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2072 - Der Pakt mit dem Teufel

Titel: 2072 - Der Pakt mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dagegenhalten können", fuhr die rau klingende Stimme fort. „Bei allem, was uns heilig ist, in dieser Situation muss ich in erster Linie an meine eigene Organisation und deren Fortbestehen denken. Bitte, schicke mir umgehend meine Schiffe zurück!"
    Natürlich antwortete der Terraner in Gedanken. Ich hatte es sowieso vor. Homer hatte Terra 200 schwerbewaffnete Handelsraumer zur Verfügung gestellt, ein winziges Potential, aber alles, was die Organisation Taxit aufbringen konnte. Die Schiffe hatten Ablenkungsmanöver an den Flanken des Schlachtengetümmels geflogen und auf diese Weise annähernd tausend arkonidische Einheiten gebunden. Wo es möglich gewesen war, hatten sie den Angreifer vor die Kanonen der USO-Kampfeinheiten gelockt.
    Als die Aagenfelt-Barriere noch existiert hatte, war es den schweren Kampfschiffen der USO gelungen, über hundert Gegner zu zerstören, hauptsächlich 200-Meter- und 500-MeterRaumschiffe. Dann jedoch war die Barriere erloschen, und die 380.0.00 Einheiten Arkons waren wie ein Heuschreckenschwarm ins Solsystem eingefallen. Von diesem Augenblick an mussten sich die Schiffe der Organisation Taxit zurückziehen. Ihre Bewaffnung hielt einem intensiven Gefecht nicht stand. Sie beschränkten sich auf kleine Scharmützel und nahmen die Besatzungen von Havaristen auf, sobald diese sich weit genug hinter den vorrückenden Frontlinien befanden.
    Die Stimme des Finanzgenies verstummte, die Botschaft war zu Ende. Zeit ist Geld - an diesen Grundsatz hielt sich Homer G. Adams, und deshalb verschwendete er nicht zuviel Energie für umfangreiche Botschaften. Vor allem, wenn er wusste, dass sein Gegenüber keine Zeit für Gerede hatte. „Hast du ein Jahr gesagt, Homer? In einem Jahr erreichen wir erst recht nichts mehr." Perry Rhodan erhob sich und wandte sich in Richtung Tür.
    Der Resident suchte das Steuerzentrum im „Blütenkelch" der Stahlorchidee auf. Verschiedene Rechnersysteme sorgten für eine reibungslose Koordination der Flugmanöver. Die Solare Residenz, eigentlich nicht für den Raumflug ausgelegt, bewegte sich problemlos durchs All. Die meisten Männer und Frauen im Steuerzentrum kannte Perry Rhodan nicht einmal beim Namen. Ein paar Gesichter hatte er sich bei seinen Besuchen gemerkt, mehr nicht.
    Während der Flucht war es hier totenstill gewesen, wie Reginald Bull berichtet hatte. Jetzt lag ein permanentes Raunen über den Steuerkonsolen und Aggregatblöcken. Ein Hologramm dicht über den Köpfen der Spezialisten enthielt die wichtigsten Informationen. Noch immer trafen keine Nachrichten von Terra ein. Versuche, über verschiedene Relaisstationen eine Verbindung herzustellen, waren gescheitert. Nicht einmal Geheimdienst-Gruppierungen hatten Sonden losgeschickt und so Informationen verbreitet. Es war, als existiere die Heimat nicht mehr. Rhodan teilte die Befürchtungen der Männer und Frauen nicht. Die Arkoniden störten massiv den Hyperfunk, der aus dem Solsystem kam oder in das Solsystem gehen sollte. Das war aus militärischen Gründen nachvollziehbar. Da die eroberten Planeten aber schnell an die arkonidische Wirtschaft angeschlossen werden sollten, musste man auch die Industrie und Kommunikation in Betrieb nehmen. Das würde aber noch Tage oder sogar Wochen dauern. Solange der Hyperfunk schwieg, hatte die arkonidische Flotte das Solsystem noch nicht im Griff.
    Der Einsatz von Störsendern und die Abschaltung aller wichtigen Hyperfunk-Antennen gingen bei einem solchen Überfall Hand in Hand. Speziell dafür geschulte Einsatzkommandos sorgten für einen reibungslosen Verlauf. Rhodan richtete seine Aufmerksamkeit auf die Panoramaholos. Sie zeigten die unmittelbare Umgebung der Solaren Residenz mit den flankierenden ENTD ECKERN. Außerhalb der Sicherheitszone zogen einige der fünfzig Großtender vorbei. Ihre Plattformen waren bis zum letzten Landefeld belegt. Heere von Robotern und Menschen reparierten beschädigte Einheiten.
    Die Tender der Matrix-Klasse fassten acht ODIN-Einheiten sowie zweiunddreißig Raumer der 100-Meter-Klasse. Um sie herum schwirrten Schwärme aus nur teilweise flugfähigen Einheiten und warteten auf einen Reparaturtermin. Perry Rhodan stellte sich die Frage, ob Arkon seine Flotten auch ohne den Einfluss von SEELENQUELL in diese Materialschlacht geschickt hätte. Die Geplänkel über Topsid und anderen Welten sprachen dagegen; die große Schlacht hatten Bostich und seine Berater stets vermieden. Die Besetzung von Ertrus stellte einen Sonderfall dar. Zwei

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