Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Back to Blood

Back to Blood

Titel: Back to Blood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Wolfe
Vom Netzwerk:
halbem Wege inne ::::::Jetzt schaut er mich an … schaut immer noch … immer noch! ::::::
    Magdalena hielt es nicht mehr aus, sie konnte nicht mehr länger die Coole spielen. Sie wandte die Augen von den Lippen der immer noch sprechenden A.A. ab. Sie schaute ihn an. A.A. schaute sie an. ::::::Die Chance darf ich mir nicht entgehen lassen!:::::: Sie setzte ein Lächeln auf, das ihm sagen sollte: »Ja, ich bin es tatsächlich. Das Mädchen, dessen Hand Sie zu lange gehalten haben! … und ja, das dürfen Sie gern noch mal machen!«
    Koroljow erwiderte das Lächeln auf eine Art, die Magdalena sagte, »Keine Angst, das werde ich!« Und dann lächelte er sie ein paar Sekunden zu lange an. Und Magdalena presste die Lippen auf eine Art zusammen, die ihm sagte, »Ich platze vor Gefühlen und Erwartung! Beeil dich, bitte!«
    Koroljow wandte sich wieder seinen Tischgenossen zu … und A.A. sagte, »Ein Freund von Ihnen? Sergej Koroljow? Verstehen Sie mich nicht falsch, aber ich habe noch nie eine Krankenschwester getroffen, die so viele gewichtige Persönlichkeiten kennt. Ich möchte nichts unterstellen, aber mir fällt auf, dass Sie und Fleischmann als Magdalena und Maurice miteinander verkehren« … und wieder diese bedeutungsschwangere Lächeln.
    ::::::Ich bin so dumm! Warum musste ich ihr erzählen, dass ich als Krankenschwester bei Norman arbeite? Warum habe ich überhaupt »Krankenschwester« gesagt? Warum habe ich nicht einfach gesagt, »Oh, wir sind Freunde …« und hätte sie glauben lassen, was sie will? Jetzt muss ich sagen, »Nun ich arbeite tatsächlich für Norman … aber ich gehe auch mit ihm aus.« Ausgehen! Heutzutage ist ausgehen ein Euphemismus für ficken . Dumm! Dumm! Aber das ist der einzige Ausweg. A.A. durchbohrt mich mit ihren Blicken. Sie hat jetzt diesen — diesen giftigen Ausdruck in ihrem Gesicht, sie hebt ihre Augenbrauen auf eine Art, die besagt, »Was gibt’s da zu überlegen? Das ist doch eine ganz einfache Frage. Was versuchen Sie zu verbergen?« Verdammt! und noch mal Verdammt! Tja … also dann.::::::
    »Ähh … wie gesagt, es ist so, ich arbeite für Dr. Lewis — Norman. Aber ich gehe auch mit ihm aus —«
    — ein leises »Ahhhhh …« kam aus A.A.s Mund. Sie konnte es nicht unterdrücken … ein nicht aufzuhaltendes Ahhhhh <<>> —
    »— und Norman und —« Magdalena hielt kurz inne ::::::»Mr. Fleischmann« oder »Maurice?« Ähhh … Mau rice.::::::»Norman und Maurice sind gute Freunde, und so habe ich auch ihn kennengelernt.«
    A.A.s Blick war jetzt supertoxisch … Bingo, Volltreffer! … Magdalena wusste ganz genau, was ihr jetzt durch den Kopf ging. <<>>
    In diesem Augenblick … Gott sei Dank … tauchten Norman und Maurice wieder auf. Sie schlängelten sich zwischen den Tischen hindurch. Sie waren über irgendetwas sehr erfreut, sehr zufrieden. Noch vor ein paar Sekunden hätten sie ihr gar nicht lange genug wegbleiben können, um dem attraktiven Russen die Zeit für einen Annäherungsversuch zu verschaffen. Und jetzt — sei dankbar für die kleinen Dinge! Die beiden Männer saßen wieder am Tisch, und damit war auch das Thema <<>> vom Tisch. »Ihr ratet nie, wen wir drüben in der BesJet- VIP -Lounge getroffen haben!« Maurice platzte vor Vergnügen. Er grinste, und seine funkelnden Augen wanderten von A.A. zu Magdalena, von Magdalena zu A.A. — nein, mehr als das … die Augen blitzten, strahlten, leuchteten. »Flebetnikow. Mann, war der angefressen! Hat der rumgebrüllt. Ihr hättet ihn hören sollen! Irgendein verdammter Leuteschinder — genau das Wort hat er benutzt, ›Leuteschinder‹ — wo hat er bloß das Wort her? Sein Englisch ist dermaßen schlecht — ein verdammter Leuteschinder von Wachmann hat ihn aufgehalten. ›Irgendein verdammter Redneck ‹ — keine Ahnung, wo er das wieder aufgeschnappt hat, Redneck — konnte sich gar nicht beruhigen wegen dieses ›verdammten dummen Rednecks‹. Soll froh sein, dass der dumme verdammte Redneck ihm nicht auch noch seinen fetten Ranzen weich geklopft hat. Und als er den Redneck endlich los ist, erzählt er mir, war das beste Zeug schon alles weg.«
    »Und was haben Sie gesagt?«, fragte A.A.
    Jetzt schaltete sich Norman ein. »Ihr hättet ttaahhh

Weitere Kostenlose Bücher