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2398 - Aufbruch nach Hangay

Titel: 2398 - Aufbruch nach Hangay
Autoren: Unbekannt
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konnte nur Zerberoffs Werk sein...
    Aber dann zwang er sich zur Ruhe. Der andere Duale Kapitän hatte keineswegs so gehandelt, um ihm zu schaden. Er hatte nur sein Leben gerettet und danach die Entscheidungen getroffen, die er für die richtigen hielt. Zerberoff war zu TRAITORS Nutzen so vorgegangen.
    Dantyren konnte ihm keinen Vorwurf machen. Er hätte genauso gehandelt.
    Zögernd trat er einen Schritt von dem Hologramm zurück, ohne es aus den Augen zu lassen. Yrendir spürte Dantons Erregung und Frustration und hielt sich zurück.
    Alles war so einfach gewesen ... Er hatte die Überwachungssysteme manipuliert und war in die Kabine eines Offiziers eingedrungen, der zurzeit Dienst tat. So hatte er sich Zugriff auf die Holos verschaffen können, die bordweit über das Geschehen informierten, und damit endlich erfahren, was in Omega Centauri aktuell vor sich ging.
    Zerberoff musste es gelungen sein, das zur Sicherheit installierte Transportfeld zu aktivieren. Verstärkung war eingetroffen - TRAICOON 0399 und ein Viertel eines Chaos-Geschwaders.
    Und die Einheiten der LFT hatten den Rückzug angetreten. Atlan .evakuierte einen Großteil der Schiffe, die er im Kharag-System zusammengezogen hatte, durch den Sonnentransmitter.
    Damit musste sich Dantyren fragen, ob Perry Rhodan überhaupt noch in Omega Centauri auftauchen würde. Höchst unwahrscheinlich, wenn der Arkonide den Stützpunkt aufgab. Das war zwar gleichbedeutend mit einem Sieg für TRAITOR, aber gleichzeitig auch das Scheitern seiner Mission.
    Mit hilfloser Wut beobachtete Dantyren, wie einhundert Schiffe der Galaktiker.
    LFT-BOXEN und ENTDECKER, Kurs auf die Haupt-Transmitterzone des Sonnendodekaeders nahmen und abgestrahlt wurden. Das energetische Feld hatte soeben die ersten Einheiten der Galaktiker in Richtung Nagigal transportiert.
    Dann kam es noch schlimmer. Über den Bordfunk informierte der Kommandant der JEFE CLAUDRIN die Besatzung, dass er den Befehl erhalten hatte, ebenfalls den Rückzug durch den Sonnentransmitter anzutreten. Die JEFE CLAUDRIN gehörte zu den nächsten einhundert Einheiten, die evakuiert werden sollten, und hatte bereits Fahrt aufgenommen.
    Während Dantyren auf dem Holo den Flug in Richtung Transmitterzone beobachtete, mischte sich in seinen Zorn und seine Enttäuschung schlagartig Besorgnis.
     
    *
     
    Er hatte vorgehabt, auf Perry Rhodan zu warten und dann ihn und Atlan zu töten, um der Galaxis Milchstraße ihre Ikonen des Widerstands zu nehmen. Doch nun musste er gezwungenermaßen mit der JEFE CLAUDRIN durch den Sonnentransmitter fliegen.
    Einen Moment lang spielte er mit dem Gedanken, alles auf eine Karte zu setzen und auf eigene Faust zu versuchen, das Schiff vor dem Transfer zu verlassen.
    Doch das war ausgeschlossen, wäre lediglich eine Panikreaktion gewesen.
    Damit hätte er auf jeden Fall Verdacht erregt. Er stand zum einen nicht auf der Besatzungsliste, und zum anderen würde Atlan misstrauisch werden, wenn ein Haluter das Schiff verließ.
    Außerdem würde die JEFE CLAUDRIN das Abstrahlfeld des Transmitters in wenigen Minuten erreichen. Dann war alles zu spät; er würde Omega Centauri wohl oder übel mit dem ENTDECKER-Raumer verlassen müssen. „Noch ist nicht alles verloren", flüsterte die menschliche Hälfte Dantyrens.
    Yrendir schwieg, brachte keine Einwände vor.
    Danton lächelte schwach. Er war nun die maßgebliche Hälfte des Duals, zumindest bei diesem Einsatz. Nun ja, vielleicht war er immer die bedeutendere Hälfte gewesen.
    Aber er kannte die Galaktiker und wusste, wie sie reagieren würden. Seine Erfahrung verschaffte ihm einen eindeutigen Vorteil.
    Er hatte die Erschütterung überwunden.
    Vielleicht gab es doch noch eine Möglichkeit. Ziel der JEFE CLAUDRIN war gemäß der Flottenorder für sämtliche betroffenen Einheiten das Jiapho-System.
    Sicher, sein ursprünglicher Plan war damit hinfällig. In Omega Centauri kam er nicht mehr an Rhodan und Atlan heran.
    Andererseits war es durchaus möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich, dass die beiden ihm auf seinem Weg nach Jiapho folgten. Er bezweifelte, dass sie sich auf das sinnlose Unterfangen einlassen würden, Omega Centauri zu verteidigen.
    Dazu kannte er sie zu gut; dafür waren sie zu erfahren.
    Nein, mit ein wenig Glück musste er seine Pläne nur modifizieren. Was sprach dagegen, dass ihm im Jiapho-System der entscheidende Angriff gelingen würde? „Nichts", flüsterte er.
    Allerdings würde er wohl oder übel versuchen müssen, zum
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