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Ausgerechnet den?

Ausgerechnet den?

Titel: Ausgerechnet den? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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schlingen, Killer. Du erstickst sonst noch.«
    Molly kam in die Küche geplatzt. »Ich bin wieder da!
    Hallo, Jungs. Grüß Sie, Coach.« Sie gab jedem Zwillingsbruder einen liebevollen Klaps auf den Rücken und bückte sich dann, um sich ein Küsschen von Pooh abzuholen, die bereits wie verrückt hochsprang. Phoebe vorsichtig musternd, fragte sie: »Hat Peg dir gesagt, was los war?«
    »Sie sagte, du wärst noch in einer Besprechung.«
    »Es gab ein Problem im Schreiblabor, und Mrs. Miller wollte noch kurz mit uns allen reden. Danke, dass du auf die Jungs aufgepasst hast.« Letzteres sagte sie mit merklichem Widerwillen.
    Phoebe wusch sich den Schokoguss unter fließendem Wasser ab und trocknete sich die Hände an einem Geschirrtuch, während Molly sich der Jungen annahm. Dan trat hinter sie.
    »Jetzt, wo die Wachablösung da ist, könnten wir ja einen kleinen Spaziergang machen, nicht?«
    »Es ist viel zu kalt draußen.«
    »Aber ich bitte dich, das ist doch bestes Chicagoer Wetter.« Ohne ihr eine weitere Gelegenheit zum Protestieren zu geben, packte er sie am Handgelenk und zog sie kurzerhand aus der Küche. Da sie sich schlecht vor den Kindern mit ihm raufen konnte, ging sie wohl oder übel mit, bis sie das Foyer erreichten und außer Hörweite waren.
    »Lass mich sofort los!«
    Er sagte einen Moment lang gar nichts, sondern musterte sie nur. »Scheint, als wäre ich ein wenig schwer von Begriff gewesen. Ich dachte, du wärst diese Woche bloß zu beschäftigt gewesen, derweil bist du mir aus dem Weg gegangen.«
    »Ich war sehr beschäftigt.«
    »Wo sind wir ungestört? Komm schon und hol deinen Mantel.«
    »Nein.«
    »Wie du willst.« Er packte sie am Oberarm und zerrte sie die Treppe hinauf.
    »Hör sofort auf damit!«, zischte sie. »Ich will nicht.«
    »Pech für dich.« Er führte sie ins Schlafzimmer und machte die Tür zu. Erst dann ließ er sie los und stemmte die Hände in die Hüften, so wie er es immer tat, wenn er an der Seitenlinie stand. Auch lag derselbe wilde Gesichtsausdruck auf seinen Zügen, den, den er dann hatte, wenn es galt, in eine Schlacht zu ziehen.
    »Also gut, raus damit. Woher die plötzliche Eiszeit?«
    Sie hatte versucht, dieses Gespräch hinauszuzögern, ja hatte sogar gehofft, es ganz vermeiden zu können, aber sie hätte wissen müssen, dass das nicht möglich war. Dan war kein Mensch, der einer Konfrontation aus dem Weg ging. Sie biss sich in die Innenseiten ihrer Wangen, um nicht in Tränen auszubrechen, denn wenn sie einmal flössen, könnte sie nicht mehr aufhören. Nein, es wäre unerträglich für sie, jetzt vor ihm zusammenzubrechen.
    »Bist du sauer, weil ich dich nicht gleich angerufen habe, nachdem wir miteinander geschlafen haben? Du weißt doch, was diese Woche los ist. Ich dachte, du hättest Verständnis.« Er warf einen Blick auf seine Uhr. »Nicht mal jetzt kann ich lang bleiben. Wir haben für sechs ein Trainermeeting angesetzt.«
    »Wenn das so ist, dann zieh dich lieber schnell aus.« Sie versuchte, es kühl zu sagen, was ihr nur teilweise gelang, da sie ihre Verzweiflung nicht ganz verbergen konnte.
    »Was meinst du damit?«
    »Sex. Bist du nicht deshalb gekommen? Für einen raschen Quickie vor deinem Meeting?« Es so offen auszusprechen tat unsagbar weh.
    »Mist. Die Tour kenn ich. Du bist sauer, und falls ich dich frage, wieso, sagst du, wenn ich nicht selbst draufkomme, dann verrätst du’s mir auch nicht. Typisch Weiber. Verdammt, Phoebe, ich hasse diese Spielchen, und mit dir schon gar.« Sie merkte, dass er immer wütender wurde.
    »Ich bitte um Verzeihung!« Sie riss sich die Armreifen von den Handgelenken und schmiss sie aufs Bett. Wut. Ja, Wut war besser als Verzweiflung. Sicherer. »Dann lass uns loslegen.« Sie kickte ihre Schuhe von den Füßen, dass sie quer durchs Zimmer flogen. »Beeil dich, Coach. Du hast ja noch die Hosen an.«
    Mit wenigen Schritten war er bei ihr und packte sie schmerzhaft bei den Schultern. »Hör auf damit! Ich glaub’s einfach nicht. Was ist los mit dir?«
    Sie hatte sich so fest vorgenommen, nicht die Beherrschung zu verlieren, und nun hatte sie sie doch verloren.
    Sie wurde still. Dann holte sie tief und zittrig Luft und sagte ruhig. »Ich will nicht mehr mit dir schlafen, Dan. Es war von vornherein ein Fehler. Ich hätt’s nie tun sollen.«
    Er ließ die Arme sinken. Seine Stimme hatte zwar ihre Angriffslust verloren, doch stand in seinen Augen ein wachsames Funkeln. »Ich weiß, dass dir was an mir liegt.
    Sonst

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