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AAA - Das Manifest der Macht

AAA - Das Manifest der Macht

Titel: AAA - Das Manifest der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Meltz
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gleichzeitig.
    „Die ist hier drüben“, rief John und lief von der Eingangshalle durch die Tür, die in den linken Teil des Hauses führte. Tatsächlich war in den Holzbrettern des Küchenbodens eine Falltür zu erkennen, in die ein Griff eingelassen war.
    Etwas unschlüssig standen Samantha, John und Ben in der Küche, die bis auf einen alten, holzbefeuerten Kochherd leer war. Keiner traute sich, die Bodenklappe zu öffnen.
    „Also, selbst auf die Gefahr einer weiteren Enttäuschung hin, ich will jetzt wissen, was da unten ist“, brach John schließlich das Schweigen, packte den Griff und zog kräftig. Unter lautem Kreischen der Scharniere schwenkte die Klappe nach oben und gab den Blick in ein dunkles Loch frei.
    Die drei starrten in die Finsternis.
    „Hat jemand eine Taschenlampe?“, fragte Samantha.
    „Wenn’s weiter nichts ist!“ Ben betätigte einen Schalter an seiner Kamera, und im nächsten Moment war der dunkle Keller in so gleißendes Licht getaucht, dass alle drei die Augen zusammenkniffen.
    „Tief geht es nicht hinunter“, stellte John nach einer Weile fest, nachdem sich seine Augen an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatten.
    „Nein, höchstens anderthalb Meter. Eben ein Kriechkeller ausschließlich für Vorräte, habe ich euch ja gesagt“, meinte Ben mit einem leicht triumphierenden Unterton in der Stimme.
    „John, du gehst hinunter, und Ben leuchtet dir“, schlug Saman tha vor.„Ich fürchte mich vor Spinnen.“
    „Wie du meinst.“
    John setzte sich an den Rand der Öffnung, schwang die Beine in das Loch und stand nach einem kurzen Sprung auf dem Boden des Kellers. Dann beugte er sich hinunter und tastete vorsichtig den Boden ab.
    „Ben, reich´ mir mal deine Kamera her!“
    Er bückte sich und hielt das Kameralicht in alle Richtungen.
    „Die Wände sind gemauert, unten ist nur festgestampfte Erde, und das ganze Ding ist leer“, meldete er nach oben. „Irgendetwas ist hier faul. Man hat uns irregeleitet, Samantha, besser gesagt, dich! Hier, Ben, nimm die Kamera.“
    Er nahm Schwung, kletterte aus dem Loch und wischte sich die Knie sauber. Dann verließ er die Küche, nachdem er die Bodenklappe wütend zugeknallt hatte.
    „Außer Schmutz und Spinnweben ist da unten nichts“, rief er. „Ich sage dir eins, Samantha, die ganze Geschichte ist ein einziger Blödsinn. Es geht gar nicht um mich. Irgendwer hat dir gefälschte Dokumente untergejubelt in der Hoffnung, dass du drauf reinfällst. Hat ja auch bestens geklappt. Wahrscheinlich ist jemand scharf auf deinen Posten bei Worldwide News ! Ärgerlich nur, dass ich dabei das Mittel zum Zweck war.“
    Er wandte sich zur Tür.„Kommt, fliegen wir nach Hause!“
    „Warte mal!“ Samantha sah sich um.
    „Was ist denn noch?“
    „Schmutz und Spinnweben, hast du gesagt?“
    „Ja, wieso?“
    „Ich meine nur, fällt euch das nicht auf, wie sauber es hier drin ist? Entweder wird hier regelmäßig saubergemacht oder …“
    „Oder was?“ John sah Samantha fragend an.
    „Oder der Bewohner ist erst vor kurzem ausgezogen. Vielleicht war er zu alt und lebt jetzt in einem Heim.“ Sie überlegte wieder.
    „Unten an der Abzweigung war doch ein kleiner Bauernhof. Vielleicht kann uns dort jemand Auskunft geben, wo der Mann ist, der hier gewohnt haben soll. Zumindest handelt es sich um die nächsten Nachbarn, und die wissen doch meist Bescheid. Wir kommen auf der Rückfahrt ohnehin dort vorbei“, blieb Samantha hartnäckig. „Auf die paar Minuten kommt es nun wirklich nicht mehr an.“
    Kurze Zeit später steuerte Samantha den Mercedes wieder den Waldweg hinunter. John schimpfte über jedes Schlagloch und ärgerte sich lautstark über einen Riss in seinem Pullover, den er sich geholt hatte, als er nach Verriegeln der Eingangstür wieder durch das zerbrochene Fenster hinausgeklettert war.
    „Na gut“, sagte er schließlich. „Fragen wir also bei den Nachbarn. Aber wehe, einer von euch verrät, dass wir schon in dem Haus drin waren. Das ist bestimmt auch in Deutschland strafbar.“
    Samantha schwieg, bis sie den Wagen auf den Platz vor dem Wohnhaus des kleinen Gehöfts lenkte.
    „Lasst mich reden, bitte, okay?“ sagte sie nur.
    Sie stieg aus und prallte im gleichen Moment entsetzt zurück, als aus einer Hundehütte neben der Eingangstür ein pechschwarzer Schäferhundmischling hervorschoss und sie wütend anbellte. Nach wenigen Metern spannte sich allerdings die Kette, mit der er angebunden war, und Samantha stieß einen erleichterten

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