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1932 - Schiff am Abgrund

Titel: 1932 - Schiff am Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ehe wir euch euren verblödeten Artgenossen hinterherschicken!"
    Das wirkte. In den Hamaraden kehrte das Leben zurück. Er bewegte sich unwillig hin und her.
    „Taka MAndréko, ich gebe dir einen guten Rat: Laß dich nie in der Nähe unseres Reiches blicken! Es wäre dein Untergang."
    „Mein Reich liegt anderswo. Hier zum Beispiel", grunzte der Dscherro selbstzufrieden und strich liebevoll an seinem gewundenen Horn entlang. „Euer Imperium kann mir gestohlen bleiben."
    Taka MAndréko zögerte kurz, ehe er in einen Zornesausbruch verfiel, der einer vulkanischen Eruption glich.
    „Ich zähle auf acht. Wenn ihr dann nicht verschwunden seid, lösche ich euch aus", fügte er gefährlich leise hinzu und tat, als instruiere er die Piloten und Schützen außerhalb des Erfassungsbereichs der Aufnahmeoptik.
    Die Hamaraden gaben klein bei. Ihre Schiffe beschrieben einen Bogen hoch über der Bahn des zweiten Planeten und rasten mit Höchstbeschleunigung von Thorrim weg ins All. Zehn Minuten später wechselten sie in den Linearraum über.
    Gia de Moleon ließ eine halbe Stunde verstreichen. Als die Ortungsbojen noch immer nichts anzeigten, schickte sie einen gerafften Impuls hinauf in den Orbit. MAndréko Tars bestätigte ihn. Zwei Minuten später kehrte er über den Transmitter direkt ins Zentrum des TLD-Towers zurück.
    „Ums Haar wäre es schiefgegangen", empfing ihn die TLD-Chefin. „Aber es hat doch sehr gut gewirkt."
    „Du warst sehr überzeugend." Stendal Navajo klopfte dem TLD-Spezialisten für Einbrüche und Diebstähle auf die Schulter. „Die kommen nicht wieder."
    „Nicht mit dreißig Schiffen", sagte Gia. „Aber vielleicht mit dreihundert. Wir haben ein wenig Zeit gewonnen. Ein paar Tage vielleicht."
    Bis dahin aber mußte die GOOD HOPE III unbedingt zurück sein.
     
    8.
     
    Tuck Mergenburgh schlug die Augen auf und musterte die Gesichter um sich herum. .
    „Wasser!" ächzte er. Logan Poseider brachte ihm ein volles Glas, und er trank es in kleinere Schlucken.
    „Es sieht nicht aus, als seien wir bereits in Hangar Avon Alashan gelandet. Was ist los?"
    „Wir stehen kurz vor dem Absturz auf einen Gasplaneten", sagte Fee. „Du bist unsere letzte Hoffnung."
    „Pah!" Er starrte sie durchdringend an und runzelte die Stirn. „Soll das heißen, du sagst die Wahrheit?
    Laati, Ors, stimmt das?"
    „Sie hat recht", bekräftigten die beiden.
    Laati verzog schmerzlich das Gesicht und wandte sich ab. Einer der Mediker verabreichte ihm Spritzen in die Hände. Sechs Stunden hatte er Tuck unter Schmerzen operiert. Der Adrenalin-Schock war extrem belastend für ihn gewesen. Nur die Füße hatte er spritzen lassen, um stehen zu können. Taube Hände wären bei der Operation der Tod für Tuck gewesen. Daher hatte er bis nach der letzten Naht darauf verzichtet.
    Jetzt sank Laati auf einen Stuhl und erhielt ein kreislaufstabilisierendes Mittel. Anschließend legten die Mediker ihn in sein Bett zurück und versetzten ihn in künstlichen Heilschlaf.
    Tuck wollte sich aufrichten, aber Fee drückte ihn in die Luftkissen zurück.
    „Du mußt dich schonen. So kurz nach der Operation."
    Der Cheftechniker betastete seinen Körper und schluckte.
    „Ein Dutzend Klebenähte. Das ist verdammt viel. Ors, hilf mir auf die Beine!"
    Tecken tat ihm den Gefallen und ließ es zu, daß er sich auf den Bettrand setzte. Tuck Mergenburgh wurde schwarz vor den Augen, aber er überwand die Schwäche nach wenigen Sekunden. Er richtete seine Aufmerksamkeit zum Nachbarbett. Dort sank Laati soeben auf das Kissen und ließ sich von einem der Mediker Spritzen in die Hände geben.
    „Er hat dich unter Einsatz seiner Gesundheit operiert", klärte Fee Kellind den selbsternannten Maschinisten auf. „Seine Kräfte sind am Ende."
    „Der Feldchirurg?" Tuck richtete sich auf und musterte die Notbeleuchtung. „Das Schiff hat keine Energie mehr. Ich brauche sofort eine Übersicht über den Zustand aller Anlagen und Aggregate."
    „Laß dir Zeit. Dein Kreislauf ...", begann Fee.
    Er winkte ab. „Bringt mir meinen SERUN. Alles andere ist unwichtig."
    Logan Poseider tat Tuck den Gefallen und half ihm in den Anzug hinein. Dieser war als einziger seit der Rückkehr der Agenten in die GOOD HOPE III noch nicht benutzt worden und verfügte über entsprechend hohe Energiereserven. Tuck nahm ihn in Betrieb..
    „Ich brauche alle Daten seit dem Zeitpunkt, an dem das Unglück geschah", wies er den Pikosyn an.
    Eine Viertelstunde benötigte er, um die Informationen zu

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