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Anita Blake 06 - Tanz der Toten

Anita Blake 06 - Tanz der Toten

Titel: Anita Blake 06 - Tanz der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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Qualität und weich wie Daunen. Er trug Jeans, aber keine Socken. Barfuß tappte er auf mich zu.
     
    Das Telefon klingelte. Es war fast ein Uhr nachts. Das konnte nur Edward sein. »Ich erwarte einen Anruf«, sagte ich. »Bitte.« Ich nahm ab, und es war Edward. »Was ist passiert?«, fragte er.
     
    Ich erzählte es ihm. »Da hat es aber jemand eilig.« »Allerdings. Als du abgelehnt hast, sind sie gleich losgegangen und haben sich einen billigen Kerl aus der Nachbarschaft gekauft.«
     
    »Man kriegt, was man bezahlt«, sagte Edward. »Wenn sie zu zweit gewesen wären, Edward, wäre ich nicht mehr hier.«
     
    »Die Neuigkeit wird dir nicht gefallen.« »Wie viel schlimmer kann es noch werden?«, fragte ich. »Kurz vor deinem Anruf habe ich eine Nachricht abgehört. Sie erhöhen das Angebot auf fünfhunderttausend Dollar, wenn du innerhalb von vierundzwanzig Stunden tot bist.«
     
    »Großer Gott, Edward, so viel Geld bin ich gar nicht wert.« »Sie wissen, dass du den anderen weggepustet hast, Anita. Sie wissen, dass der Auftrag fehlgeschlagen ist.« »Woher?«, fragte ich. »Das weiß ich noch nicht. Ich versuche herauszufinden, wer das Geld zahlt, aber es wird ein Weilchen dauern. Die Vorsichtsmaßnahmen, die mich schützen, schützen auch den Klienten.«
     
    Ich schüttelte immer wieder den Kopf. »Warum vierundzwanzig Stunden für den Mord?« »Da läuft eine große Sache, wegen der sie dich aus dem Weg haben wollen.« »Aber was für eine?« »Du weißt es, Anita. Du bist dir dessen vielleicht nicht bewusst, aber du weißt es. Eine Sache, die so viel Geld wert ist und die du verhindern könntest. Da kann nicht so viel zur Auswahl stehen.«
     
    »Mir fällt keine einzige ein, Edward.« »Denk nach«, sagte er. »Ich werde morgen so früh wie möglich da sein. Pass auf dich auf. Fahr nicht mit deinem Wagen.« »Warum nicht?« »Wegen einer Bombe«, antwortete er. »Einer Bombe«, wiederholte ich.
     
    »Für eine halbe Million werden sie einen Guten bekommen. Da kommen viele Profis infrage, die dich aus sicherer Entfernung aus dem Weg räumen. Mit einer Bombe, einem Präzisionsgewehr.«
     
    »Du machst mir Angst«, sagte ich. »Gut, dann bist du vielleicht vorsichtig.« »Ich bin immer vorsichtig, Edward.« »Ich entschuldige mich. Du hast recht, dann sei noch vorsichtiger. Ich hatte auch nicht erwartet, dass sie es mit einem kleinen Killer versuchen.« »Du machst dir Sorgen«, stellte ich fest.
     
    Einen Augenblick lang schwieg er. »Wir können die Killer einen nach dem anderen ausschalten, aber irgendwann müssen wir den Mann mit dem Geld finden. Solange der Auftrag ausgegeben wird, wird ihn jemand annehmen.« »Es ist einfach zu viel Geld, um es sausen zu lassen«, stimmte ich ihm zu.
     
    »Viele werden es nicht sein, die einen Auftrag Mit Zeitbegrenzung annehmen«, sagte er. »Ein paar der Besten sind deswegen aus dem Rennen. Ich würde einen Auftrag mit speziellen Einzelheiten nicht annehmen.«
     
    »Ich höre das Aber schon kommen«, sagte ich. Er lachte leise. »Für eine halbe Million Dollar bricht man die eigenen Regeln.« »Nicht beruhigend«, meinte ich. »Soll es auch nicht sein«, erwiderte er. »Ich komme morgen früh zu Richard.« »Weißt du, wo es ist?« »Ich könnte es finden, aber wir wollen nicht albern sein. Gib mir die Wegbeschreibung.«
     
    Das tat ich. »Ich würde dir sagen, dass du im Haus bleiben sollst, aber du triffst dich mit Richard schon seit Monaten. Ein guter Killer wird dich aufspüren. Ich weiß nicht, ob du drinnen oder unterwegs sicherer bist.«
     
    »Ich werde noch mehr Waffen mitschleppen und noch paranoider sein als sonst.« »Gut. Bis morgen.« Er legte auf, und ich stand da mit dem summenden Hörer. Richard starrte mich an. »Habe ich richtig gehört: vier undzwanzig Stunden für den Mord?« Ich legte den Hörer auf. »Ich fürchte, ja.« Aus Gewohnheit drückte ich den Abhörknopf auf seinem Anrufbeantworter. Er spulte surrend zurück.
     
    »Warum, um Himmels willen?« »Ich wünschte, ich wüsste es.« »Du hast zweimal von Geld gesprochen. Wie viel?« Ich sagte es ihm.
     
    Er setzte sich völlig bestürzt auf einen Küchenstuhl. Ich konnte es ihm nicht verdenken. »Anita, versteh mich nicht falsch. Mir wärst du jede Summe wert, aber warum sollte jemand eine halbe Million ausgeben, um dich umzubringen?«
     
    Für jemanden, der nichts über Auftragsmorde wusste, hatte er die entscheidende Frage schnell erfasst. Ich trat zu ihm. Ich fuhr ihm mit den

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