365 Geile Nacht Geschichten Band 2 Juli
Bluse im Kopierraum aufgelauert und mich vollgelabert. Ich hätte sofort gehen sollen, aber ich wollte ein für alle Mal klarstellen, dass ich nichts von ihr will. Die Kuh rennt mir schon seit Wochen hinterher. Ich kann mit Weibern nichts anfangen. Aber sie konnte oder wollte es einfach nicht kapieren. Als die Tür aufging und sie sah, dass du es warst, hat sie zugepackt.“ Er sieht mich so reuevoll an, dass ich ihm einfach glauben muss.
„Lukas …“
„Mensch Micha“, unterbricht er mich, „Du warst derjenige, den ich die ganze Zeit wollte, das musst du doch auch gemerkt haben. Ich dachte, du weißt das!“
„Ja“, gebe ich zu. „Aber als ich euch … es hat so verdammt echt ausgesehen. Was hättest du denn an meiner Stelle gedacht?“
„Ich weiß es nicht.“ Er seufzt. „Können … können wir die letzten Tage einfach vergessen, bitte? Ich möchte dich küssen, und noch viel mehr mit dir anstellen. Das will ich schon die ganze Zeit“, flüstert er.
„Geht mir genauso“, antworte ich lächelnd und spiele mit meinem Glas. Dann schiebe ich es energisch von mir und gleite vom Hocker. Wenn zwischen Lukas und mir nicht gleich etwas passiert, drehe ich durch. Also drücke ich seine Knie auseinander, trete ganz nah an ihn heran und umfasse anschließend seine Hüften. Spielerisch schnappe ich nach seinen Lippen, doch als ich seine Zunge an meinem Mund fühle, ist jeglicher Schalk verschwunden und pures Verlangen schießt durch meinen Körper. Ich möchte ihn auffressen, mit Haut und Haaren. Der Kuss, der folgt, hat nichts mehr mit dem vorsichtigen Abtasten der vergangenen Wochen zu tun. Er ist wild, fordernd und verheißungsvoll. „Ich will dich. Jetzt, sofort!“, keuche ich an seinen Lippen.
„Dann lass uns von hier abhauen. Zu dir oder zu mir?“ Seine Stimme klingt rau und er ringt ebenso nach Fassung wie ich.
„Wo wohnst du?“, will ich wissen.
„Auf der anderen Seite der Stadt. Halbe Stunde mit dem Auto“, erwidert er.
„Scheiße, ich halte das keine fünf Minuten mehr aus“, wimmere ich. „Zu mir nach Hause ist es auch nicht viel kürzer.“
„Warst du schon Mal in nem Darkroom?“, fragt er mit blitzenden Augen. Er will es genau so sehr wie ich.
„Schon ne Weile her“, entgegne ich.
„Geht mir ähnlich – aber …“ Lukas nimmt meine Hand und drückt sie gegen seinen Schritt. Er ist hart.
Im Nachhinein weiß ich nicht mehr, wer wen in den Darkroom geschleppt hat, das ist auch völlig egal. Wichtig ist nur, dass wir beide jetzt hier stehen. Atemlos und mit einem gierigen Blick in den Augen. Ich öffne Lukas‘ Hose, schiebe sie ihm über die Hüften nach unten und gehe vor ihm auf die Knie. Wie von Sinnen grabe ich meine Nase in Lukas‘ Körpermitte. Himmel, riecht der Kerl gut. Tief sauge ich den herben Geruch ein und mir wird fast schwindelig dabei. Danach lecke ich einmal der Länge nach über seine Männlichkeit, bevor ich die Lippen über seine Spitze stülpe. Er krallt die Hände in mein Haar und stöhnt laut auf. Mit einer Hand öffne ich die Hose und taste nach meiner eigenen Erregung. Hart und schwer kommt sie mir entgegen und ich seufze erleichtert auf. Synchron zu meinen Zungenschlägen gegen Lukas Spitze, reibe ich mich selbst. Als ich Lukas einige Augenblicke später vollständig in mich aufgenommen habe, werden seine Bewegungen schneller und unkontrollierter. Er stammelt meinen Namen, während sein Becken nach vorn zuckt. Dann hält er plötzlich inne, verkrampft sich und zieht sich schnell aus meinem Mund zurück. Er verspritzt sein Sperma in milchigen Schüben und ich sehe ihm fasziniert dabei zu. Einige Tropen treffen mich auf Wange, Nase und Kinn. Das ist so ziemlich das Erotischste, das ich in den letzten Monaten erlebt habe. Mein Schwanz schwillt noch etwas mehr an, dann streiche ich noch zweimal auf und ab – und komme. Danach richte ich mich auf und lehne mich ermattet gegen ihn.
Es dauert einige Momente, bis wir uns voneinander lösen. Ich weiß nicht, wie es Lukas geht, aber dieses kurze Intermezzo hat gerade einmal ausgereicht, um ein bisschen Druck abzulassen.
„Und was machen wir jetzt?“, fragt Lukas, als ob er meine Gedanken erraten hätte.
„Jetzt fahren wir zu dir oder zu mir und machen weiter, denn ich bin noch lange nicht mit dir fertig!“
ENDE
© by Jule Becker
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