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Augenblicklich ewig

Augenblicklich ewig

Titel: Augenblicklich ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Neuberger
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um sie noch besser küssen zu können. Langsam schob er sie rückwärts, bis Polly mit den Beinen an die Bettkante stieß. Ein leises, frustriertes Stöhnen entfuhr ihm, als Polly ihm die Hände auf die Brust legte und Abstand zwischen ihre Körper brachte. Er wollte sich nicht bremsen und Polly wollte das genauso wenig. Sie zog sich das Kleid über den Kopf und drängte sich im nächsten Moment wieder an Sam, der die Einladung sofort annahm und mit seinen Fingern über ihre nackte Haut wanderte. Polly zupfte an Sams T-Shirt, das dieser sofort bereitwillig auszog. Erstmals traf Haut auf Haut. Sie spürte seine harten Muskeln an ihrem Körper, seine weiche Haut und seine Wärme. Sie seufzte. Wieder schob Sam sie rückwärts, aber sie hielt dagegen, streifte stattdessen erst ihre Sandalen ab und stand nun in Unterwäsche vor ihm. Sam stöhnte, als sein Blick über ihren Körper wanderte.
    »Du bist so schön. Ich werde niemals genug von dir bekommen«, flüsterte er mit rauer Stimme in ihr Ohr.
    Ein wohliger Schauer breitete sich in ihrem Körper aus. »Mir geht es genau so. Bei dir zu sein, ist alles, was ich will. Für immer«, antwortete sie leise.
    Sam löste sich für einen Moment von ihren Lippen, um sich aus seiner Jeans zu befreien. Dann drängte er sie mit sehnsüchtigen Küssen auf sein Bett. Ausgestreckt, mit ineinander verschlungenen Beinen, küssten sie sich lange und intensiv. Polly ließ ihre Finger über jeden Zentimeter von Sams Körper wandern, sog seinen herrlichen Duft ein und genoss jede Berührung seiner Hände, die ihren Körper erforschten. Sie wollte ihn, wollte nirgendwo anders auf dieser Welt sein als in seinen Armen. Sie war bereit. Für Sam und ein Leben an seiner Seite.
    Obwohl sie lange auf diesen Moment gewartet hatten, ließen sie sich Zeit. Früher hatten sie einander in- und auswendig gekannt, aber in diesem Leben war jede Berührung neu, spannend, der Beginn eines Abenteuers, auf das Polly sich endlich voll und ganz einlassen konnte.
    Als Sam sich auf sie rollte, blickte er ihr fragend in die Augen. Er bat sie stumm um ihre Einwilligung und sie gab sie ihm nur zu gerne. Während sie ihn in sich aufnahm, versank sie in seinen Augen. Das Bett, das Schlafzimmer, der Raum und die Zeit verschwammen um sie herum. Übrig blieben nur sie und Sam. Niemals hätte Polly für möglich gehalten, dass zwei Menschen sich derart miteinander verbunden fühlen konnten. Es war unwichtig, was genau sie taten, was sie einander zuflüsterten. Während sich ihre Körper bewegten, blickten sie sich in die Augen. Sie verbanden ihre Seelen miteinander. Endgültig. Wie in so vielen Leben zuvor.

 
    Viel später lag sie zufrieden neben Sam und ließ ihre Finger ziellos über seine nackte Brust wandern.
    »Ich liebe dich, Sam.«
    »Du bist mein Leben, Polly.«
    »Glaubst du, dieses hier könnte unser letztes Leben sein?«
    Sam zog Polly fester in seine Arme und küsste sie auf die Stirn. »Ich weiß es nicht, aber für den Fall, dass es so ist, sollten wir jede Sekunde davon genießen.«

Epilog

 
 
    Während Polly sich durch die Menschen bis an die Bar drängelte, flatterten Schmetterlinge in ihrem Bauch. Nein, eigentlich tobte ein ganzer Tornado in ihr. Sie hatte Sam sofort erkannt, als sie ihn von draußen durch das Fenster entdeckt hatte.
    Sie suchte ihn bereits seit einer Ewigkeit, ohne auch nur einen Anhaltspunkt dafür zu entdecken, wo er war. Erst seit sie in den USA war, hatte sie das starke Gefühl gehabt, sie könnte ihn hier finden. Sie war sicher gewesen, ihm nahe zu sein. Woher diese Gewissheit stammte, wusste sie nicht. Sie wusste nur, er war ganz in der Nähe. Aber es war der Zufall gewesen, der sie schließlich zu ihm geführt hatte. Sam stand in einer kleinen Bar, ganz in der Nähe ihrer Wohnung. Ein Blick im Vorbeigehen durch die Scheibe hatte genügt, um sie auf ihn aufmerksam zu machen. Seine Haare waren ein wenig länger als die der anderen Männer, die mit ihm in der Bar standen. Eine störrische Strähne fiel ihm in die Stirn. Er sah genauso gut aus wie bei ihrer letzten ersten Begegnung vor dem Hotel. Der Tag, an dem ihr letztes Leben eine neue Wendung genommen hatte. Genau so ein Tag war heute wieder. Sie würde in Sams Leben treten und damit das ihre wieder vervollständigen. Es war an der Zeit für ein weiteres Leben an seiner Seite.
    Jetzt, da Sam endlich zum Greifen nah war, bekam sie plötzlich Angst. Wahrscheinlich würde er sie nicht erkennen, und sie hatte keine Ahnung,

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