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Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition)

Titel: Allan - Das Relikt der Goetter (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Lobe
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euch mein Licht redlich verdient.«
    Und somit konnten Allan und Noma das zweite Licht ihr Eigen nennen. Nun machten sie sich auf zum dritten und letzten Geist. Auch dieser hatte eine Frage parat.
    »Wieso hat Xantos uns in diesen Tempel verbannt?«
    Sein Gesicht war so traurig. Allan hätte glauben können, er besäße immer noch menschliche Gefühle. Die beiden nahmen weiter die Bilder in Augenschein und erfuhren mehr über Xantos´ Werdegang zu dem, was er jetzt war: Ein skrupelloses Monster, welches keine Rücksicht auf Verluste nahm, um das zu bekommen, was er schon vor langer Zeit hatte haben wollen. Er hatte sich vorgenommen, die Geister so lange in diesen Tempel zu verbannen, bis er sie erneut benötigen würde - als Armee. Wie in diesem Falle würde er kommen, um sich das Fragment zu holen. Dann würde er die körperlosen Seelen wieder zum Leben erwecken und sie zu seiner willenlosen Streitmacht machen, die ihm aufs Wort gehorchen würde.
    Allan und Noma gingen zurück zu dem Geist und offenbarten ihm das, was sie aus den Zeichnungen hervorgebracht hatten.
    »Ihr seid gar nicht so dumm, wie ihr ausschaut.«
    »Wie bitte?«, fragte Allan gekränkt. Wenn hier einer dumm war, dann dieser Geist. Schließlich war er so dumm gewesen, sich auf die Machenschaften von Xantos einzulassen.
    »Ach, nichts. Ich habe nur laut gedacht. Hier habt ihr mein Licht.«
    Es verschwand diesmal nicht in Allans Tasche, sondern blieb vor seinen Augen in der Luft stehen. Die anderen Lichter gesellten sich dazu, verschmolzen miteinander und zum Vorschein kam der verwunschene Stab. Er war aus purem Gold, welcher bescheiden, ohne Schnörkelleien, aussah. Er ergriff ihn. Eine merkwürdige Kraft durchströmte seinen Körper. Als würde der Tod durch ihn hindurchfahren. Doch das war zum Glück nur ein Gefühl. Sie hatten alles über Xantos erfahren, was sie wissen mussten, und nun galt es, sich das zweite Fragment zu holen. Sie schauten sich nach Gelso um, jedoch war er nicht mehr in diesem Raum. Es blieb nur eine Möglichkeit übrig, wo er stecken konnte: bei Fay. Und so war es auch. Die Kriegerin lag bewusstlos auf dem Boden. Neben ihr schwebte der Geist in der Luft.
    »Was hast du getan?«, fragte Noma entsetzt.
    »Keine Sorge«, raunte er sie an. »Sie lebt noch. Doch ich musste ihr für ihre missbilligende Tat einen Denkzettel verpassen.«
    »Für welche Tat?«, wollte Allan wissen. »Was hat sie angestellt?«
    »Sie hat euch gesagt, wie ihr mich besiegen könnt. Aber das werde ich nicht zulassen. Ich werde das Fragment so lange bei mir tragen, bis Xantos hier auftaucht.«
    »Und dann? Was hast du dann vor? Meinst du, er wird dich verschonen, weil du das Fragment für ihn aufbewahrt hast?« Allan lachte auf. »Er wird dich genauso in einen willenlosen Soldaten verwandeln, wie er es mit den anderen Geistern tun wird.«
    »Das kann euch doch egal sein. Ihr werdet das Fragment nicht bekommen. Ich werde es mit meinem Leben ... ich meine mit meinem Tod verteidigen.«
    Welch´ einen Unsinn er von sich gab. Doch daran durften sich die beiden nicht aufhalten. Allan hielt den verwunschenen Stab in der Hand und war nur noch ein Schritt davon entfernt, ihn in den Leib Gelsos zu stoßen. Er lief los. Der Geist schwebte von dannen, auf die andere Seite des Raumes. Der folgte ihm, doch Gelso war schneller. Er wechselte immer wieder die Richtung. Allan war zu langsam, weswegen sich ihm keine Gelegenheit bot, ihn anzugreifen. Hinter sich hörte er Geräusche. Alle Geister des Tempels hatten sich in diesem Raum versammelt und machten erboste Gesichter.
    »Wie konntest du so hinterlistig sein, Gelso?«, fragte jener, welcher das erste Licht in sich getragen hatte.
    »Jeder muss zusehen, wo er bleibt. Und ich will nicht den Rest meines Daseins in diesem Tempel verweilen.«
    »Deswegen hast du uns hintergangen und wolltest Xantos das Fragment geben?«, fragte nun der Geist, der das zweite Licht in sich getragen hatte. Gelso zuckte mit den Schultern.
    »So ist das nun mal, meine Lieben. Ich werde meinen Plan umsetzen und niemand wird mich davon abhalten können - selbst ihr nicht.«
    Er wollte davon schweben, doch waren die anderen schneller und umzingelten ihn. Für ihn gab es kein Entkommen.
    »Nun liegt es an euch, junger Mann«, sprach der dritte Geist zu Allan. »Beende deine Aufgabe und gebe Tylonia wieder ein wenig mehr Leben zurück.«
    Er blickte auf den verwunschenen Stab, welchen seine Hand fest umschlossen hatte. Er vergeudete keine Zeit und

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