Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Androiden im Einsatz

Androiden im Einsatz

Titel: Androiden im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
Vom Netzwerk:
spielte, und zu dem Aufklärer, der seine Geschwindigkeit verringert hatte.
    Das Fahrzeug schwebte jetzt über dem Platz, auf dem Yolyos lag, und drosselte die Maschinen. Dann wurde aus dem Gleiter ein Seil mit einem dicken Handgriff hinuntergelassen.
    Weshalb hatten sie an die Möglichkeit nicht gedacht? Wenn der Aufklärer mit Rettungsgeräten ausgerüstet war, brauchte er natürlich nicht zu landen!
    Yolyos’ Handbewegungen wurden langsamer. Er wirkte völlig erschöpft. Als das Seil mit dem Handgriff über ihm schwebte, versuchte er es zu erreichen und sank dann zurück. Die Leute aus dem Gleiter brüllten ihm etwas zu. Yolyos hob eine Hand und ließ sie dann auf die Brust sinken. Seine andere Hand umklammerte das Messer, das er Grasty abgenommen hatte.
    Würden die anderen jetzt das Seil einholen? Nein. Ein Wesen glitt leicht am Seil hinunter und landete neben Yolyos, der mit dem Gesicht nach unten am Boden lag.
    In diesem Augenblick bewegte sich Yolyos blitzschnell. Er nahm dem anderen die Waffen ab, schlug auf ihn ein und hielt ihn wie einen Schild vor seinen eigenen Körper.
    In diesem Augenblick sprang Andas aus seinem Versteck. Er nahm den Nadler in den Mund und griff mit beiden Händen nach dem Seil. Er erwischte den Handgriff und begann emporzuklettern. Jemand war seinem Beispiel gefolgt – Sarah. Der Kommandant des Gleiters wollte weiterfliegen, aber er schaffte es nicht mit der doppelten Last am Seil.
    Andas konnte sich jetzt nicht um die Frau kümmern. Er hatte nur ein paar Augenblicke, die er ausnutzen mußte. Oben angekommen, nahm er die Waffe in die Hand, um sich auf einen Kampf vorzubereiten. Es kam darauf an, wie stark die Mannschaft war.
    Er kam in die Luke, aus der das Seil heruntergelassen worden war. Andas sah vor sich den Kommandanten, der den Gleiter auf Automatik gestellt hatte und ihm jetzt mit einer Waffe in der Hand gegenüberstand.
    Andas feuerte eine Sekunde vor dem anderen.
    Andas schrie auf, weil er noch einen Streifschuß am Ohr abbekommen hatte. Der Kommandant sackte in sich zusammen.
    Als Andas Sarah auftauchen sah, zog er sie in die Luke. Während sie noch nach Luft schnappte, ging er zur Schalttafel und setzte zur Landung an.
    Nachdem sie aufgesetzt hatten, sahen sie, daß Yolyos den anderen Mann aus dem Gleiter inzwischen erledigt hatte.
    Als sie wieder gestartet waren, stürzten sie sich auf die eisernen Rationen. Sie waren so ausgehungert, daß sie glaubten, ein königliches Mahl zu sich zu nehmen.
    Zu ihren Füßen lag die Beute der Schlacht. Ein Flammenwerfer, ein Lasergewehr und ein Nadler.
    Die tote Mannschaft hatten sie zuvor hinter Säulen versteckt, damit sie nicht von der Luft aus gesehen werden konnten.
    »Was machen wir jetzt?« fragte Yolyos. »Wir haben ein Transportmittel, und wir haben Waffen …«
    Andas wandte sich an Sarah. »Wo fliegen wir hin?«
    »Wir müssen zum Place of Red Water gelangen. Da wir nicht den direkten Weg nehmen können, weil dort das Hauptquartier des Flugpatrouillendienstes liegt, müssen wir zuerst in den Bergen landen. Ich kenne ein paar Stellen, die sich als Landeplatz eignen.«
    »Wir müssen uns beeilen«, sagte Yolyos. »Wenn sie den Aufklärer auf ihrem Radarschirm vermissen, werden sie eine Suchaktion einleiten.«
    Jeder von ihnen hielt eine Waffe in der Hand. Andas hatte ein komisches Gefühl, als er Sarah betrachtete. Elys und Abena verstand er ein wenig. Doch mit dieser dünnen Frau, die ihr Leben riskiert hatte, um ihnen zu helfen, war es etwas anderes. Mit ihr konnte er wie zu einem Mann reden – was keineswegs der Hofetikette entsprach.
    Um Patrouillen zu entgehen, flogen sie nach Norden. Der Norden war immer noch eine wilde Landschaft. Der Wald hatte die Ruinen der ehemaligen Farmen überwuchert. Die wenigen Menschen, die hier noch lebten, jagten wilde Tiere, die sie für den Winter einsalzten. Dennoch war der Hunger weit verbreitet.
    Beim Drak Mount sollte sich der Feind zurückgezogen haben. Sarah konnte das zwar nicht wissen, sondern nur hoffen.
    »Nach einem Krieg, der auch hier stattgefunden hatte, war eine Seuche ausgebrochen, der viele Menschen zum Opfer gefallen waren.«
    »Und wie hat Andas, Ihr Andas, den Krieg beendet?« fragte Andas.
    »Wir haben den ganzen Norden von den Feinden befreit.« Ihre Stimme war voller Stolz. »Mein geliebter Lord hat sich dann in die Höhle des Magi zurückgezogen, in der Hoffnung, dort sicher zu sein. Doch gerade dort wurde er tödlich verwundet.«
    »Handelte es sich um

Weitere Kostenlose Bücher