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Alles Ist Ewig

Alles Ist Ewig

Titel: Alles Ist Ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsten Miller
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in der Ouroboros-Gesellschaft eine Versammlung statt. Nichts Weltbewegendes, aber es werden ein paar unserer hochrangigsten Mitglieder anwesend sein. Darf ich dich einladen?«
    »Natürlich.«
    »Als meine Begleiterin?«
    »Ja.«
    »Ist dir bewusst, was das bedeutet?«, fragte Adam. »Die Leute werden sofort wissen, wer du bist. Das wäre unser erster gemeinsamer Auftritt als Paar.«
    »Ich weiß«, sagte Haven.
    »Es wird sich einiges ändern«, sagte Adam. »Auf eine Weise, die du vielleicht noch nicht absehen kannst.«
    »Ich weiß«, wiederholte Haven.

KAPITEL 32
    D as Geräusch des Freizeichens ließ Haven zusammenzucken, doch ihr Anruf wurde auf Iains Mailbox umgeleitet. Beim Klang seiner Stimme schlug ihr Herz einen Purzelbaum, bevor ihr wieder einfiel, wie wütend sie auf ihn war. Wie konnte sie noch immer jemanden lieben, dessen Rücksichtslosigkeit sie um ein Haar beide zerstört hätte?
    »Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht, Iain?«, zischte sie in ihr Handy. Sie stand am Lieferanteneingang eines Apartmenthauses auf der Neunzehnten Straße. Es war keine Menschenseele zu sehen, aber Haven wurde das Gefühl nicht los, dass jemand sie belauschen könnte. »Hast du etwa wirklich gedacht, Adam würde darauf reinfallen und sich mit dir treffen? Wolltest du mir zeigen, wie dumm ich bin? Tja, weißt du was? Wie sich rausgestellt hat, hatte ich die ganze Zeit recht. Adam hat sich geändert. Aber ich hätte niemals unser beider Leben aufs Spiel gesetzt, um dir das zu beweisen. Du dachtest, dein Plan wäre perfekt, was? Dann lass dir eins gesagt sein: Alles, was du mit dem Theater erreicht hast, ist, dass du mich Adam nähergebracht hast. Heute Abend wird er mich in der OG offiziell als seine Partnerin vorstellen. Hast du eine Ahnung, was das bedeutet? Hast du …«
    Ein lauter Piepton an ihrem Ohr ließ sie mitten im Satz innehalten.
    »Ihre Nachricht hat die maximale Länge erreicht«, informierte sie eine freundliche Computerstimme.
    »Aaaahh!«, schrie Haven, der es mittlerweile egal war, ob sie jemand hörte. Sie versetzte der Hauswand einen Fußtritt und zog kurz in Erwägung, auch noch mit der Faust auf sie einzuprügeln. Stattdessen aber blieb sie stehen, die Stirn an den kalten Beton gelehnt, atmete tief durch und versuchte, sich zu beruhigen. Ihre Finger umklammerten ihr Handy wie einen dieser Anti-Stress-Bälle, als plötzlich eine E-Mail von Beau Decker einging.
    Die Nachricht bestand nur aus einem Anhang. Ein Foto von Beaus Gesicht. Eins seiner Augen war geschlossen und begann schon anzuschwellen, während das andere in hilfloser Wut zu dem Fotografen hochstarrte. Wie es aussah, war er zusammengeschlagen worden. Blut rann aus einer frischen Platzwunde an seiner rechten Schläfe und der Oberlippe. Ein weiteres Rinnsal zog eine dunkelrote Linie von seiner Nase bis zum Ohr. Es war schon schlimm genug, zu wissen , dass Beau misshandelt worden war. Aber seine Verletzungen auch noch zu sehen , war schrecklicher, als Haven es sich jemals vorgestellt hätte.
    Die Welt ringsum wurde still, und sie sah nichts als das Foto auf dem Display ihres Handys. Adam und Iain waren vergessen. Havens sonstige Sorgen hatten sich in Luft aufgelöst. Die Panik, die durch ihren Körper brandete, hatte alles andere fortgeschwemmt. Es gab nur noch zwei Dinge, die wichtig waren. Beau finden und es den Leuten, die ihm das angetan hatten, heimzahlen.
    Das Foto verschwand, und auf dem Display tauchte in leuchtenden Buchstaben Leah Frizzells Name auf. Haven drückte auf »Annehmen«.
    »Sie haben ihn zusammengeschlagen.« Sie wollte noch nicht mal Zeit für ein Hallo verschwenden.
    »Ich weiß«, sagte Leah. »Wer auch immer das Foto gemacht hat, hat es an alle Kontakte in Beaus Adressbuch geschickt. Aber immerhin ist er am Leben, Haven …«
    »Ich muss auflegen«, verkündete Haven mit matter und emotionsloser Stimme. »Ich muss den Typen finden, der Beau das angetan hat.«
    »Und ich helfe dir dabei«, rief Leah schnell, bevor Haven das Gespräch beenden konnte. »Hör zu, Haven. Du stehst unter Schock. Unternimm nichts, ehe ich nicht bei dir bin.«
    »Ich kann nicht so lange warten, bis du einen Flug gebucht hast.«
    »Ich bin doch schon hier! Ich bin gestern Abend von Raleigh aus geflogen. Mein Onkel Earl hat mir seine Kreditkarte geliehen. Ich wollte dich sowieso heute Morgen anrufen.«
    »Gestern Abend? Wo hast du denn geschlafen?«
    »Auf einer Bank in einem Park, der Union Square heißt. Um ehrlich zu sein, bin ich

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