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8 Science Fiction Stories

8 Science Fiction Stories

Titel: 8 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hrsg Martin Greenberg
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zwei un­se­rer Schif­fe auf des­sen Ur­sprungs­pla­ne­ten ge­lan­det, aber nicht wie­der ge­st­ar­tet wa­ren.«
    »Au­ßer Zwei­fel, ich wur­de von ei­nem Sa­tel­li­ten weg­ge­schafft. Was Ih­re Schif­fe an­geht, so ha­be ich kei­ne Ah­nung.«
    »Wis­sen Sie, warum sie nicht wie­der ge­st­ar­tet sind?«
    »Wie könn­te ich? Ich war nicht dort.« Hel­man run­zel­te die Stirn, nag­te an sei­ner Un­ter­lip­pe, knurr­te dann: »Ich bin’s, der hier die Fra­gen zu stel­len hat.«
    »Nur zu«, sag­te Ha­rold-My­ra.
    »Und bei sich den­ken Sie: ›Ver­dammt viel wird Ih­nen das nüt­zen‹«, warf Hel­man bis­sig ein. Er run­zel­te aber­mals die Stirn, füg­te auf dem Fra­ge­bo­gen das Wort »Ei­gen­sin­nig« hin­zu. Dann sah er auf. »Ich ha­be den Ein­druck«, fuhr er fort, »daß wir uns reich­lich kin­disch be­neh­men. Ge­gen­sei­ti­ger Wi­der­stand führt zu nichts. Warum kön­nen wir nicht die rich­ti­ge Ein­stel­lung zu­ein­an­der fin­den? Sei­en wir of­fen, ja?« Er lä­chel­te mit strah­len­dem Ge­biß. »Ich wer­de mei­ne Kar­ten auf den Tisch le­gen und Sie die Ih­ren.«
    »Sie ma­chen den An­fang.«
    Hel­mans Lä­cheln ver­schwand so schnell, wie es ge­kom­men war. Für einen Au­gen­blick sah er ge­quält drein. »Miß­trau­isch«, schrieb er auf den Fra­ge­bo­gen. Je­des sei­ner Wor­te sorg­fäl­tig wäh­lend, be­gann er:
    »Ich neh­me an, Sie ha­ben auf Ih­rer Rei­se hier­her ei­ne Men­ge über das Im­pe­ri­um er­fah­ren. Sie wis­sen, daß es ei­ne mäch­ti­ge Or­ga­ni­sa­ti­on ist, be­ste­hend aus ver­schie­de­nen in­tel­li­gen­ten Le­bens­for­men, von de­nen die meis­ten – wie könn­te es auch an­ders sein? – star­ke Ähn­lich­keit mit Ih­rer und mei­ner Ras­se auf­wei­sen. Sie al­le schul­den die­sem spe­zi­el­len Son­nen­sys­tem Treue. Man hat Ih­nen ge­wiß er­zählt, daß das Im­pe­ri­um von hier aus ent­stan­den ist, daß es sich im Lau­fe un­zäh­li­ger Jahr­hun­der­te über vier­tau­send Wel­ten aus­ge­brei­tet hat – und daß es sich noch im­mer aus­brei­tet.«
    »Dies al­les ist mir be­kannt«, gab der an­de­re zu.
    »Gut! Dann wer­den Sie auch ver­ste­hen, daß Sie ein zeit­wei­li­ges Op­fer un­se­res Wachs­tums sind – aber in vie­ler­lei Hin­sicht glück­lich dran.«
    »Ich ha­be noch nichts da­von be­mer­ken kön­nen.«
    »Sie wer­den es, Sie wer­den es«, trös­te­te ihn Hel­man. »Al­les zu sei­ner Zeit.« Ganz au­to­ma­tisch war sein Lä­cheln zu­rück­ge­kehrt, und er pro­bier­te es mit Jo­via­li­tät. »Nun, ich kann Ih­nen ver­si­chern, daß ei­ne so al­te und weit­ver­brei­te­te Or­ga­ni­sa­ti­on wie die un­se­re nicht ei­ner ge­wis­sen Por­ti­on Weis­heit ent­behrt. Die Wis­sen­schaft hat uns un­glaub­li­che Mit­tel in die Hand ge­legt, wie auch die Macht, gan­ze Wel­ten zu zer­trüm­mern und in to­ta­len Gas­zu­stand zu ver­wan­deln, aber das soll nicht hei­ßen, daß wir des­halb kei­ne Vor­sicht wal­ten las­sen. Im Ge­gen­teil, die Fül­le von Er­fah­run­gen, die wir auf ver­schie­de­nen Pla­ne­ten sam­mel­ten, zeig­te uns, daß wir noch nicht die Hö­he er­reicht ha­ben, um vor dem Fall be­wahrt zu sein. Ja, trotz all die­ser ge­wal­ti­gen Macht sind wir nicht ge­gen einen fa­ta­len Irr­tum ge­feit. Des­halb will je­der Schritt über­legt sein.«
    »Hört sich an, als ha­be euch je­mand Angst ein­ge­jagt«, be­merk­te Ha­rold Ha­rold-My­ra.
    Hel­man zö­ger­te. Dann: »Al­ler­dings. Ich er­zäh­le Ih­nen da­von. Es ist schon meh­re­re Jahr­zehn­te her, da führ­ten wir ei­ne Erst­lan­dung auf ei­nem neu­en Pla­ne­ten durch. Das Schiff kam nicht wie­der hoch. Un­se­re For­schungs­rau­mer ge­hen im­mer zu dritt auf Fahrt, al­so eil­te ein zwei­tes Schiff dem ers­ten zu Hil­fe. Die­ses kehr­te eben­falls nicht zu­rück. Aber das drit­te, im All war­ten­de Schiff, emp­fing ei­ne ver­zwei­fel­te Nach­richt, die be­sag­te, daß je­ne Welt hoch­in­tel­li­gen­tes Le­ben von schwer be­stimm­ba­rer und pa­ra­si­ti­scher Art tra­ge.«
    »Und sie be­mäch­tig­ten sich der Kör­per, mit de­nen ihr sie lie­bens­wür­di­ger­wei­se ver­sorgt hat­tet«, mut­maß­te Ha­rold.
    »Sie wis­sen

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