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Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Titel: Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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irgendeiner Schule in den französischen Alpen. Sie wollen, dass du dort Ermittlungen anstellst.« Er machte eine Pause. »Keiner hat mich nach meiner Meinung gefragt«, sagte er, »aber ich sage dir trotzdem, was ich davon halte. Mir gefällt der Gedanke nicht, dass ein vierzehnjähriger Junge als Spion missbraucht wird. Es ist gefährlic h …«
    »Ich kann schon auf mich selbst aufpassen«, unterbrach Alex ihn.
    »Ich meine, es ist gefährlich für die Regierung. Solltest du umgebracht werden und irgendwer findet das heraus, könnte das für den Premierminister sehr peinlich werden. Ich habe ihn davon gewarnt, aber diesmal war er anderer Meinung als ich. Es scheint, dass die Entscheidung bereits vorher gefallen war. Diese Schule – die Akademie – hat mich angerufen und mir mitgeteilt, dass der stellvertretende Direktor dich nächsten Samstag hier abholen wird. Es handelt sich um eine Frau, eine Mr s Stellenbosch. Das ist ein südafrikanischer Name, glaube ic h …«
    Auf Sir Davids Schreibtisch lagen einige dicke Ordner. Er schob sie in Alex’ Richtung. »In der Zwischenzeit sollst du dich offenbar mit Einzelheiten über meine Familie vertraut machen. Ich habe einige Akten vorbereitet. Du wirst hier auch Informationen über Eton finden, die Schule, von der du angeblich geflogen bist. Du kannst ja heute Abend damit anfangen, sie zu lesen. Wenn du sonst noch irgendetwas wissen willst, dann frag einfach. Fiona wird die ganze Zeit hier sein.« Er senkte den Blick. »Ich bin sicher, dass allein diese Tatsache eine besondere Erfahrung für dich sein wird.«
    Die Tür öffnete sich und eine Frau kam herein. Sie war genau wie ihre Tochter schlank und dunkelhaarig. Sie trug ein einfaches mauvefarbenes Kleid und eine Perlenkette. »Davi d …«, begann sie und hielt dann inne, als sie Alex entdeckte.
    »Das ist meine Frau«, sagte Friend. »Caroline, das ist Alex, der Junge, von dem ich dir erzählt habe.«
    »Nett, dich kennenzulernen, Alex.« Lady Caroline versuchte zu lächeln, was allerdings gründlich danebenging. »Wie ich gehört habe, wirst du eine Weile bei uns bleiben.«
    »Ja, Mutter«, sagte Alex.
    Lady Caroline errötete.
    »Er muss so tun, als sei er unser Sohn«, erinnerte Sir David sie. Dann wandte er sich an Alex. »Fiona weiß nichts über MI6 und alles Übrige. Ich will sie nicht beunruhigen. Ich habe ihr erklärt, dass es irgendwie mit meiner Arbeit zu tun ha t … ein soziales Experiment, wenn du so willst. Sie muss so tun, als seist du ihr Bruder, damit du eine Woche auf dem Land als Teil der Familie verbringen kannst. Mir wäre es lieb, wenn du ihr nichts sagen würdest.«
    »In einer halben Stunde essen wir zu Abend«, sagte Lady Caroline. »Magst du Reh?« Sie zog die Nase hoch. »Vielleicht möchtest du dich vor dem Essen etwas frisch machen. Ich zeige dir dein Zimmer.«
    Sir David reichte Alex die Ordner. »Du hast eine Menge zu lesen. Leider muss ich morgen zurück nach London – ein Mittagessen mit dem Präsidenten von Frankreich –, deswegen werde ich dir nicht helfen können. Aber wie gesagt, wenn du irgendetwas nicht weißt –«
    »Fiona Friend«, sagte Alex.
    A lex durfte ein kleines Zimmer im hinteren Teil des Hauses beziehen. Er duschte schnell und zog dann wieder seine alten Kleidungsstücke an. Denn der Junge, den er spielen sollte, musste ja verwahrlost aussehen.
    Er öffnete den ersten Ordner. Sir David war sehr gründlich gewesen. Er hatte Alex die Namen sowie die neuesten Daten fast aller Familienmitglieder notiert. Außerdem Urlaubsfotos, Einzelheiten über das Haus in Mayfair, die Wohnungen in New York, Paris und Rom und die Villa auf Barbados hinzugefügt. Es gab Zeitungsausschnitte, Zeitschriftenartike l … einfach alles, was er möglicherweise brauchen würde.
    Ein Gong ertönte. Es war sieben Uhr. Alex ging hinunter ins Esszimmer. Der Raum hatte sechs Fenster und einen riesigen, auf Hochglanz polierten Tisch, an dem locker sechzehn Personen Platz gehabt hätten. Aber lediglich drei waren hier versammelt: Sir David, Lady Caroline und Fiona. Das Essen war bereits serviert worden, vermutlich von einem Butler oder einem Dienstmädchen. Sir David deutete auf einen leeren Stuhl und Alex setzte sich.
    »Fiona sprach gerade über Don Giovanni«, sagte Lady Caroline. Es herrschte Schweigen. »Das ist eine Oper. Von Mozart.«
    »Ich bin sicher, Alex interessiert sich nicht für Opern«, bemerkte Fiona schnippisch. Sie war schlecht gelaunt. »Ich bezweifle, dass wir überhaupt

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