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2376 - Tolle Tage in Terrania

Titel: 2376 - Tolle Tage in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihrer Tage.
    Auf der anderen Seite - wollte, konnte sie allen Ernstes auf ihre Primetime-Superstory verzichten? Sich von diesen schwarzen Galgenvögeln erpressen lassen?
    Ihre Gedanken rasten. Wäre es nicht klüger, darauf einzugehen, aber nur zum Schein? Vielleicht schaffte sie es ja, hartnäckig und nicht auf den Kopf gefallen, Wie sie war, klammheimlich weiter zu recherchieren. Innerhalb des ESCHER-Komplexes! Undercover, als eine Art Maulwurf. Und dann ihren Bericht nach draußen zu schmuggeln, irgendwie, irgendwann...
    Klar, Sparky. Träum weiter. Du, ganz allein auf weiter Flur, überlistest ein Komplott, in das der TLD, die höchsten Behörden und der Nukleus der Monochrom-Mutanten verwickelt sind.
    Als hätten diese Typen nicht einkalkuliert, dass sie etwas in der Art versuchen könnte, und längst Vorkehrungen dagegen getroffen! Keine Frage, die hatten sich abgesichert.
    Aber damit waren sie nicht die Einzigen.
     
    *
     
    Auch Hajmo grübelte.
    Pal Astuin drängte ihn nicht. Er schwieg geduldig. Sein gnomenhafter Kamerad machte offenbar den. Mund sowieso nur auf, um sich zu ernähren; wenn überhaupt. „Inwieweit", fragte Hajmo nach längerem Nachdenken, „werden wir eingeweiht, sobald wir unsere Zustimmung gegeben haben?"
    „So weit als möglich. Ihr erfahrt so viel, wie ihr verkraften könnt."
    „Hm. Wer definiert das?"
    Wieder zuckte der Lange die Achseln. „ESCHER."
    „Wer oder was ist ESCHER?"
    Astuin lächelte nur. „Okay. Was habe ich mir unter einem Prozessor vorzustellen?"
    „Eine für das Gelingen dessen, woran ESCHER arbeitet, wesentliche Tätigkeit."
    „Ich würde also nicht auf ein Nebengleis abgeschoben, sondern hätte eine wertvolle Aufgabe zu erfüllen?"
    „Meinet Einschätzung nach: ja."
    Hajmo war sich dessen bewusst, dass er genau das hatte hören wollen. Freilich, auch Folterknechte redeten sich ein, Dienst für eine gute Sache zu leisten... „Warum haben die Verwirrten vor ESCHER gewarnt? Matheux Alan-Bari hat mir persönlich mitzuteilen versucht, dass ESCHER gefährlich sei."
    „Aus meiner Sicht handelt es sich dabei um eine Fehlinterpretation."
    „Von wem? Von mir? Wohl kaum. Er hat es viele Male wiederholt."
    „Von ihm. Alan-Bari war nicht Herr seiner selbst."
    „Deine Wortwahl ist verräterisch, fällt dir das auf? Nicht Herr seiner selbst, .sondern ein Knecht: Von ESCHER?"
    „Spitzfindigkeiten, Wortklauberei." Astuin verschränkte die Arme vor der Brust. „Du kannst mir keine weiteren Informationen entlocken. Ich werde nichts mehr preisgeben, es sei denn, ich habe deine positive Antwort. Nur eines: ESCHER arbeitet im Interesse der Menschheit."
    „Das kann ich glauben oder auch nicht."
    „So ist es:" Hajmo nickte bedächtig. Ob es ihm behagte oder missfiel, er musste die Katze im Sack kaufen – oder darauf pfeifen. Mit der Konsequenz, dass sein Bewusstsein manipuliert wurde.
    Was hatte er zu verlieren? Nuoriel?
    Sparks? Velma? Abschätzig blies er Luft durch die Nase. Privates Glück war ihm aller Erfahrung nach ohnehin nicht vergönnt. Und eine Aufgabe, die ihn wirklich forderte ... Bot ihm die beim gegenwärtigen Stand der Dinge nicht am ehesten noch ESCHER? „Okay." Er bemerkte, dass er unwillkürlich Haltung angenommen hatte.
    Das war das Fiese am militärischen Drill: Etwas blieb immer hängen. „Ich steige darauf ein. Willst du eine Unterschrift, einen Eid oder dergleichen?"
    „Dein Wort genügt uns."
    „Das habt ihr." Er wandte sich an Da'inta Mitchu. „Was ist mit dir?"
     
    *
     
    „Ich stimme ebenfalls zu." Sie sah es Hajmo an, dass er überrascht und erfreut zugleich war.
    Fast rührte sie seine Naivität. Wie liebenswürdig simpel und vertrauensselig!
    Wie leicht einzulullen und zu übertölpeln!
    In Wirklichkeit hatten sie gar keine Wahl, nie eine gehabt. Die scheinbaren Alternativen liefen auf ein und dasselbe hinaus: Maul halten, klein beigeben. Die Erkenntnisse langer, harter Tage und Nächte sollten getilgt, alle Belege zerstört werden.
    Aber warum, wenn sie ohnehin hundertprozentig am Drücker waren, fackelten die beiden Galgenvögel dann so lang herum? Wieso machten sie nicht einfach kurzen Prozess? Weshalb redeten sie um den heißen Brei beziehungsweise ließen ihre Gefangenen schwafeln?
    Weil sie blufften. Das war die einzig mögliche Erklärung, auf die Sparks kam: Diese nachtschwarzen, ach so coolen Typen wollten nur ihr Bestes. Nämlich das Rohmaterial, das sie zusammengetragen hatte, und das gewaltigen Zündstoff beinhaltete.
    Sie

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