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Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
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Ehre.” Über die Schulter hinweg wies Linc einen seiner Männer an, ihm ein anderes Pferd zu satteln. Unterdessen schritt Meg unverwandt auf Devil zu. Mit sanfter Stimme sprach sie auf das Tier ein.
    „Was hast du denn?” fragte sie. „Geht’s heute nicht nach deinem Kopf?”
    Devil hielt ganz still und betrachtete den Eindringling neugierig. Mit einem schnellen Griff packte Meg sein Halfter. Dann hob sie die Hand und begann vorsichtig die Nüstern des Pferdes zu streicheln. Zu Lincs Überraschung ließ Devil sich alles gefallen und beruhigte sich sichtlich. Linc konnte die Augen nicht von Megs schlanken Fingern wenden, die über den Hals des Pferdes strichen. Wie er Devil beneidete! Schnell stieg er ab, und sofort begann das Pferd zu tänzeln.
    „Diesem Burschen kann nur noch eine erfahrene Zuchtstute helfen, fürchte ich. Ab in den Stall mit dir. Ich lasse mir von dir doch nicht einen Ausritt mit meinem Mädchen ruinieren.”
    Meg horchte auf. Sein Mädchen? Verwundert starrte sie ihn an. Linc schob sich den Hut aus der Stirn und blinzelte ihr zu, woraufhin Meg wieder einmal rot anlief.
    „Wohin reiten wir?”
    „Ich wollte dir den nördlichen Teil der Ranch zeigen. Dort hat man einen herrlichen Blick auf den Fluss.”
    Ein Arbeiter führte zwei gesattelte Pferde aus dem Stallgebäude, Josey’s Girl und den Fuchswallach, den Linc schon bei ihrem ersten Ausflug geritten hatte. Linc nahm dem Mann die Zügel ab.
    „Josey kennst du ja noch. Und dieser Bursche heißt mit vollem Namen Ace in the Hole, aber wir nennen ihn nur Ace. Dad hat ihn mir zum Schulabschluss geschenkt.”
    Meg ergriff Joseys Zügel und stellte einen Fuß in den Steigbügel. Linc nahm sie bei der Taille und wollte ihr beim Aufsitzen helfen, doch bei seiner Berührung gaben ihre Knie nach, und beinahe hätte sie es nicht einmal mit Unterstützung in den Sattel geschafft. Dann saß auch Linc auf.
    „Fertig?” fragte er.
    „Los geht’s”, antwortete Meg etwas atemlos.
    Der Arbeiter öffnete das Gatter, und schon stürmte Josey los, so dass Meg sie hart an die Kandare nehmen musste, während sie an den Stallgebäuden entlang zu dem Pfad ritten, der zum Crazy Creek führte.
    „Da hinauf wollen wir heute.” Linc deutete auf eine Kette sanft geschwungener Hügel in einiger Entfernung. „Aber zuerst sollten wir die beiden”, er wies auf ihre Pferde, „sich richtig austoben lassen, was meinst du?” Er lächelte verschmitzt. Meg verstand sofort, worauf er hinauswollte.
    „Wer zuerst am Bach ist”, rief er, trieb sein Pferd an und galoppierte davon.
    „Na warte, die holen wir spielend ein.” Meg lockerte die Zügel und ließ die ungeduldige Josey losrennen. Lachend überholte sie Linc schon nach wenigen Metern. Megs langes, blondes Haar flatterte um ihre Schultern.
    „Das dürfen wir uns nicht bieten lassen, Ace!” Linc spornte sein Pferd an. Doch noch während sie allmählich aufholten, merkte Linc, dass ihm weniger am Sieg lag, als er geglaubt hatte. Viel lieber weidete er sich an dem ungetrübten Ausblick auf Meg in ihren engen Jeans. Ob er sein Versprechen halten und auf diesem Ausritt die Finger von Meg lassen würde, hätte er in diesem Augenblick nicht beschwören mögen.
    Auf den letzten Metern erst zog Ace an Josey vorbei und rettete die Ehre seines Reiters. Linc sprang vom Pferd und hielt Josey am Zügel, so dass Meg absitzen konnte.
    „In einem fairen Rennen hätte ich dich geschlagen”, verkündete Meg.
    „Ha, da musst du noch fleißig üben!”
    Die erhitzten Pferde durften am Bach trinken, dann setzten sie ihren Weg fort. Linc gab ein langsameres Tempo vor, damit sie die herrliche Landschaft genießen und sich unterhalten konnten. Voll Stolz erzählte er Meg die Geschichte der Ranch:
    „Die Ranch ist seit vier Generationen im Besitz der Stoners.
    Bis vor fünfundzwanzig Jahren betrieben sie Viehzucht, aber sie kamen auf keinen grünen Zweig. Es ist ein unberechenbares Geschäft: Die Preise schwanken, und man ist ständig von Dürreperioden oder anderen Katastrophen bedroht. Eine Zeit lang stand es ziemlich auf der Kippe. Doch dann brachte Joe Pauline auf die Ranch, Pauline und ihren Zuchthengst Blackie, den Stammvater unserer Pferdezucht.
    Nach einer Weile beschloss Joe, nicht nur zu züchten, sondern die Pferde auch zuzureiten und zu trainieren. Er war überrascht, wie groß die Nachfrage nach guten Reitpferden war.”
    Sie hatten den Grat erreicht, und Linc hielt an. „Gefällt dir die Aussicht?”
    Meg ließ

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