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Alicia II

Alicia II

Titel: Alicia II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Jah­re her.«
    »Sie sind im­mer noch schön. Kei­ne falsche Be­schei­den­heit. Sie wis­sen es selbst.«
    »Mag sein. Ich hal­te es nur nicht für wich­tig.«
    »Schö­ne Men­schen ha­ben das auch nicht nö­tig.«
    »Sie ge­win­nen. Ich freue mich, Sie wie­der­zu­se­hen, Mr. Ge­ragh­ty.«
    »Voss.«
    »Ich ha­be Sie On­kel Voss ge­nannt.«
    »Ach ja? Doch, stimmt. On­kel …«
    »Ich er­in­ne­re mich be­son­ders dar­an, wie wir die Rui­ne des Tanz­ca­fes er­kun­de­ten.«
    »Das Po­di­um für die Mu­sik­ka­pel­le war in zwei Hälf­ten ge­spal­ten, und ei­ne Men­ge Dräh­te hin­gen von der De­cke.«
    »Da, wo der Kron­leuch­ter ge­we­sen sein muß.«
    »Ja, na­tür­lich. Das Bild die­ses Lo­kals hat mich ver­folgt, weil ich nie da­hin­ter ge­kom­men bin, was das war, das …«
    »Sie er­klär­ten mir, was es war.«
    »Ha­be ich das? Un­mög­lich. Ich er­in­ne­re mich nicht dar­an.«
    »Al­so, ich woll­te nur gu­ten Tag sa­gen. Ich wer­de …«
    »Sie wer­den ei­ne gan­ze Wei­le nir­gend­wo­hin ge­hen. Ich möch­te mit Ih­nen re­den.«
    »O nein. Ich muß …«
    »Es ist wun­der­voll, Sie wie­der­zu­se­hen.«
    »Ja, für mich auch. Das ha­be ich Ih­nen schon ge­sagt.«
    »Wie ha­ben Sie mich ge­fun­den?«
    »Sie sind leicht zu fin­den. Sie sind über­all, die­ser Ar­ti­kel, Fil­me, Ih­re Aben­teu­er mit den Kil­lern und – nun, ich hat­te so­wie­so nach Ih­nen Aus­schau ge­hal­ten.«
    »Sie ha­ben …?«
    »Ja, ich ha­be mir im­mer Ge­dan­ken ge­macht, was aus Ih­nen ge­wor­den sein mag. Wie Ihr Le­ben ver­lau­fen ist, wel­chen Be­ruf Sie er­grif­fen ha­ben. Ich ha­be im­mer da­mit ge­rech­net, Ih­nen ei­nes Ta­ges über den Weg zu lau­fen. Dann sah ich vor ein paar Ta­gen, als ich be­ruf­lich im Mitt­le­ren Wes­ten war, Ihr Bild in der Lo­kal­zei­tung, und …«
    »Be­ruf­lich? Was ma­chen Sie?«
    »Ich spie­le meis­tens Feu­er­wehr bei al­len Ar­ten von so­zia­len Pro­ble­men. Ich bin nicht von der Re­gie­rung an­ge­stellt, aber die Re­gie­rung gibt das Geld da­zu. Ich – und an­de­re – ver­su­chen, Strei­tig­kei­ten zu re­geln. Sol­che Sa­chen.«
    »Das ver­ste­he ich nicht.«
    »Schwie­rig zu er­klä­ren. Zum Bei­spiel hat­te mein al­ler­letz­ter Ein­satz et­was mit der Zer­stö­rung von Ei­gen­tum durch Jün­ger St. Ethels zu tun. Wis­sen Sie ei­gent­lich Be­scheid über den St. Ethel-Kult, was er …«
    »Ja, ich ha­be da­von ge­hört. Was grei­fen sie an? Ich dach­te, sie sei­en fried­lich.«
    »Meis­tens. Sie ha­ben ihr ei­ge­nes Ei­gen­tum zer­stört, wis­sen Sie. Sie brach­ten sich selbst in Ge­fahr da­bei und er­reg­ten ziem­li­chen Auf­ruhr. Mei­ne Agen­tur schick­te mich hin, sie zu be­ru­hi­gen.«
    »Und ha­ben Sie sie be­ru­higt?«
    »Ein we­nig. Sie zer­stö­ren im­mer noch Din­ge, aber we­ni­ger of­fen.«
    »Dann war es für Sie ein Miß­er­folg?«
    »Nein, ein Er­folg. Je­den­falls für mei­ne Zwe­cke. Ich küm­me­re mich nicht im­mer dar­um, was mir be­foh­len wor­den ist, und manch­mal fin­de ich an­de­re Lö­sun­gen. Ich muß ge­hen.«
    »Kön­nen Sie nicht noch ei­ne Mi­nu­te …«
    »Wir kön­nen uns spä­ter tref­fen.«
    »Dann im Ho­tel-Re­stau­rant. Zum Abendes­sen um acht Uhr.«
    »Ein­ver­stan­den. Aber ich zah­le mei­ne Rech­nung selbst.«
    »Das brau­chen Sie nicht. Ich ha­be als Raum­fah­rer so­viel Geld ver­dient, daß …«
    »Dar­um geht es nicht. Dann bis acht.«
    »Ja.«
    »Dann se­hen wir uns wie­der.«
    »Klar. He, wie geht es Ih­rem Va­ter?«
    »Er ist ge­stor­ben.«
    »Oh, das tut mir leid. Ist er schon wie­der ins Le­ben zu­rück­ge­kehrt?«
    »Er wird nicht zu­rück­keh­ren. Er ent­schied sich da­ge­gen.«
    »Oh, tut mir leid.«
    »Es braucht Ih­nen nicht leid zu tun. Er ist auf Ih­rem Ge­biet ge­stor­ben, auf ei­nem der Pla­ne­ten drau­ßen. Wahr­schein­lich sind Sie hun­dert­mal vor­bei­ge­flo­gen. Ent­schul­di­gen Sie, ich wer­de mich ver­spä­ten. Auf Wie­der­se­hen.«
    »Auf Wie­der­se­hen.«

 
8
     
    Ali­cia kam nicht zum Din­ner. Ich lehn­te ei­ne Ein­la­dung Bens zu ei­ner Kneip­tour ab, ich über­re­de­te Sta­cy, mit Ben zu ge­hen, ich war ziem­lich grob zu ei­nem Re­por­ter, der ei­ne Fort­set­zung der

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