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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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gebraucht, um zu lernen, wie ich die Kraftlinien-Energie meines Vertrauten davon abhalten kann, sich angleichen zu wol en, wenn ich einen anderen Praktizierenden berührt habe. Natürlich war ich zu der Zeit drei Jahre alt, also hatte ich eine Ausrede.«
    Seine Hände zogen sich zurück, und ich ließ mich wieder in die weiche Polsterung sinken. Sein Gesichtsausdruck war selbstzufrieden, und seine normale Professionalität war wie weggewischt. Es ging ihn nichts an, dass ich heute zum ersten Mal versuchte, Kraftlinienenergie zu meinem eigenen Nutzen zu speichern. Ich war bereit, einzupacken. Meine Füße taten weh, und dank Quen wol te ich einfach nur nach Hause, jede Menge Eiscreme essen und an meinen Dad denken.
    »Quen kannte meinen Vater«, sagte ich missmutig.
    »Ich habe es gehört.« Er sah mich nicht an, sondern beobachtete die vorbeifliegende Landschaft neben der Straße.
    Ich atmete schnel er und rutschte auf meinem Platz herum.
    »Piscary hat gesagt, dass er meinen Vater getötet hat. Quen hat angedeutet, dass da mehr war als nur das.«
    Trent schlug die Beine übereinander und öffnete sein Jackett. »Quen redet zu viel.«
    Die Anspannung ließ meinen Magen verkrampfen.

    »Unsere Väter haben miteinander gearbeitet«, hakte ich nach. »Und was getan?«
    Seine Lippen zuckten, und er fuhr mit einer Hand über seine Haare, um sicherzugehen, dass sie flach lagen. Vom Fahrersitz gab Jonathan ein warnendes Räuspern von sich.
    Genau. Als ob seine Drohungen mich irgendwie berühren würden.
    Trent drehte sich in seinem Sitz, um mich anzusehen, und sein Gesicht zeigte einen Schimmer von Interesse. »Sind Sie bereit mit mir zu arbeiten?«
    Ich zog eine Augenbraue hoch. Mit mir zu arbeiten. Das letzte Mal war es noch für mich zu arbeiten.
    »Nein.« Ich lächelte, obwohl ich ihm viel lieber auf den Fuß trampeln wol te. »Quen scheint sich die Schuld am Tod meines Dads zu geben. Das finde ich faszinierend. Vor al em, da Piscary die Verantwortung übernommen hat.«
    Trent seufzte. Seine Hand glitt zur Tür, um sich festzuhalten, als wir auf die Schnel straße wechselten.
    »Piscary hat meinen Vater direkt getötet«, sagte er. »Ihr Vater wurde gebissen, als er versucht hat, ihm zu helfen. Quen war derjenige, der eigentlich hätte da sein sol en, nicht Ihr Vater.
    Deswegen ist Quen auch gekommen, um Ihnen zu helfen, Piscary zu überwältigen. Er hatte das Gefühl, an die Stel e Ihres Vaters treten zu müssen, da er glaubt, dass es seine Schuld ist, dass Ihr Vater nicht da war, um Ihnen selbst zu helfen.«
    Mein Gesicht wurde kalt, und ich presste mich tiefer in den Ledersitz. Ich hatte gedacht, dass Trent Quen geschickt hatte, um mir zu helfen; Trent hatte nichts damit zu tun gehabt.
    Doch aus meiner Verwirrung tauchte ein nagender Gedanke auf. »Aber mein Vater ist nicht an einem Vampirbiss gestorben.«
    »Nein«, sagte Trent vorsichtig, und seine Augen waren auf die größer werdende Skyline gerichtet. »Ist er nicht.«
    »Er ist gestorben, weil seine roten Blutkörperchen angefangen haben, sein Weichgewebe anzugreifen«, setzte ich nach und wartete auf mehr Information, aber Trent wirkte jetzt wieder vol kommen verschlossen. »Das ist al es, was ich kriege, oder?«, fragte ich ausdruckslos, und er warf mir ein halbes Lächeln zu, gleichzeitig charmant und verschlagen.
    »Mein Angebot für eine Anstel ung steht, Ms. Morgan.«
    Es war schwer, aber ich schaffte es, eine ansatzweise freundliche Miene zu bewahren, als ich in meinem Sitz zusammensackte. Ich fühlte mich plötzlich, als ließe ich mich einlul en und in Situationen locken, von denen ich geschworen hatte, dass ich sie nie erfahren würde: Situationen wie für Trent arbeiten; Sex mit einem Vampir; die Straße zu überqueren, ohne nach rechts und links zu schauen. Mit al dem konnte man durchkommen, aber irgendwann würde man von einem Bus überfahren. Was zur Höl e tat ich in einer Limousine mit Trent?
    Wir kamen in die Hol ows, und ich setzte mich interessiert auf. Überal war Festtagsbeleuchtung, überwiegend in Grün, Weiß und Gold. Das Schweigen zog sich in die Länge.
    »So-o-o, wer ist El asbeth?«
    Trent warf mir einen giftigen Blick zu, und ich lächelte süß.

    »Nicht meine Idee«, sagte er.
    Wie spannend, dachte ich. Ich habe einen Nerv getroffen.
    Würde es nicht Spaß machen, ein bisschen darauf herumzutrampeln? »Alte Freundin?«, riet ich gut gelaunt.
    »Mitbewohnerin? Hässliche Schwester, die Sie im Kel er verstecken?«
    Trent trug

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