Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ashby House

Ashby House

Titel: Ashby House Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V Ludewig
Vom Netzwerk:
aufgetaucht?«
    Sie nickte stumm. Bei all der Zuneigung, die sie für den zugelaufenen Weimaraner-Mutanten entwickelt hatte, wusste sie nicht, wie sie den Anfall roher Gewalt verarbeiten sollte. Sie hatte beobachtet, wie er den Fuchs aufgespürt, eingeholt und am Nacken gepackt, ihn dann geschüttelt und in die Luft geworfen hatte, bevor er, ohne sich nach ihr umzuschauen, weiter über die Felder gerannt war. Ohne Furcht hatte sie das schwer verletzte Tier hochgenommen und ihren Weg nach St. Just fortgesetzt, unter dem ständigen Druck, es rechtzeitig zu schaffen. Irgendetwas sagte ihr, dass sie es schaffen musste, dass, wenn der Fuchs stürbe, alles verloren war. Ihre Wahrnehmung schien sich erweitert zu haben, sie spürte jede Faser seines Fells, das warme Tropfen des Blutes auf ihren Händen, seine Wärme, das Rasen seines Herzens. All ihre Empfindungen waren auf das Bündel Leben konzentriert, das sie in den Armen hielt, und sie lief den Weg durch das Feld wie in Trance.
    »Wie haben Sie es überhaupt bis hierher geschafft? Hat die Presse den Rückzug angetreten?«
    »Ich bin den Weg über die Felder gegangen.«
    »Warum haben Sie nicht angerufen? Ich hätte Sie abholen können!«
    Sie lachte kurz auf. »Sie haben keine Vorstellung, wie es vor Ashby House zugeht. Wenn wir das Tor für Sie geöffnet hätten, wären sie eingefallen wie die Barbaren. Es ist unglaublich.«
    »Wie geht Ihre Schwester damit um?«
    Sie schwieg und betrachtete eingehend den Dampf, der von ihrer Kaffeetasse aufstieg.
    »Was war das für ein seltsames Bild, das gestern auf allen Kanälen zu sehen war?«
    Müde blickte sie zu ihm auf. »Hector, ich muss Ihnen etwas anvertrauen. Lucille ist verschwunden. Und nicht nur das. Stephen Steed ist ebenfalls weg.«
    Er ergriff ihre Hand und beugte sich zu ihr.
    »Aber wohin sind die beiden verschwunden, Laura?«
    »Wenn ich das wüsste. Eben waren sie noch da, und dann   …«
    »Es wird doch sicherlich eine logische Erklärung für alles geben, nicht wahr?«
    Sie schüttelte erschöpft den Kopf. »Sie werden mich für eine Irre halten, vielleicht bin ich das ja auch, bestimmt sogar   …« Sie lachte lustlos auf, und Hector sah eine rothaarige Romy Schneider vor sich. »Aber glauben Sie mir, egal, wie es nach außen hin aussieht, ich habe mit all dem nichts zu tun. Glauben Sie mir das, Hector? Bitte sagen Sie mir, dass Sie es glauben.«
    Er schenkte ihr das ehrlichste Lächeln, zu dem er fähig war. Sie konnte die Intensität dieses Blickes nicht aushalten und stand vom Tisch auf.
    »Ich weiß es, Laura.«
    Und damit log er keineswegs.
     
    Es kam für sie überraschend, aber schon während er sie an sich zog, ihren Oberkörper von hinten mit den Armen umfasste, sodass sie seine Erektion hart an ihrem Rücken spürte, und mit der rechten Hand ihren Rock hob, war sie sich der Zwangsläufigkeit des Geschehens bewusst. Sie hatte sich vielleicht eingestanden, ihn zu begehren, aber sie war nicht so weit gegangen, sich vorzustellen,
wie
er sie nehmen würde.
    Mit einer ungeduldigen Bewegung hatte er ihr den Slip hinuntergeschoben, der an ihren Beinen hinabrutschte und sich an ihren Knöcheln verfing. Er trat auf den Stofffetzen und ermöglichte ihr so, mit einem Bein herauszutreten. Dann drehte er sie um, schob sie gegen den Tisch, wischte mit einer ungeduldigen Handbewegung die beiden Tassen, die scheppernd zu Bruch gingen, aus dem Weg und spreizte ihre Beine. Mit der rechten Hand öffnete er seinen Gürtel und riss seine Hose herab, mit zwei Fingern der linken war er schon in sie eingedrungen.
    Es war eher die Geschwindigkeit, mit der alles geschah, als das Gefühl seiner geschickten Finger in ihr, die sie kurz aufstöhnen ließ. Als er spürte, dass sie bereit war, setzte er seinen Schwanz an, presste ihn langsam in sie, bis seine Lenden ihren Hintern berührten, und verharrte kurz in dieser Position. Seine rechte Hand schob sich unter ihre Bluse und griff nach ihrer Brust. Seine linke wanderte nach unten und fuhr durch ihr Schamhaar, bis sie den Punkt erreichte, den Laura selbst so meisterhaft zu beherrschen gelernt hatte.
    Dieses erste Zusammenkommen von Laura und Slasher war kurz, heftig und animalisch. Als er spürte, dass sie sich dem Höhepunkt näherte, zog er sich aus ihr zurück, drehte sie mit einer kraftvollen Bewegung auf den Rücken und setze die Stimulation, die seine Hand begonnen hatte, mit derZunge fort. Kurz bevor sie kam, schob er sie auf dem Tisch so weit vor, dass ihr Kopf über

Weitere Kostenlose Bücher