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Auferstanden: Thriller (German Edition)

Auferstanden: Thriller (German Edition)

Titel: Auferstanden: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Doetsch
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Myers’ sechster Sinn, und er legte vorsichtig eine Hand auf die Glock 19 an seiner Hüfte. Keine Sekunde später traf ihn eine Kugel in die rechte Wange, ehe er auch nur die Chance gehabt hätte, seine Pistole zu ziehen.
    Donal richtete die Waffe, deren Lauf noch rauchte, auf Perry.
    Charlie, der hinter der kugelsicheren Scheibe saß, griff nach dem Telefon.
    Aaron stürzte sich auf Reiner, der reglos neben seinem toten Partner stand. Er packte ihn, knallte ihn mit dem Gesicht gegen die Scheibe, drückte ihm die Pistole in den Nacken und drehte seinen Kopf brutal zur Seite. »Lassen Sie den Hörer fallen, sonst ist dieser Mann gleich tot«, sagte Aaron zu Charlie.
    Charlie zögerte. Sein Blick wanderte zwischen Reiner, in dessen Augen sich Verzweiflung spiegelte, und dem rothaarigen Angreifer hin und her.
    »Öffnen Sie die Tür.«
    Charlie und Reiner starrten sich an. Der Detective schaute den Wachmann mit angstverzerrter Miene und flehendem Blick an. Charlie war wie erstarrt. Er hielt noch immer das Telefon fest, seine Hand schwebte über den Tasten.
    Cristos nickte unmerklich, worauf Aaron abdrückte. Der Knall der 9-mm-Pistole hallte durch den kleinen Vorraum, als die Hälfte von Reiners Kopf gegen die Scheibe spritzte.
    Donal packte Perry am Kragen, drückte dem FBI -Agenten die Waffe in den Nacken und stieß ihn zu der blutbespritzten Fensterscheibe. Aaron ließ Reiners Leiche auf den Boden fallen. Donal nahm seinen Platz ein und stieß Perry gegen die Scheibe.
    »Möchten Sie, dass noch jemand stirbt?«, fragte Donal.
    Charlie und Jack wechselten durch das blutverschmierte Fenster einen Blick. Es erschütterte sie beide zutiefst, dass sie diesem Gemetzel tatenlos zusehen mussten.
    Aaron wartete nicht länger und zog eine Kugel in der Größe eines Eis aus der schwarzen Tasche, die über seiner Schulter hing. Ein kleines Kästchen mit Leuchtdioden ragte aus der knetbaren Substanz heraus. Aaron rollte sie in der Hand, drückte auf zwei winzige Knöpfe und klebte die Masse auf die blutverschmierte Glasscheibe.
    »Sie sind wirklich starrköpfig«, sagte Donal zu Charlie. Und ohne dem etwas hinzuzufügen, drückte er ab und tötete Perry.
    Charlie, der von dem Anblick der Toten rings um ihn herum unter Schock stand, starrte auf die Knetmasse. Es dauerte einen Moment, bis er begriff, was das war, und dann ging er blitzschnell unter seinem Schreibtisch in Deckung.
    Die kleine Explosion zerschmetterte mühelos das acht Zentimeter dicke Panzerglas, als wäre es eine ganz normale Fensterscheibe. Gleichzeitig stieg ein Feuerball zur Decke auf.
    Ohne darauf zu warten, dass der Rauch sich lichtete, stieg Aaron durch das etwa einen Meter große Loch und sprang auf Charlie herunter. Als der Wachmann über den Boden rollte, gruben sich blutige Gassplitter in seine Haut. Aaron trat ihm in den Magen, drehte sich zu dem Schaltpult um und fegte die Glasscherben herunter. Er fand schnell den roten Knopf und drückte darauf. Als die Tür geöffnet wurde, liefen Cristos, Donal und Jack in den kleinen Vorraum.
    Donal schob die Tasche von seiner Schulter auf den Schreibtisch und schaute sich um. Dann wandte er sich Charlie zu und nahm ihm die Waffe und die Handschellen ab.
    »Drei Leute sind da drin«, sagte Cristos zu Aaron. »Schalten Sie sie aus, damit Mr Keeler das holen kann, was uns hierhergeführt hat.«
    Jack rannte zu Charlie und beugte sich über ihn. Er strich mit den Händen über seinen Körper, um festzustellen, ob er ernsthaft verletzt war.
    »Es tut mir so leid«, flüsterte Jack, ehe Cristos ihn brutal hochriss.
    »Zeit, das Leben Ihrer Frau zu retten.«

30. Kapitel
    FREITAG, 20.45 UHR
    Bracato und Stratton saßen hinten in der Asservatenkammer an dem Arbeitsplatz, den sie sich hier eingerichtet hatten. Sie kamen sich vor wie überqualifizierte Wachmänner. Holly tippte auf die Tastatur des Computers und versuchte die Beweismittel-Kassette aufzuspüren, die hier unten sein könnte oder auch nicht.
    Stratton hatte nichts dagegen, den Babysitter für Holly zu spielen. Er hatte eine Vorliebe für blonde Frauen, besonders wenn sie vom sportlichen Typ waren, und beides traf auf die fünfundzwanzigjährige Holly zu. Er hoffte, dass es ihm gelang, ihr bis zum Ende der Schicht wenigstens ihre Telefonnummer zu entlocken.
    Greg Stratton war der ältere der beiden FBI -Agenten. Er und Carl Bracato arbeiteten mittlerweile seit drei Jahren als Partner zusammen und konnten eine hohe Aufklärungsquote im Bereich

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