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Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition)

Titel: Angst sei dein Begleiter: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carla Cassidy
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Teufel.«
    Jetzt nickte er hastig. »Doch, doch. Ich muss es dir sagen. Du musst es wissen.«
    »Was muss ich wissen, Max?«
    Er riss die Augen auf. »Dass der Teufel hinter dir her ist. Er hat’s auf dich abgesehen, Annalise.«

12. Kapitel
    I ch weiß, dass ihr alle gespannt auf die Bekanntgabe unseres nächsten Projekts seid«, sagte Annalise am Montagnachmittag zu ihrer Belegschaft. »Und ich glaube, meine Entscheidung wird euch schockieren.«
    »Lass mich raten«, meldete sich Ben. »Wir machen eine glatzköpfige Motorrad-Puppe in ledernen Cowboy-Hosen.«
    Annalise lachte. »Nein, so drastisch wollen wir doch nicht werden, aber wir schlagen eine völlig andere Richtung ein. Zunächst einmal wird unsere neue Puppe nicht aus Porzellan gefertigt werden, sondern aus Plastik.«
    »Schande!«, rief Ben. »Deine Mutter wird sich im Grab umdrehen.«
    Seine Worte konnten Annalise nicht von ihrer Entscheidung abschrecken, die sie am Sonnabend in der Nacht getroffen hatte. Es hatte Stunden gedauert, bis sie nach Max’ beunruhigender Warnung eingeschlafen war, und diese Stunden der Schlaflosigkeit hatte sie genutzt, um die unmittelbare Zukunft der Blakely-Puppen zu überdenken.
    »Meine Mutter ist nicht hier«, sagte sie fest. »Und wie ihr alle wisst, sind die Verkaufszahlen in den letzten Jahren ständig zurückgegangen. Wenn wir keine Änderungen vornehmen, sind wir bald alle arbeitslos.«
    »Und wie soll die neue Puppe aussehen?«, fragte Sammy. Sammy war einer der Ersten, die Lillian Blakely eingestellt hatte, als sie nicht mehr in der Lage gewesen war, die Näharbeiten allein zu bewältigen. Er arbeitete schon seit Jahren für Blakely Dollhouse.
    »Ich war am Sonnabend auf einem Straßenfest und habe eine Frau mit einem kleinen Mädchen kennengelernt.« Annalise gab sich Mühe, sich aufs Geschäft zu konzentrieren und nicht an Tyler zu denken. »Tja, und diese Frau erzählte mir, dass ihre Tochter eine Blakely-Puppe besitzt, aber nicht mit ihr spielt.«
    »Unsere Puppen waren noch nie als Spielzeug konzipiert. Sie sind Sammlerstücke, Ausstellungsstücke«, gab Jennifer Welk, eine der Produktionsmitarbeiterinnen, zu bedenken.
    »Ich weiß. Und das werden wir mit dieser neuen Puppe ändern. Wir können sie als Sonderedition bezeichnen, und die Zielgruppe sind Mädchen zwischen fünf und zwölf Jahren. Diese Mutter hat mir außerdem erzählt, dass sich ihre Tochter sehr für Lernspielzeug interessiert. Mit dieser neuen Puppe sprechen wir Kinder an, die gern lernen.«
    Annalise schlug ihren Skizzenblock auf und zeigte ihren Entwurf des neuen Produkts. »Wir nennen sie Jubiläums-Annalise, eine besondere Puppe zur Feier des dreißigjährigen Bestehens von Blakely Dollhouse. Sie wird nicht nur über drei komplette Outfits verfügen, sondern auch drei verschiedene Sprachen sprechen.«
    Auf ihre Worte folgte Stille, alle waren sprachlos. Waren ihre Überlegungen, die ihr in der Samstagnacht so vielversprechend erschienen waren, doch nichts weiter als eine dumme Idee?
    »Ich finde den Vorschlag großartig«, sagte Jennifer und brach damit das Schweigen. »Welche Sprachen soll sie sprechen?«
    »Englisch, Französisch und Spanisch«, antwortete Annalise und entspannte sich, als sie merkte, dass ihr auch der Rest der Belegschaft zustimmte. »Und mir ist bewusst, dass ich sehr viel von euch allen verlange, aber ich möchte diese Puppen mit zwei zusätzlichen Kleidergarnituren ausstatten, einer traditionellen spanischen und einer, die französisch aussieht.«
    »Und ihr Haar?«, erkundigte sich Ben.
    »Ich dachte, vielleicht schulterlang für unser amerikanisches Mädchen, sehr lang und voll für die Spanierin und vielleicht abnehmbare Zöpfe für die französische Version.«
    Ben runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht. Das ist eine große Veränderung. Ich bin mir nicht sicher, ob Veränderungen Gutes bewirken. Irgendwann werden die Verkaufszahlen auch wieder steigen.«
    »Veränderungen sind überlebenswichtig, wenn wir im Geschäft bleiben wollen«, entgegnete Annalise
    »Aber wenn wir einfach weiterhin auf unserem Kurs bleiben, kommen wir schon aus der Krise raus. So ist es immer gewesen«, widersprach er und schob das Kinn vor.
    Annalise wunderte sich über Bens negative Reaktion auf ihre neue Idee. Gewöhnlich war er derjenige, der sie unterstützte, ganz gleich, wie sie entschied.
    Die restlichen Mitarbeiter machten sich Notizen, und trotz Bens Widerstand gegen ihre Idee wuchs Annalises Zuversicht. »Ich weiß, dass ich

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