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Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition)

Titel: Asche auf sein Haupt: Ein Fall für Jessica Campbell (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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erzählt. Er war außerdem eine Verpflichtung mir gegenüber eingegangen, und das muss ihn unheimlich gewurmt haben. Er zweifelte daran, dass ich meinen Teil der Abmachung einhielt. Ich hätte mein Versprechen nicht gebrochen, keine Sorge. Ich hatte ihm mein Wort gegeben, und ich hätte es gehalten. Er hatte seine Frau verloren – allerdings durch seine eigene Schuld –, und jetzt hatte er gewissermaßen auch noch seinen Sohn verloren. Jeder andere in seiner Situation hätte einem leidtun können. Aber ich hatte kein Mitleid mit ihm. Er trug den größten Teil der Verantwortung. Er hatte alles selbst verschuldet. Er hätte Gervase nicht diese schnellen Autos kaufen sollen. Dann bekam er einen Herzinfarkt und starb, als Gervase noch im Gefängnis war. Fragen Sie Trenton, wenn Sie genau wissen wollen, was es damit auf sich hatte.«
    »Roger Trenton?« Jess und Carter redeten gleichzeitig.
    »Genau der. Das Schicksal hat immer das letzte Wort, wissen Sie? Sebastian hatte endlich genügend Mut zusammengerafft, um sich wieder in seinem Golfclub sehen zu lassen. Roger Trenton, Dr. Layton und Sebastian Crown spielten eine Partie zusammen. Als sie fertig waren, gingen sie zum Clubhaus und in die Bar. Dort kippte Sebastian ohne Vorwarnung vornüber in seinen Gin Tonic und war tot. Layton, sein eigener Hausarzt, war gleich bei ihm und konnte ihm doch nicht mehr helfen.« Muriel hielt inne. »Jedenfalls hat Poppy mir die Geschichte so erzählt. Sie können Sie fragen. Ist es wichtig? Er war jedenfalls tot.
    Gervase kam früher aus dem Gefängnis, weil sein Vater gestorben war. Aus familiären Gründen, nannten sie es. Er fand kein Mitleid hier in der Gegend und merkte recht schnell, dass er nicht mehr willkommen war. Es dürfte ihn nicht sonderlich überrascht haben. Der Anblick der jungen Petra Stapleton im Rollstuhl dürfte ihm ebenfalls nicht behagt haben. Also ging er erneut auf Reisen. Das hatte er schon einmal getan, als er jünger gewesen war, bevor er anfing, schnelle Autos zu fahren. Diesmal landete er in Portugal, wo er sich, wie es heißt, ein Haus kaufte und niederließ. Key House wurde leer geräumt, und alle rechneten damit, dass er es verkaufen würde. Doch es wurde nicht verkauft. Es blieb stehen, ein Anziehungspunkt für jeden Taugenichts in der gesamten Umgebung.« Muriels Miene wurde hart. »Roger Trenton hat Ihnen sicher einzureden versucht, er hätte ein Auge auf Key House gehabt. Unsinn. Wie sollte er auch? Er kann es nicht mal sehen von seinem Haus aus. Aber ich, ich konnte. Wenn irgendjemand ein Auge auf Key House gehabt hat, dann ich.«
    »Und wie das? Mullions liegt doch an der Long Lane«, warf Jess ein. »Ich konnte Ihr Haus nicht sehen, als ich vor Ort war. Ich war ganz überrascht, als ich um die Kurve bog und Mullions vor mir lag. Also, Sie konnten Key House genauso wenig von Ihrem Heim aus sehen wie Roger Trenton von seinem. Wollen Sie andeuten, dass Sie in Key House nach dem Rechten gesehen haben, wenn Sie mit Ihrem Hund unterwegs waren?«
    »Sie springen schon wieder zum Ende«, tadelte Muriel sie. »Aber Sie haben recht, Sie konnten Mullions nicht von Key House aus sehen, nicht von ebener Erde aus. Ich kann es auch nicht sehen, nicht von meinem Tor aus oder vom Garten. Aber Sie erinnern sich, dass Mullions einen Taubenschlag auf dem Dach hat? Er sieht aus wie ein kleiner Turm.«
    »Ja, ich erinnere mich«, gab Jess zu.
    »Nun, das war mein Beobachtungsposten. Ich war mehr oder weniger jeden Tag dort oben, zum einen, weil ich sehen wollte, was das Dach macht – es benötigt bald wieder ein paar Reparaturen –, und zum anderen, um einen Blick in die Runde zu werfen. Ich habe eine prima Aussicht auf Key House von dort oben.« Sie sah Jess triumphierend an, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. »Und so hielt ich Ausschau nach Aktivitäten in Key House. Ich sah sie kommen und gehen. Drogensüchtige, Hippies, alles mögliche Volk. Es lag in meinem Interesse zu wissen, wer dort schlief oder das Haus benutzte. Ich musste auf der Hut sein. Ich lebe ganz allein in Mullions. Ich hatte Angst, einer von denen könnte die Long Lane hinaufwandern und Mullions finden und versuchen einzubrechen. Vielleicht in dem Glauben, dass es leer stand und verlassen war, genau wie Key House.«
    Carter wurde ungeduldig. »Warum haben Sie ein Feuer in Key House gelegt?«
    »Sie sind genauso schlimm wie die da«, beschied Muriel ihn. »Ich bin noch nicht so weit. Bis jetzt habe ich nicht gesagt, dass ich das

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