Aries
ausweichend.
>> Was hast du geträumt? <<, bat er zärtlich und ich erzählte ihm meinen Traum. Er strahlte mich an, bis ich an die Stelle mit dem Kind kam. Er verstand und streichelte mein Gesicht.
>> Wir werden auch eins haben. Mach dir keine Sorgen. << Seine Lippen legten sich zart auf meine und ich schloss die Augen.
Komisch, dachte ich, es steht noch nicht mal zur Debatte und trotzdem macht es mir so zu schaffen. Ich habe nie über Kinder nachgedacht, bevor ich Aries kannte. Ich fühle mich zu jung, aber die Aussicht nie eins zu haben … nie eins mit Aries zu haben, macht mich unglücklich. Ich schob die trüben Gedanken weg und öffnete meine Augen. Aries sah immer noch besorgt aus. Ich lächelte und küsste seine Nasenspitze.
>> Also. <<, begann ich. >> Wer ist nun dieser Gabriel? <<
>> Ablenkungsmanöver? <<, schmunzelte er, gab aber dann bereitwillig Auskunft. >> Gabriel ist mein bester Freund. Er stammt aus einem weiter weg gelegenen Reich und ich dachte, vielleicht ist er der Richtige für uns. Aber so wie es aussieht, wird das auch nichts. <<
>> Marie. <<, stellte ich lachend fest.
>> Ja. So muss es doch Adam werden. Mal sehen, was der dazu sagt. <<
>> Und wenn er nicht will? <<
>> Adam wird es wollen. Wir werden ihn nur vorbereiten müssen. Er ist eigentlich noch zu jung und das mit Marie, ist für Adam nur Spielerei. Er liebt sie als Katze und nicht als Mensch. <<
>> Und Gabriel bekommt auch was Unreines. <<
>> Unreines? Ach du meinst die Linie … <<, sagte Aries tadelnd. >> So wie du es sagst, klingt es wie ein Schimpfwort. Fränni, du bist alles für mich und du bist weiß Gott nicht unrein. << Er schüttelte missbilligend den Kopf.
>> So habe ich das nicht gemeint. Sollte ein Scherz sein … <<, verteidigte ich mich. >> Bleibt Gabriel hier? <<
>> Ja. Wir müssen eine Bleibe für ihn finden und bis dahin, wohnt er bei mir. <<, antwortete Aries sanfter. >> Wir haben mein Zimmer, als Provisorium umgebaut. <<
>> Toll. Dann stehst du nicht mehr allein da und er scheint ein netter Kerl zu sein. << Und ich dachte, na Gott sei Dank, dann brauchte er sich nicht mehr allein, einer Übermacht stellen. >> Woher kennst du Gabriel? <<
>> Wir sind im gleichen Jahr geboren und meine Mutter und seine, waren eng befreundet. Wir haben die ersten Jahre zusammen verbracht. Als meine Mutter dann starb und ich zu Harald kam, hat er mir geholfen, dass was ich bin, besser zu verstehen. Er ist bei seinen Eltern aufgewachsen … <<, fuhr er vor sich hinstarrend fort. >> Es ist nicht leicht für einen kleinen Jungen, zu verstehen, was mit einem geschieht. Es macht Angst … und es gibt so manchen, der darüber verrückt geworden ist. << Er hob seine schönen Augen und starrte ins Leere. >> Man fühlt, dass man anders ist, als all die Anderen die man kennt und bis dahin, dass man anfängt, es cool zu finden, vergeht eine Menge Zeit. Ich war froh, dass Gabriel so oft er konnte, da war und erst mit zwölf, dreizehn, fing es an, mir zu gefallen. << und er erzählte schmunzelnd weiter. >> Wir maßen unsere Kräfte, kämpften miteinander, rannten tagelang durch die Wälder, jagten uns und allmählich entwickelte sich Stolz, auf Das, was wir sind … und es würde mich glücklich machen, wenn du es auch empfinden könntest. <<
>> Ari, ich bin stolz auf dich. Nur ich … ich bin nichts Besonderes. Habe nichts Besonderes. Es überrollt mich manchmal … diese geballte Kraft … diese Macht … diese Unwahrscheinlichkeit. Warum sollte ich … ausgerechnet ich, dir so viel bedeuten? <<, entgegnete ich leise.
>> Weil du, du bist. So wie du bist, bist du mein Herz. Ich will niemanden anders als dich und ich weiß, wir gehören zusammen. Du bist stark, einfühlsam, liebevoll … du hast einen Dickschädel, wie niemand den ich kenne. Du bist, wie du bist und stehst dazu. Und du liebst mich, wie ich bin und es wäre dir egal gewesen, wenn ich nicht das wäre, was ich bin. Ich weiß nicht, wie ich es dir besser erklären soll. Es ist ein Gefühl Fränni … ich weiß es einfach. Du brauchst nicht an dir zu zweifeln, du bist genau richtig für mich und ich bin stolz auf dich. << Schmunzelnd küsste ich ihn.
>> Wer hätte das gedacht … <<, flüsterte ich an seinen Lippen und Aries küsste mich inniger. Als mein Bauch knurrte, lachten wir und ich stand auf, um uns Frühstück zu holen. In der Küche traf ich auf Loni.
>> Ari noch da? <<, grinste sie. Ich nickte grinsend zurück und schnappte mir ihr Tablett.
>> Morgen Loni. Oma weg? <<
>> Sie
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