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2147 - Die große Konjunktion

Titel: 2147 - Die große Konjunktion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurück, weil es das thermodynamische Chaos im Universum erhöht. Dies bringt wiederum den Chaotarchen Nutzen. Das ist es auch, weshalb die Helioten sich in Sicherheit wähnen. Wieso sie glauben, dass ihre Verträge und Abkommen ihnen Sicherheit garantieren. Am Ende aber werden die Kosmokraten sich zur Vernichtung des Ersten Thoregon und aller anderen durchringen, weil die Duldung der Helioten auf Dauer die Grundfesten ihrer Macht unterminiert."
    „Alles stirbt ...", hörte Atlan Fee Kellind flüstern.
    „So in etwa könnte man es ausdrücken", bestätigte Rik trocken.
     
    *
     
    Rom An Machens fand sich von einem rätselhaften Feld transportiert in einer leeren Stadt wieder.
    Es war Kamattagiras Stadt. Vor Äonen von der Gefährtin des Cynos Kirrik verlassen und seitdem verwaist.
    Machens nahm von der ersten Sekunde an die seltsame, beinahe magische Faszination wahr, die von dem Turm der Statistikerin ausging.
    Dennoch störte ihn etwas an dem Bauwerk. Machens konnte es nicht gleich definieren. Es schien ihm, als fehle dem Turm die Seele.
    Kamattagiras Seele.
    Es war nicht recht, in den Turm einzudringen. Aber er hatte Riks Weisungen, und er empfand eine ungestüme Entschlossenheit, die Instruktionen exakt so umzusetzen, wie er sie verstanden hatte.
    An zahllosen Stellen des Turms trat eine harzige, rötliche Flüssigkeit zu Tage. Es sah aus, als habe der Turm geblutet. Der Anblick bereitete Rom An Machens Schmerzen.
    Die Spitze des Gebäudes, in Rik'ombir von einer dampfenden Schicht Kumulus verhüllt, lag bei Kamattagiras Turm bloß.
    Kein Statistiker zugegen, dachte Machens.
    Der Platz am Fuß des Turms erreichte einen Durchmesser von einem Kilometer. Alles andere unterschied sich von Rik'ombir wie Tag und Nacht.
    Es gab hier keine Wallfahrer, keinen Andrang von Wesen, die nach der Aura der Statistiker hungerten. Nur Stille und Abgeschiedenheit.
    Machens konnte sehen, dass der komplette Grund unterhalb des Turms mit einer spiegelnden Substanz ausgelegt war.
    Er irrte eine Weile über den Spiegelboden - bis ein aufwärts gepolter Sog ihn packte und sacht nach oben zog.
    Machens begann, in den endlos mächtigen, düsteren Raum aufzusteigen, der sich über ihm auftat.
    Mit einem sich auftürmenden, orgiastischen, alles umfassenden Gefühl.
     
    *
     
    Atlan wusste selbst nicht, woher er die Beherrschung nahm. Vermutlich weil die Dimension der angekündigten Vernichtung menschliches Vorstellungsvermögen überstieg.
    Er fasste scheinbar ruhig zusammen: „Sämtlichen Galaxien, die irgendwie mit Thoregon verbunden sind, steht also die baldige Vernichtung bevor. Durch Galaxienzünder. Dazu gehört auch die Milchstraße, korrekt?"
    „Korrekt", bestätigte Kewin Kirrik ungerührt.
    „Wie sehen diese Galaxienzünder aus? Wie können wir sie aufhalten?"
    Der Statistiker breitete die Arme aus. „Ich weiß nicht", bekannte er. „Wir haben über Dritte Kenntnis von dem kosmokratischen Plan. Aus den Türmen sind die Zünder unsichtbar. Unsere Fähigkeiten sind begrenzt. Auch wenn sich das für euch Menschen seltsam anhört.
    Wir setzen jedoch als sicher voraus, dass eure heimatliche Milchstraße mit einem solchen Zünder entweder in naher Zukunft vermint wird - oder schon vermint ist. Außerdem Dommrath, DaGlausch, Plantagoo, Tradom, Myrrein, Salthi. Insgesamt vermuten wir auf der Liste der Kosmokraten zwischen zwei- und dreitausend Galaxien. Das ist nur eine grobe Schätzung, natürlich ..."
    „Natürlich", murmelte Atlan sarkastisch. Er hatte die Galaxiennamen Tradom und Myrrein niemals gehört.
    „... doch die Kosmokraten werden nicht riskieren, auch nur einen Bruchteil der Bedrohung zu vergessen. Die Hohen Mächte werden mit erlesener Akribie vorgehen. Es werden alle Galaxien betroffen sein, die entweder bereits zu einem Thoregon gehören oder die eine gewisse Wahrscheinlichkeit zur Entwicklung eines PULSES aufweisen.
    In zahlreichen dieser Galaxien ist ein inaktiver Mega-Dom stationiert. In manchen stehen nur gewöhnliche Pilzdome oder Potenzialfelder, die bei Bedarf zu Pilzdomen aktiviert werden, so wie im Fall des Solsystems."
    Atlan wunderte sich nicht über Kirriks detaillierte Kenntnis. Die Pangalaktischen Statistiker hatten nicht umsonst Äonen in den Kosmos gehorcht.
    „Bedauerlicherweise gehört zu den betroffenen Galaxien auch Wassermal. Wir wissen zwar sicher, dass sich in Wassermal kein inaktiver Mega-Dom befindet. Der nächste befindet sich in Salthi, einer Nachbargalaxis. Wir haben auch keinen

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