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Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
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war nur noch ihr unregelmäßiger Atem zu hören. Nell versuchte, sich auf das zu konzentrieren, was soeben geschehen war. Die Dinge waren irgendwie aus dem Ruder gelaufen.
    Dennoch musste sie versuchen, Ruhe zu bewahren. Sie durfte Mac auf keinen Fall zeigen, wie sehr seine Unterrichtseinheit sie mitgenommen hatte.
    „Also …” Mac ließ die Arme hängen.
    „Also?” wiederholte Nell.
    „Also, darüber musst du dir wirklich keine Gedanken machen.”
    „Muss ich nicht?” Sie hob den Blick und bemerkte die ehrliche Bewunderung in seinen Augen.
    „Nein. Auf keinen Fall. Deine Technik ist ausgezeichnet.”
    Mac fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Möglicherweise hat es nie geklappt, weil die Chemie nicht stimmte. Ohne die geht nämlich überhaupt nichts.”
    „Danke, Mac. Jetzt bin ich aber wirklich erleichtert. Und ich habe immer gedacht, es hätte an mir gelegen. Es ist ziemlich unbefriedigend, jemanden zu küssen, wenn sich einem dabei die Frage aufdrängt, ob man vergessen hat, die Wäsche aus der Waschmaschine zu holen.”
    „Kann ich mir gut vorstellen”, entgegnete Mac mitfühlend.
    „Das ist dir sicher noch nie passiert, oder?”
    „Ich fürchte nicht. Aber ich bin auch nicht gerade der Held im Wäschewaschen.”
    Nell lächelte. „Das habe ich mir fast gedacht. Übrigens, wann hast du deine Verabredung?”
    Mac sah auf die Uhr. „Um acht. Ich muss los. Die anderen Lektionen müssen warten.”
    „Kein Problem.” Nell begleitete ihn zur Tür. „Für heute habe ich genug, worüber ich nachdenken kann.”
    „Ich auch”, brummte Mac. Er öffnete die Tür und war schon halb im Hausflur, als er sich noch einmal umdrehte. „Der Plan für das Dartturnier steht, oder?”
    „Worauf du dich verlassen kannst. Ich kann es kaum erwarten, mein neues Ich auszuprobieren.”
    „Weißt du was, Slim?” Mac sah sie an. „Dein altes Ich war auch nicht so schlecht.”
    Nell sog begierig seine Worte in sich auf. Dein altes Ich war auch nicht so schlecht. Vielleicht nicht. Aber die Zeiten ändern sich eben. „Warte nur ab, du wirst dich wundern, wenn du mich erst in Action erlebst.”
    Mac stand auf dem Parkplatz und beobachtete Charlie’s Bar.
    Alles war hell erleuchtet wie sonst nur zu Weihnachten oder am Unabhängigkeitstag. Dieses Dartturnier war wirklich eines der Großereignisse in Knightsboro. Es war so eine Art Vorbereitung auf das bevorstehende Erntedank-Spektakel. Vor ein paar Jahren noch war es eine unscheinbare Veranstaltung gewesen. Die Initiative war allein von den Einwohnern ausgegangen. Sie hatten es als Möglichkeit gesehen, Essen und Getränke zu verkaufen.
    Der Wettbewerb lief nur so nebenbei. Heute gab es attraktive Preise zu gewinnen, und die Leute kamen von überall her. Nell hatte schon einige Male Glück gehabt.
    Nell. Verflixt, er konnte sie nirgends entdecken. Letzte Woche war sie bei der Arbeit ziemlich kühl gewesen. Das, was sich in ihrer Wohnung zwischen ihnen abgespielt hatte, hatte sie mit keinem Wort mehr erwähnt. Was hatte er ihr noch über die Chemie erzählt? Entweder sie stimmte, oder sie stimmte nicht.
    Bei ihnen hatte sie anscheinend gestimmt! Zumindest er hatte gespürt, dass der Kuss, mit dem er sie hatte testen wollen, hochexplosiv gewesen war. In dem Augenblick, als sich ihre Lippen trafen, hatte er nicht mehr gewusst, wie ihm geschah.
    Selbst nachdem er die ganze Woche über versucht hatte, sich einzureden, dass seine Reaktion völlig normal gewesen war, dass jeder Mann genauso reagiert hätte, war er in seinem tiefsten Innern doch nicht ganz davon überzeugt.
    Mac verließ den Parkplatz und betrat das Lokal. Es war jetzt schon so voll wie sonst nur Samstagabends. Die Leute liefen durcheinander, lachten, vergnügten sich. Nur von Nell war keine Spur. Es war halb acht. Eigentlich sollte sie schon da sein.
    Hoffentlich war sie nicht auf der Tanzfläche und schlug ihren Tanzpartner k.o. Aber so sehr er sich auch umsah, er konnte keine große, schlanke Brünette entdecken, die ihm auf irgendeine Weise auffällig vorgekommen wäre.
    „Wie geht es dir?” fragte eine Frauenstimme neben ihm. Er drehte sich um und schaute direkt in Nells Gesicht. Zumindest sah die Frau aus wie Nell. Ganz sicher war er sich allerdings nicht. Nell hatte doch nicht so große geheimnisvolle Augen.
    Nells Mund war auch nicht so sinnlich, feucht und glänzend, als wartete er nur darauf, geküsst zu werden. Ihr Körper steckte normalerweise auch nicht in einem superkurzen Minikleid, das den

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