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Alasea 01 - Das Buch des Feuers

Alasea 01 - Das Buch des Feuers

Titel: Alasea 01 - Das Buch des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Buch des Feuers
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kann?«
    »Wir… ich suche nach Heilung. In Büchern ist ein Ort namens A’loatal erwähnt, wo heute noch mächtige Magik beheimatet ist.« Plötzlich kam ihm eine Erleuchtung. Er straffte sich und fasste Rockenheim scharf ins Auge. »Ist das der Ort, wo euer Großer Herr regiert?«
    Rockenheim blickte plötzlich bekümmert drein und schüttelte den Kopf. »Ich sage dir das nur äußerst ungern, mein Freund, aber A’loatal ist nur ein Ort aus der Mythologie. Ich bin weit herumgekommen. Eine Stadt dieses Namens gibt es nicht.«
    Diese Worte trafen Mogwied wie ein Schlag gegen die Brust. A’loatal sollte es nicht geben? »Bist… bist du sicher?« fragte er mit belegter Stimme und schaute an seinem Körper hinab: dünne Arme, fahle Haut, die so empfindlich war, dass er Kleidung tragen musste, um sie zu schützen. Es durfte nicht sein, dass er für immer und ewig in dieser Gestalt feststeckte! »Du musst dich täuschen!«
    »Ich möchte dir nicht wehtun und dir deine Träume nicht nehmen, aber dieser Ort wurde vor langer Zeit zerstört; er ist im Meer versunken.«
    »Wie soll ich dann jemals meinen Körper befreien?« Diese Frage war nicht an Rockenheim gestellt, sondern an die eigene verzweifelte Seele.
    Dennoch antwortete der Mann, und seine Stimme klang wie ein Schulterzucken. »Bestimmt könnte mein Meister dies bewerkstelligen, davon bin ich überzeugt. Seine Magik ist einzigartig.«
    Mogwieds Herz entkrampfte sich, und er griff nach diesem verheißungsvollen Strohhalm. »Wird er das tun?«
    »Mein Herr und Meister gewährt nicht ohne weiteres jemandem die Erfüllung eines Wunsches. Aber wer weiß? Wenn ich dich als Freund vorstelle…« Plötzlich bekam seine Stimme einen traurigen Klang. »Aber das ist unmöglich. Ich kann mich dort bei Hofe nicht mehr blicken lassen, denn ich habe bei der Erledigung der mir gestellten Aufgabe versagt.«
    »Aber wenn du das Mädchen hättest!« rief Mogwied. Diese neue Hoffnung hatte in seinem Geist Wurzeln geschlagen. Vielleicht war noch nicht alles verloren. »Du hast einen Regen von Geschenken erwähnt - einschließlich Magik.«
    »Natürlich, wenn wir das Mädchen hätten, könnten wir alles verlangen. Aber ich sehe hier kein Mädchen.«
    Mogwied sank innerlich zusammen. Es musste einen Weg geben.
    »Wer weiß«, sagte Rockenheim, »vielleicht laufe ich irgendwann doch noch einmal diesem Mädchen über den Weg. Und wenn du mir hilfst, gelingt es uns vielleicht, die Kleine zu schnappen.«
    Mogwieds Hände ballten sich zu Fäusten bei der Aussicht auf eine Lösung seines Problems. Er wandte sich wieder an Rockenheim, die Lippen entschlossen gestrafft, Überzeugung in der Stimme. »Ich werde dir helfen.« Eine Sekunde lang glaubte Mogwied den Anflug eines schlauen Lächelns hinter Rockenheims Augen zu erspähen, doch einen Atemzug später wirkte das Gesicht des Mannes wieder arglos und unschuldig, offen für alle Vorschläge. Jetzt etwas weniger sicher, fügte Mogwied hinzu: »Ich werde dir helfen, das Mädchen einzufangen.«
     
    »Hast du die Absicht, die Hexe zu töten?« fragte Kral den Elv’en, wobei er sich bemühte, nicht die Hände auszustrecken und Merik an die dünne Kehle zu gehen. Er wusste, dass der Elv’e das Mädchen Elena meinte. Was bedeutete dieser Wahnsinn in Bezug auf die Kleine? Er hatte nahezu einen ganzen Tag mit ihr verbracht, und ihm war sie nicht anders vorgekommen als irgendein Mädchen ihres Alters: ohne Magik, nur ein verängstigtes Kind.
    »Was geht dich das an, Mann aus den Bergen?« fragte Merik, während er dem höckerigen Rücken des Og’ers folgte. Das Ziel lag jetzt nahe vor ihnen - ein Spalt in der Wand der Schlucht. »Wenn ich die Hexe umbringe, befreie ich das Tal von einer Heimsuchung.«
    »Dies ist nicht dein Land, Elv’e. Du wirst niemanden in diesem Tal töten - nur aufgrund einer launenhaften Prophezeiung.«
    Merik starrte Kral an. »Versuch nicht, mich von meinen Plänen abzuhalten! Sonst erlebst du, wie schnell ein Elv’e töten kann.«
    »Du stößt Drohungen aus, während du eigentlich um Vergebung bitten müsstest«, sagte Kral und nestelte seine Axt aus der Halterung am Gürtel. Ohne dass er auch nur hinsah, schmiegte sich der Axtgriff in seine Hand. Wenn der Elv’e auf einen Kampf aus war - nun, er würde sich über die Herausforderung freuen.
    Meriks Blick wanderte zu der Axt, seine Miene verfinsterte sich, und seine Lider senkten sich halb, was ihm einen bedrohlichen Ausdruck verlieh.
    Obwohl der Mann nicht

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