Angel 01 - Die Engel
Manovitch – war zurück. Danny wurde von Panik erfasst. Würde Manovitch wieder versuchen, ihn zu vergewaltigen? Manovitch packte seine Knöchel und zog ein wenig daran, bis Danny vor Schmerzen schrie.
» Ich würde dir so gerne die Schienbeine brechen«, murmelte Manovitch, » aber das würde dich wahrscheinlich umbringen. Und ich will, dass du noch am Leben bist, wenn ich deinen Partner hier runterbringe und ihm deine erbärmlichen Überreste zeige, diesen Haufen Knochen und Haar. Ich will hören, wie Peters nach Luft schnappt, weil er, wenn er dich sieht, genau weiß, dass ich das Gleiche mit ihm machen werde. Nur dass ich es bei ihm noch mehr in die Länge ziehen werde, während du erbärmlicher Wurm zusehen wirst, wie er weiter und weiter verfällt.«
» Dave wird dich bei lebendigem Leib abfackeln«, schrie Danny in einem Anfall von Tapferkeit.
Manovitch lachte. » Du blöder Hammel. Verstehst du denn nicht? Jetzt habe ich euch beide. Du bist mir in die Arme gelaufen. Peters ist irgendwo auf dem Land verschwunden. Aber nicht mehr lange, dann habe ich euch beide in der Hand. Willst du wissen, was ich mit ihm machen werde?« Er beschrieb geduldig die sexuellen Qualen, die er dem Körper und Geist von Dave Peters zufügen würde.
» Christus wird dich dafür bestrafen«, heulte Danny. » Christus wird dich in der Hölle aufspüren.«
Manovitch brüllte vor Lachen. » Ich war bereits in der Hölle, Danny-Boy, und bin aus ihr aufgestiegen. Ich bin unantastbar. Ich bin Satans Liebling. Und was deinen Christus angeht, der fürchtet mich. Er hat mit all seinen Waffen gegen mich gekämpft und nicht gewonnen.«
» Lüge«, schrie Danny, wand sich in seinen Ketten und fügte sich selbst rasende Schmerzen zu, um sich an seine Wut klammern zu können. » Lüge, Lüge, Lüge. Du hast gegen Engel gekämpft, vielleicht auch gegen Erzengel, aber wenn Christus dich zerstören will, bläst er dich um wie einen Strohhalm. Für ihn bist du ein Nichts, weniger als nichts. Du bist niedriger als der Dreck an seinen Sandalen. Verglichen mit dem Herrn bist du ein unerhebliches Insekt, ein krankes, heulendes Elend mit einer Seele, die verrottet, bis sie sich in nichts auflöst … in nichts.«
Manovitch kreischte und zog Danny eine Kralle über den Rücken, bis das Fleisch aufplatzte und der Knochen freilag. Danny schrie nun ebenfalls, höher und schriller als Manovitch.
Da lachte die tote Seele. » Durch dieses Loch kann ich deine Lunge sehen. Ich kann sehen, wie sie pumpend gegen deine Rippen drückt. Wenn die Wunde sich entzündet, wirst du noch bereuen, dass du mich geärgert hast, Danny-Boy.«
Danny wurde es schwindelig vor Schwäche. Er wünschte sich, Manovitch würde ihn jetzt töten. Sein Körper war nur noch ein Wrack.
» Wie lange kann ich so überleben?«, fragte er mehr sich selbst als Manovitch.
» Oh, du wirst noch lange leben«, erklärte Manovitch. » Dafür werde ich sorgen. Du wirst dem Tode nah sein, aber du wirst nicht sterben. Meinst du etwa, ich will, dass du dich diesen strahlenden Schleimern auf dem Schlachtfeld von Armageddon anschließt? Da wirst du schon noch früh genug landen, aber selbst da wirst du mir nicht entkommen. Ich werde dich finden, und dann zerstöre ich deine Seele. Ich werde deine Seele für immer ins Nichts schicken. Wie klingt das? Und weißt du, selbst das wird nicht das Ende sein. Du wirst mich wiedersehen, an der Spitze meiner Truppen, und du wirst dort Schmerzen erleiden wie noch niemals zuvor. Geistige Qualen? Oh, die sind eine Million Mal schlimmer als physische oder psychische Qualen. Ich werde sicherstellen, dass du ausgelöscht wirst, das steht fest. Du und deinesgleichen. Peters und du. Ihr werdet weniger wert sein als der Staub unter meinen Sandalen. Ist das nicht hübsch altmodisch?«
Danny hörte sich diese Tirade mit bangem Herzen an. Dass er hier und jetzt leiden musste, war unvermeidlich. Aber als gläubiger Mensch hatte er gehofft, in den Himmel zu kommen und den Rest der Ewigkeit in Frieden zu verbringen. Vielleicht war das hier, dieser Ort, ja das Fegefeuer, und er wurde durch Qualen geläutert, bevor er in den Himmel kam. Das wäre logisch. Vielleicht war Manovitch ein schreckliches Werkzeug Gottes, das geschickt wurde, um die Seele von Danny Spitz zu reinigen, bevor sie aufsteigen durfte.
» Oh ja, bitte«, murmelte Danny. » Vielleicht bin ich ja bei einem Autounfall auf dem Weg zum Flughafen gestorben. Oder im Flugzeug.«
Manovitch lachte wieder. »
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