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Angstschrei: Thriller

Angstschrei: Thriller

Titel: Angstschrei: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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versteckten Kameras entdeckt. Eine im Schlafzimmer. Eine im Badezimmer. Eine im Wohnzimmer.« McCabe warf einen Blick auf seine Armbanduhr. » Das Ganze hat gerade mal zehn Minuten gedauert. Sie machen jetzt nur noch mal einen Kontrolldurchgang, um sicherzustellen, dass sie nichts übersehen haben.«
    Barker holte einmal tief Luft und starrte auf den Fernseher. » Was wollen Sie von mir?«
    » Na ja, Sie wollten bestimmt nicht, dass die ganzen guten Szenen, die Sie sich so reingezogen haben, verloren gehen, also schätze ich mal, Sie haben alles auf Video aufgezeichnet. Außerdem schätze ich, dass diese Videos irgendwo hier in der Wohnung sind.«
    McCabe wartete auf eine Antwort. Als er keine bekam, fuhr er fort. » Mit diesem Durchsuchungsbefehl haben wir das Recht, Ihr Apartment komplett auseinanderzunehmen, so lange, bis wir Ihr kleines Versteck mit den Videos gefunden haben. Anschließend würden wir wieder in die Middle Street fahren und uns Ihre ganzen schmutzigen Aufzeichnungen anschauen, bis wir gefunden haben, wonach wir suchen. Aber andererseits würden wir uns damit wohl bloß einen ziemlichen Haufen überflüssige Arbeit machen, meinen Sie nicht auch, Andy? Denn stattdessen könnten Sie uns ja auch einfach die Videos raussuchen, nach denen wir suchen.«
    » Wonach suchen Sie denn?«
    » Wir wollen das Video von dem Kerl, der am Freitagabend, bevor ich aufgetaucht bin, Lainies Wohnung durchsucht hat. Und dazu alle anderen Aufnahmen, wo sie im Gespräch mit einem Mann, möglicherweise sogar demselben Mann, zu sehen ist, entweder persönlich oder am Telefon.«
    » Und was habe ich davon?«
    » Sie übergeben uns die Videos und bekommen eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs und Verletzung der Privatsphäre. Eine mindere Straftat, Höchststrafe ein Jahr, die Sie vermutlich in einem Bezirksgefängnis und nicht im Bundesgefängnis absitzen könnten. Und wenn sonst nichts gegen Sie vorliegt und Sie nicht vorbestraft sind, bekommen Sie vielleicht sogar Bewährung.«
    » Und wenn ich sie nicht übergebe?«
    » Dann wird aus der Sache das, was ich gern als » den Bösewichtern unter die Arme greifen« bezeichne. Der Bundesstaat Maine nennt es Strafvereitelung. Eine schwere Straftat. Bis zu zehn Jahren im Bundesgefängnis. Auch ohne Vorstrafen mindestens vier. Und das wären harte Jahre, Andy. An einem Ort, wo ein niedlicher kleiner Kerl wie Sie unter Umständen nicht allzu gut zurechtkommt. Wenn Sie uns also helfen, bleibt Ihnen das Gefängnis erspart. Wenn nicht, reden wir über vier bis zehn Jahre. Ich finde, das klingt nach einem ziemlich guten Geschäft, aber es ist Ihre Entscheidung.«
    » Kann ich darüber nachdenken?«
    » Sicher. Sie haben eine Minute.«
    » Kann ich das schriftlich haben?«
    » Das gibt es bereits schriftlich. Schlagen Sie einfach im Gesetzbuch nach: Verletzung der Privatsphäre oder Strafvereitelung.«
    » Kann ich die anderen Videos behalten?«
    » Sie meinen, die von Lainie?«
    » Ja.«
    McCabe bemühte sich nach Kräften, keine Miene zu verziehen. Was war denn das für ein Vollidiot? » Nein, ich fürchte nicht.«
    Barker seufzte, stand auf und ging zu einem DVD -Player, der auf einem Tisch neben dem Fernseher stand. Darauf lag eine DVD . Er hob sie auf, schaltete den Player ein, drückte die Auswurftaste und entnahm eine zweite Scheibe. Dann übergab er beide McCabe. » Ich glaube, das ist das, wonach Sie suchen.«
    » Wo ist der Rest?«
    » Im Schrank. Da gibt es eine abnehmbare Rückwand. Geht ganz leicht. Man muss nur den Riegel finden. Da steht eine Schachtel. In der bewahre ich alles auf.«

37
    Die Sache mit den versteckten Kameras machte schnell die Runde. Als McCabe und Maggie den Karton mit den Videos hineintrugen, war der Konferenzraum bereits voll. Alle Detectives aus McCabes Abteilung hatten sich versammelt, dazu Starbucks und Fortier. Sogar Shockley war gekommen. Er saß am Kopfende des Tisches und sah ausgesprochen ungeduldig aus.
    Maggie nahm zwischen Fortier und Tasco Platz. Sturgis schob ihr über den Tisch hinweg ein Sitzkissen aus Schaumstoff zu. » Hier, Savage. Nach allem, was man so hört, hast du doch keinen Hintern aus Stahl, wie ich immer gedacht hab’. Das hilft dir vielleicht.«
    » Oh, recht herzlichen Dank, Carl«, erwiderte Maggie und schob sich das Kissen unter den Hintern. » Wie überaus fürsorglich von dir.«
    McCabe wartete, bis sich alles beruhigt hatte, dann legte er in zwei Minuten dar, was er auf den beiden DVD s, die sie sich gleich zusammen

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