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Agent der Sterne

Titel: Agent der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Michelle.
    »Alles bestens«, sagte Michelle. »Trotzdem finde ich, dass sie sich noch eine Weile ausruhen sollte.«
    »Ich kann doch schlafen, während wir zurückfliegen«, schlug Miranda vor.
    »Das will ich sehen«, sagte Michelle.
    »Pass auf, dass ich nicht zickig werde«, drohte Miranda. »Außerdem wird es Zeit, dass wir zurückkehren. Du musst noch eingekleidet werden, Michelle.«
    »Stimmt«, sagte Michelle. »Wir werden shoppen gehen. Wir sollten schnellstens aufbrechen. Die Läden öffnen in Kürze.«
    »Müssen wir alle zurückfliegen?«, fragte Van Doren. Sämtliche Anwesenden wandten sich ihm zu. Er scharrte unbehaglich mit den Füßen. »Wenn niemand was dagegen hat, würde ich gerne noch ein Weilchen hierbleiben.«
    »Warum?«, fragte ich.
    »Wenn es mein Job ist, die Geschichte unseres kleinen Abenteuers zu erzählen, wäre es sinnvoll, wenn ich mir etwas Zeit nehme, um die Yherajk besser kennenzulernen. Gwedif und ich werden uns nicht allzu bald auf die Nerven gehen. Und ich möchte die ganze Geschichte erfahren, Tom. Außerdem habe ich im Moment auf der Erde sowieso nichts anderes zu tun. Ich habe nicht mal eine Katze. Und du kannst dich entspannen, weil du mich nicht mehr an der Backe hast.«
    »Gwedif?«, fragte Michelle.
    »Ich habe nichts dagegen«, sagte Gwedif. »Vielleicht ist es sogar eine richtig gute Idee. So könnten wir herausfinden, was wir tun müssen, um die Ionar etwas menschenfreundlicher zu gestalten.«
    »Fangt mit Raumspray an«, schlug Van Doren vor.
    »Pass auf, was du sagst!«, entgegnete Gwedif.
    Wir verabschiedeten uns von Van Doren und Gwedif. Miranda, die immer noch auf der Trage lag, kam nach hinten in den Krankenwagen, und Michelle, die immer noch nackt war, setzte sich neben sie. Zwei Piloten der Yherajk trafen ein, und kurz darauf bildete sich unter ihnen eine Plattform, und um uns herum nahm ein Würfel Gestalt an. Ich hatte mich hinter das Lenkrad gesetzt und winkte Gwedif und Van Doren zu. Dann versperrte die emporstrebende Wand des Würfels mir die Sicht.
    Michelle reckte den Kopf nach vorne. »Du hast es geschafft«, sagte sie. »Du hast mich in diesen Körper gebracht.
    Und du hast mich zu einem Menschen gemacht. Was werden wir jetzt tun?«
    »Das hängt davon ab. Was meinst du? Wie gut kannst du schauspielern?«
    Michelle schnaubte. »Auf jeden Fall besser als vorher.«
    »Wenn das so ist«, sagte ich, »habe ich einen Plan.«

20
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    »Tom«, sagte Roland Lanois, als er aus seinem Büro kam. »Welch angenehme Überraschung.« Er betonte das Wort Überraschung etwas stärker als angenehme.
    »Roland«, sagte ich. »Tut mir leid, dass ich einfach so reinschneie. Aber ich habe einen Vorschlag, der Sie interessieren dürfte, und ich dachte mir, dass Sie ihn sich anhören sollten.«
    »Ich fürchte, Sie haben sich einen etwas hektischen Zeitpunkt für Ihren Besuch ausgesucht. Um fünf habe ich einen Termin, und es ist schon Viertel vor.«
    »Ich brauche nur fünf Minuten. Wenn es fünf Uhr schlägt, werde ich längst wieder verschwunden sein.«
    Roland grinste. »Tom, Sie sind erfrischend anders als andere Agenten. Ihnen glaube ich, dass Sie wirklich nur fünf Minuten brauchen. Also gut.« Er winkte mich in sein Büro. »Die Stoppuhr läuft.«
    »Ich möchte Ihnen einen Deal für das Kordus-Material anbieten«, sagte ich, nachdem Roland die Tür hinter uns geschlossen hatte.
    »Das ist ausgezeichnet«, sagte Roland und nahm an seinem Schreibtisch Platz. »Ich hoffe, Ihr Preis ist nicht zu exorbitant. Ein solches Projekt lässt sich nur mit einem sehr kleinen Budget realisieren.«
    »Ach, ich glaube, Sie können sich die Sache problemlos leisten«, sagte ich. »Sie bekommen die Rechte, Auszüge aus Krzysztofs sämtlichen Werken zu verwenden, für umsonst.«
    Roland saß stumm da. »Das ist unvorstellbar großzügig«, sagte er schließlich. Diesmal betonte er unvorstellbar stärker als großzügig.
    »Ich habe mit der Familie Kordus gesprochen und den Leuten das Drehbuch gezeigt. Sie finden es wunderbar. Außerdem sind sie mit Ihrer Arbeit vertraut und glauben daran, dass Sie einen hervorragenden Film machen werden. Sie finden, dass es sich lohnt, Ihnen unentgeltlich die Rechte zu überlassen, wenn sie auf diese Weise dazu beitragen können, dass aus dem Drehbuch ein Film wird. Sie rechnen damit, dass der theoretische Verlust durch die zusätzlichen Einnahmen aus den Buchverkäufen ausgeglichen wird, die der Film nach sich ziehen dürfte. Sie sehen die Sache

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