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Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Titel: Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Landers
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dem Teufel im Bund stehen. Sie gehören einer Sekte an, die sich die Apokalyptiker nennen, und sie wollen dich und deine Seele.»
    Bei seinen Worten stockte ihr Atem. Ihr Kopf ruckte hoch, und sie sah zu ihm auf, obwohl sie in der Dunkelheit kaum die Konturen seines Gesichts wahrnehmen konnte. «Wie meinst du das? Die wollen mich oder meine Seele?» Rebeccas Kehle war plötzlich eng und trocken.
    Â«So wie ich es gesagt habe.»
    Rebecca musste ihre Gedanken ordnen. Nephilim – diesen Begriff hatte sie schon einmal gelesen. «Nephilim? Sind das nicht Kinder von Engeln?»
    Â«Gefallener Engel», korrigierte er.
    Â«Das ist doch absurd. So was gibt es nicht, nicht in der Realität!»
    Â«Rebecca, du hast selbst eben erlebt, wie real das ist.»
    Und wie sie das hatte! Wenn sie es nicht gesehen hätte … Jeder würde sie für verrückt halten, wenn sie davon erzählte. Was für ein Albtraum. Während ihr Verstand noch immer zweifelte, fühlte sie, dass Aaron die Wahrheit sprach. Sie wünschte, dieser Horror wäre ihr erspart geblieben.
    Â«Ich muss das erst einmal verdauen», sagte sie mit erstickter Stimme. Nephilim, gefallene Engel … Das musste doch jemandem auffallen.
    Und deine Gabe? Die hast du doch auch akzeptiert.
    Rebecca schrak zusammen, als sie das Flüstern hörte. Nicht das auch noch. Sie war eben sensibler, empathischer als andere, mehr nicht, und sie besaß mehr Intuition. So hatten es ihr immer ihre Eltern erklärt. Doch leise Zweifel stiegen in ihr auf. Sollte sie sich Aaron anvertrauen?
    Nein , entschied sie, sie kannte ihn nicht, jedenfalls nicht gut genug . In Rebeccas Kopf begann sich plötzlich alles zu drehen, ihre Beine gaben nach und ihr wurde übel. Aaron fing sie auf, als sie zusammensackte, und hob sie auf seine Arme. Der Schock ließ sie zittern.
    Â«Mir ist kalt und ich brauche Ruhe. Bitte, bring mich nach ­Hause», stieß sie zähneklappernd hervor.
    Â«Du kannst für eine Weile nicht nach Hause. Was ist, wenn dir dort die Sekte auflauert? Sie werden bald erfahren, dass ihre Kumpanen umgebracht wurden.»
    Â«Aber wo … soll ich … denn … hin?»
    Das Zittern wurde schlimmer
    Â«Ich bringe dich an einen sicheren Ort. Vertrau mir», antwortete er.
    Es blieb ihr nichts anderes übrig, denn sie selbst war zu nichts mehr fähig. «Einer dieser … Männer besaß … rote Augen», murmelte sie an seiner Schulter. Ihre Muskeln krampften.
    Â«Sprich jetzt nicht, entspann dich.» Aaron trug sie hinaus zu seinem Motorrad.
    Â«Du … hast … gut … reden.» Ihr fielen die Augen zu.
    Â«Meinst du, du schaffst es, dich an mir festzuhalten?»
    Sie musste. Alles, was sie wollte, war von hier wegzukommen. Sie nickte. «Ich denke … schon.»
    Er setzte sie kurz ab und zog ihr sein Sweatshirt über, das er unter der Jacke trug. Seine Waffe verstaute er hastig in der Jackentasche. Sie kuschelte sich dankbar in das warme Fleece. Als er sie wieder hochhob, sank ihr Kopf an seine Schulter und die Lider fielen zu.
    Er rüttelte sie sanft. «Du darfst nicht einschlafen, Rebecca.»
    Seine Stimme klang besorgt. Sie nickte und sah kurz auf, bevor sie die Augen wieder schloss. Aaron legte ihr seine Hand an die Stirn. Wohlig prickelnde Schauer durchrieselten ihren Körper.
    Â«Rebecca, du wirst nicht einschlafen», wiederholte er mehrmals beschwörend, während seine Hand noch immer auf ihrer Stirn ruhte.
    Nicht einschlafen, nicht einschlafen , echote es in ihrem Kopf. Mit jedem seiner Worte fühlte sie sich kräftiger und die Müdigkeit wich, als hätte sie eine Koffeindusche genossen.
    Â«Geht es jetzt besser?», fragte er nach einer Weile und zog seine Hand fort, von der sie sich gewünscht hätte, sie würde dort noch länger verweilen.
    Â«Du solltest dich als Yogi betätigen. Dein Mantra hat gewirkt», sagte sie. Ihre Stimme klang seltsam. Ihre Zunge fühlte sich schwer und pelzig an.
    Â«Wäre eine Ãœberlegung wert.» Sie hörte ihn lachen. «Komm, jetzt steig auf», sagte er und zog sie hinter sich auf den Sitz.
    Mit jedem Atemzug wurde sie klarer im Kopf und sie bemerkte, wie ihre Kleidung unangenehm an ihrem schweißigen Körper klebte. «Wenn du mich woanders hinbringst, brauche ich aber unbedingt noch ein paar Sachen. Die hier sind schmutzig», sagte sie und rümpfte die

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