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Alien 3: Ewiges Licht

Alien 3: Ewiges Licht

Titel: Alien 3: Ewiges Licht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul J. McAuley
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Stürmen des Gasriesen.
    »Ich kann hiervon nicht viel bekommen«, sagte Valdez und
hämmerte auf die Tastatur. »Ich kann nur offene
Datenkanäle einstöpseln. Hier, das kommt von dem
hochpolaren Satelliten herunter.« Wolken von Piktogrammen und
Pfeilen flimmerten über die komplizierten Gebilde des Gasriesen,
als er die Kanäle absuchte.
    »Halt hier an!« sagte Dorthy und trat zurück, um
besser sehen zu können. »Da, was ist das?«
    Eine feine Linie gelben Lichts schoß über den
Gasriesen. Flackernde, ständig wechselnde Indices liefen
darüber: Oben zeigte ein Inset eine Verkettung schwacher Flecken
von Silber und Schatten, die Dorthy rasch als ein Einzelschiff
erkannte.
    »Die Navy wird empört sein«, sagte Barlstilkin. Er
hatte seine Teetasse mitgebracht und blickte über ihren
geneigten Rand, als er daraus trank. Grünes Licht verursachte
seltsame Muster auf seinem Narbengesicht.
    »Nicht unbedingt«, sagte Valdez. »Sehen Sie diese
Geschwindigkeitsdifferenz?« Seine Finger stießen auf
Reihen gelber Zahlen, klein und scharf, in der holographischen
Projektion über dem Tastenfeld. »Wer auch immer das Ding da
fliegt, muß eine Art von Selbstmordjockey sein. Das relative
Drehmoment ist zu hoch, um eine Umlaufbahn zu erzielen.«
    »Geht es in den Gasriesen hinunter? He, Dorthy, da ist ein
Pilot, der noch schlechter ist als ich.«
    »Es wird auf Colcha aufschlagen«, sagte Valdez. »In
knapp unter zehn Minuten. Sieh hier dies Dekrement…«
    Und dann waren seine Finger, sein Arm, sein ganzer Körper in
Licht gebadet. Dorthy kniff die Augen zusammen gegen die Blendung,
die durch ihre Lider drang und über den ganzen Raum flutete.
Valdez und Barlstilkin und die Dienerin waren Schatten in einem Sturm
von Licht, der plötzlich aussetzte, als der Schirm seine
Intensität verminderte. Der projizierte Flug des Schiffs, die
begleitenden Indices, das Insetbild – alles war verschwunden. Da
war nur die heitere Sichel des Gasriesen und der Schattenfleck seines
rätselhaften Mondes. Das Schiff war verschwunden.

 
   6
     
     
    Suzy war im Halbschlaf, als der Reaktionsmotor ansprang. Obwohl
sie dadurch geweckt wurde, war sie sich zuerst nicht sicher, was
geschehen war. Sie tauchte aus unangenehmen Träumen des Fallens
auf in die vertraute Umgebung des vibrierenden Schiffs, der
strahlenden Kabinenleuchten und des intimen Gestanks in ihrem
Druckanzug.
    Robots Stimme sagte ihr ins Ohr: »Ich glaube, wir sind in
Schwierigkeiten.«
    Da erkannte sie, daß die Vibration vom Reaktionsmotor kam,
den sie nach der kurzen Brenndauer während des Eintritts
ausgeschaltet hatte. Irgendwie war er wieder angestellt worden. Und
nach fünf Minuten war klar, daß sie ihn nicht abstellen
konnte. Ihr erster Gedanke war, Robot hätte mit den
Befehlssequenzen herumgefummelt; aber er beteuerte energisch seine
Unschuld und fügte hinzu, daß es auch nichts mit dem
funktionsuntüchtigen Schiffscomputer zu tun hätte, was sein
erster Gedanke gewesen war.
    Suzy musterte die Reihen von Daten, die auf ihr 360-Grad-Panorama
der eisigen Landschaft projiziert wurden. Die matte grüne Sichel
des Gasriesen lag vor ihr. »Ich schätze, daß die Navy
eine parasitische Befehlsfolge eingegeben haben könnte. Die
haben uns hin und her sondiert, seit wir den Phasensprung gemacht
haben.«
    »Daran habe ich auch gedacht«, sagte Robot. »Wenn
sie es getan haben, sind sie raffinierter als Maschine. Und das halte
ich nicht für besonders wahrscheinlich.«
    »Ich wünschte, ich hätte von mir selbst eine so
gute Meinung.«
    »Die Navy hat kein Interface mit uns. Die sind noch im
dritten Jahrtausend. Ich nicht.«
    Suzy sog Wasser aus dem Lutscher in ihrem Anzug und studierte
projizierte Vektoren. »Wir machen nicht schlapp! Unsere Bahn
wird sich genügend ausweiten, daß wir wirklich dicht an
den Parkorbit der Navy um diesen komischen kleinen Mond herankommen.
Du sagst immer, es ist nicht das Werk der Navy?«
    »Die Navy ist nicht das einzige, was hier draußen
passiert«, erwidert Robot.
    »Hört Maschine immer noch diese mysteriösen
Stimmen?«
    »Gerade jetzt nicht.«
    »Sie tut es, wie du sagst. Noch besser wäre es, wenn du
sie dazu brächtest, daß sie versucht herauszubringen,
woher sie kommen. Das zu wissen, wäre mir jetzt sehr
angenehm.«
    »Sie haben direkt zu mir gesprochen, Seyoura
Falcon.«
    »Dann frage sie doch, um Gottes willen! Und, Robot, bleib
unbedingt in diesem Crashcocon mit versiegeltem Anzug! Hörst du
mich? Es ist kein Stoßschutz-Gel

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