache, aber Sie kennen mich. Wenn ich jemanden zum Reden bringen möchte, dann schaffe ich das auch. Man sagte mir, daß ein Irrtum passiert sein mußte. Die Röntgenaufnahmen mußten vertauscht worden sein, denn mit den inneren Verletzungen, die die Bilder zeigten, hätte Jennifer Bloom unmöglich leben können.«
    »Schon kapiert«, sagte ich. »Jennifer Bloom starb bei diesem Unfall, und Kolumbans schwarze Seele war auf der Suche nach einem Körper. Sie tauchte in jenen des Mädchens ein und erweckte ihn zu neuem Leben.«
    »Es ist ähnlich wie bei Lance Selby und Oda«, warf Cruv ein. »Als Lance damals starb, übernahm Odas Geist seinen Körper.«
    »Das heißt also: Wenn wir Jennifer Bloom finden, haben wir Kolumbans Seele«, faßte ich zusammen.
    »Die Polizei fahndet bereits nach dem Mädchen«, sagte der Industrielle. »Sobald sie von Jennifer Bloom auch nur eine Haarspitze sieht, erfahre ich es und gebe die Nachricht unverzüglich an Sie weiter.«
    ***
    Agassmea, die Tigerfrau, konnte Kayba, den Lavadämon, nicht ausstehen - dennoch war sie mit ihm zusammen, weil sie ein gemeinsames Interesse hatten.
    Agassmea war eine rassige Schönheit mit dunklem, in weichen Wellen auf die Schultern fließendem Haar, Kayba ein grober Klotz, ein bärtiger Riese mit beachtlichen Kräften.
    Bis vor kurzem hatte Agassmea auf dem Katzenthron gegessen. Höllenfaust, der Anführer der Grausamen 5, hatte ihr zu diesem Aufstieg verholten.
    Katzenkönigin war sie gewesen, und sie hätte auch heute noch auf ihrem Thron gesessen, wenn sie Höllenfaust nicht betrogen hätte. Seine Strafe war grausam gewesen.
    Nun saß die Löwin Shemtora auf dem Katzenthron, und Agassmea war ihres Lebens nirgendwo sicher, denn Shemtora wußte, daß sie nur dann Herrin aller Raubkatzen bleiben konnte, wenn Agassmea nicht mehr lebte.
    Agassmea hatte erfahren, daß Shemtora sie suchen ließ, und sie sagte sich, daß der Tag nicht mehr fern lag, wo sie zu ihrer Todfeindin gehen und diese in einem gnadenlosen Kampf auf Leben und Tod vernichten würde.
    Shemtora brauchte sie nicht zu suchen!
    Doch im Moment war ihr Shemtora nicht wichtig. Sie machte sich Sorgen um Frank Esslin, den Söldner der Hölle. Mit ihm hatte sie Höllenfaust betrogen.
    Das hatte Esslin, der auf der Prä-Welt Coor zum Mord-Magier ausgebildet worden war, lebensgefährliche Verbrennungen eingebracht. Kochendes Wasser hatte seine Haut verbrüht. Das war Höllenfausts Werk gewesen.
    Mit letzter Kraft hatte sich Frank Esslin zu Tony Ballard gerettet, und ein Ärzteteam, das auf Verbrennungen spezialisiert war, hatte verbissen um sein Leben gekämpft.
    Fast sah es so aus, als würdè Frank Esslin auf die gute Seite wechseln, doch dann entführten Agassmea und Kayba ihn aus dem Krankenhaus.
    Sie vereinten ihre magischen Kräfte und ummantelten den Söldner der Hölle damit. So war er für den Augenblick geschützt, aber es war keine Dauerlösung.
    Sie hatten alles versucht, um den schweren Verbrennungen entgegenzuwirken - ohne Erfolg. Sie beobachteten, daß sich der magische Mantel abnützte, dünner wurde, und durch einen neuen ließ er sich nicht ersetzen.
    Allmählich näherte sich die Situation einer kritischen Phase. Frank

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