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Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts

Titel: Anita Blake 11 - Jägerin des Zwielichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurell K. Hamilton
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kann.«
     
    »Du kannst nicht von ihr loskommen, ma petite.«
     
    »Hilf mir!«
     
    Er sah zu Asher an der anderen Bettseite. Eine stumme Verständigung voll altem Kummer und Reue ging zwischen ihnen vonstatten. »Sie hat recht, mon ami, sie kann nicht gegen beides ankommen.«
     
    »Sie versteht nicht, worum sie bittet«, sagte Jean-Claude.
     
    »Das ist wahr, aber sie bittet, und wenn wir es nicht tun, werden wir uns immer fragen. Ich würde es lieber wagen und versagen, als ewig zu bedauern, dass wir es gar nicht versucht haben.«
     
    Ein, zwei Augenblicke sahen sie sich an, dann kroch Asher auf das Bett und Jean-Claude ebenfalls. Asher streckte sich neben Nathaniel aus, Jean-Claude bei Jason. Belle Mortes Freude loderte in mir, füllte meine Augen mit honigfarbenem Feuer, und ich verlor die Gewalt über Jasons Handgelenk. Er schob die Finger an die besagte Stelle zurück, und als ich den Kopf drehte, sah ich Jean-Claude und Asher durch das dunkle Glas von Belles Augen. Ich wusste, sobald einer der beiden seinen Pomme de sang berührte, wäre er in Begierde gefangen und könnte sich nicht mehr befreien. Es war eine Falle. Ich öffnete den Mund, um das auszusprechen, aber in dem Moment passierten drei Dinge: Jean-Claude und Asher bissen wie abgesprochen gleichzeitig zu, und Jason trieb mich über den Rand des Orgasmus. Ich schrie, bog den Rücken durch und wäre aufgesprungen, um um mich zu schlagen, wenn die Männer nicht mit ihrem ganzen Gewicht auf mir gelegen hätten. Denn ich fühlte nicht nur meine Erregung, sondern auch Ashers Zähne in Nathaniels Hals, spürte, wie sich Nathaniels Erregung steigerte und in rauschhafter Lust entlud, bei der er mir in die Brust biss, während ich Asher den Rücken mit den Fingernägeln zerkratzte. Jason warf den Kopf in den Nacken und schrie. Die Vampire hatten die beiden Gestaltwandler in ihrem Bann, und ich wusste durch Belle Morte, dass sie nur deshalb nicht mit uns zum Orgasmus kamen, weil ihr Blutdruck dazu noch nicht ausreichte. Aber die Erregung war da. Wir fünf ritten auf den Wellen der Lust. Sie spülten über uns hinweg und durchströmten uns immer wieder von Neuem. Es war wie körperlos über dem Bett zu treiben, während der Herzschlag der anderen in mir pochte. Endlich konnte ich auch Jean-Claude und Asher spüren. Ihre Herzen taten einen mächtigen Schlag, das Leben strömte heiß durch sie hindurch von den Sohlen bis zum Scheitel und ergoss sich, als würde jede Zelle ihres Körpers gleichzeitig in Ekstase übergehen. Nathaniel, Jason und ich schrien, weil sie noch immer ungehemmt Blut saugten. Dann war es vorbei, und wir fünf lagen kraftlos und heftig atmend auf dem Bett und versuchten, uns wieder daran zu gewöhnen, lediglich in der eigenen Haut zu stecken und nur das eigene Herz zu spüren, allenfalls noch den Schweißfilm und die abklingende Erregung des anderen.
     
    Jean-Claude und Asher zogen sich von ihren Pommes de sang zurück. Belle Morte flutete meinen Kopf mit Bildern - mit Bildern, wie sie miteinander schliefen, bevor Asher entstellt wurde und die beiden noch ihre makellosen Gespielen waren. Mir kam eine wirre Erinnerung, wie sie sie gleichzeitig liebten. Ich fühlte sie in sie eindringen und war mir vollkommen bewusst, damals so klar wie jetzt, wo sie sich mit ihren Körpern befanden und was sie tun wollten. Belle vermisste sie, und es war teilweise meine Liebe für Asher, mein Blick für seine Schönheit, der ihr Bedauern erregte. So teilten wir unsere Gefühle, aber ich war wieder ich selbst. Meine Begierde war befriedigt, war gesättigt worden, sodass ich nun tun konnte, was ich am besten beherrschte.
     
    Ich beschwor meine Magie, zog sie um mich wie einen kühlen Wind über meine schweißnasse Haut. Nathaniel und Jason rollten sich auf den Rücken, den Blick noch ins Leere gerichtet.
     
    Jean-Claude und Asher richteten sich auf, ihr Blick war ebenfalls verschwommen, aber Jean-Claude sagte: »Ma petite, was ...«
     
    Ich streckte den Arm nach ihm aus. »Nimm meine Hand.«
     
    »Ma petite ...«
     
    »Sofort!«
     
    Belles Macht sauste auf mich nieder wie eine Peitsche in geübten Händen. Bis dahin hatte sie mich damit nur gekitzelt, jetzt wollte sie mich verletzen. Ich wand mich unter ihren Hieben. Jason und Nathaniel hielten mich fest, damit ich nicht wild um mich schlagen konnte. Ich sah nichts außer braunen Flammen.
     
    Eine Hand fasste meine, Jean-Claudes kühle Hand, und sofort konnte ich wieder sehen. Ich war sein

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