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Am heißen Strand von Mexico

Am heißen Strand von Mexico

Titel: Am heißen Strand von Mexico Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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zur Tür herein. "Die Zeit ist um."
    Gut. Jared fand, dass es für den Moment auch reichte.
    Lindsey küsste ihren Vater auf die Wange, und dann verließen sie das Zimmer.
    "Was kommt als Nächstes?" fragte Jared, als sie wieder im Warteraum waren.
    "Dein Job ist für heute erledigt", antwortete Lindsey müde. "Aber falls Dad operiert werden muss, will ich erst warten, bis er über den Berg ist, bevor wir die Papiere besorgen."
    "Und wenn keine Operation nötig ist?"
    "Dann machen wir es am Montag." Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn, aber noch bevor er reagieren konnte, trat sie schon wieder zurück. "Du bist ein anständiger Mann, Jared Crenshaw, auch wenn du an Verschwörungstheorien glaubst. Pass auf dich auf." Dann ging sie weg.
    Als Jared in die Halle zurückkam, stürzten sich die Reporter auf ihn. Fotografen blitzten ihm ins Gesicht. "Was zum …"
    "Mr. Crenshaw? Sind Sie mit dem Abgeordneten Jed Crenshaw verwandt?"
    Was für eine Frage war denn das? "Er ist mein Cousin. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen …"
    "Mr. Crenshaw, in welcher Beziehung stehen Sie zu Senator Russell?"
    Er drängte sich zum Ausgang durch. "Wenn Sie das irgendwas angehen würde, würde ich es Ihnen vielleicht verraten."
    Er lief schnell zu seinem Wagen, stieg ein und fuhr davon.

5. Kapitel
     
    "Was wirst du?" schrie Janeen ins Telefon. "Hast du den Verstand verloren? Was ist mit dem Umzug hierher? Und mit deinem Job? Bist du etwa schwanger? Klar, was denn sonst. Lieber Himmel, wie konntest du …"
    "Moment mal." Lindsey hatte sich vor diesem Anruf gefürchtet. Sie wusste ja, dass es schwer zu erklären sein würde. Sie war in ihr Zimmer gegangen und hatte die Tür geschlossen, um ihren Vater nicht zu stören, der sich in seinem Schlafzimmer ausruhte. "Du lässt mir ja gar keine Chance, deine Fragen zu beantworten. Jetzt beruhige dich erst mal, dann erzähle ich dir alles."
    "Ich bin ruhig."
    Lindsey schmunzelte. "Eindeutig. Tut mir Leid, dass ich mich in den letzten Wochen nicht gemeldet habe. Hier ist einiges passiert."
    "Das scheint mir auch so", schnaubte Janeen.
    Lindsey setzte sich mit dem schnurlosen Telefon auf ihr Bett. Sie konnte es sich ebenso gut gemütlich machen. "Erstens bin ich nicht schwanger. Das kann ich gar nicht sein, weil ich nie mit Jared geschlafen habe."
    "Jared? Ist das der Kerl, mit dem du dich ein paar Wochen lang getroffen hast?" Bevor Lindsey antworten konnte, fuhr Janeen fort. "Ich mache mir ernsthaft Sorgen um dich. Wieso heiratest du einen Mann, den du kaum kennst? Das klingt nicht nach der vernünftigen Frau, die du früher warst."
    "In dieser Hinsicht muss ich dir zustimmen. All das ist überhaupt nicht vernünftig. Und um deine Fragen zu beantworten, ja, ich bin ein paar Mal mit Jared ausgegangen. Wir hatten Spaß. Er ist sehr charmant, und ich mag ihn wirklich. Andererseits will keiner von uns eine ernsthafte Beziehung."
    "Na, dann ist eine Heirat ja auch genau das Richtige", spottete Janeen. "Eigentlich solltet ihr beide so schnell wie möglich in entgegengesetzte Richtungen rennen."
    Jetzt kam der heikle Teil. "Na ja, Dad hat uns zusammen im Bett erwischt." Sie wartete auf einen weiteren Temperamentsausbruch von Janeen, aber es folgte eine überraschend milde Reaktion.
    "Ups."
    "Oh ja, eindeutig ups." Lindsey lächelte. Janeen war wirklich eine gute Freundin. "Natürlich dachte er, wir hätten miteinander geschlafen. Na ja, im selben Bett geschlafen haben wir ja auch, aber keiner von uns wusste, dass der andere da war."
    "Lindsey, ich glaube, der Stress der letzten Zeit war zu viel für dich. Das ist ja auch verständlich. Aber wie um alles in der Welt konntest du im selben Bett mit einem Kerl schlafen, ohne zu wissen, dass er da ist?"
    "Genau das ist die Frage."
    Sie fingen beide an, hysterisch zu lachen. Schließlich sagte Janeen: "Du hast also beschlossen, ihn zu heiraten, weil du mit ihm in einem Bett geschlafen hast."
    "Genau."
    "In welchem Jahrhundert lebst du eigentlich?"
    "Na ja, es wird ja keine echte Ehe sein. Dad hat sich furchtbar aufgeregt. Ich habe mein Bestes getan, um ihn zu überzeugen, dass nichts passiert ist, aber er weigert sich, es zu glauben."
    "Das ist wohl auch kein Wunder, wenn er euch da erwischt hat."
    "Stimmt. Es hat nicht viel gefehlt, und er hätte seine Flinte rausgeholt und Jared gezwungen, mich zu heiraten. Aber dann hat er stattdessen nur gegrübelt. Jared und ich haben jedenfalls beschlossen, dass es das Beste ist, wenn wir heiraten. Er weiß

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