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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Augen folgten Jax, der wie wild zwischen Nick und Jenks hin und her schoss. »Und?«, fragte sie, während ihre Finger an ihren neuen Ohrringen herumspielten. »Er weiß, dass ich zurückkommen werde. Es sind nur sechs Stunden Fahrt.«
    »Ja, aber du bist außerhalb seines Einflussbereichs, und er-«
    Ich stoppte, als sie in einer leichten Drohung mit den Fingerspitzen auf den Tisch trommelte. »Er mag das nicht«, beendete ich wagemutig meinen Satz, während sich mein Puls gleichzeitig beschleunigte. Hier, umgeben von Menschen, war wahrscheinlich der einzige Ort, an dem ich es wagen konnte, sie so unter Druck zu setzen. Sie benahm sich so gut wie möglich, und das würde ich ausnutzen, soweit ich konnte.
    Ivy senkte den Kopf, aber ihr kürzeres Haar verdeckte nicht mehr ihr Gesicht. Der düstere Geruch von Räucherwerk wurde deutlicher, und ein sanftes Kribbeln durchfuhr mich.
    »Es kommt schon in Ordnung«, sagte sie, aber ich war nicht überzeugt. Sie hob den Kopf, und ihre Wangen waren leicht gerötet. Ich wusste nicht, ob sie besorgt war oder Angst hatte. »Kisten ist da. Wenn ich verschwinde, kümmert das keinen außer die Höherstehenden - die sowieso nichts tun werden. Kisten ist derjenige, der nicht wegkann. Wenn er geht, fäl t es auf, man redet darüber, und irgendwelche Idioten, die ihre Fangzähne gerade mal einen Monat haben, tun etwas Dummes. Es ist okay.«
    Das war nicht wirklich das, worüber ich mir Sorgen machte.
    Ein Teil von mir wol te ihre Erklärung akzeptieren und das Thema fal en lassen, aber der andere Teil, der weisere, dümmere Teil von mir wol te, dass sie ehrlich war, damit wir keine Überraschungen erlebten. Ich drehte mich um, als sich die Eingangstür öffnete und eine Frau hereinkam, die bereits lautstark mit Becky redete, als sie noch ihren Mantel auszog, und dann nach hinten verschwand.
    »Ivy«, sagte ich leise. »Was ist mit deinem Hunger? Du hast nicht deine üblichen. .« Ich unterbrach mich, weil ich mir nicht sicher war, wie ich die Leute nennen sol te, die sie für Blut anzapfte. Blutspender? Speziel e Freunde?
    Bezugspersonen? Ich entschied mich für: ». .dein übliches soziales Netz.«
    Ivy erstarrte, was einen Adrenalinstoß in meine Adern jagte. Dreck. Viel eicht sol te ich den Mund halten. »Tut mir leid«, setzte ich nach und meinte es auch. »Es geht mich nichts an.«
    »Dein Timing stinkt«, entgegnete sie, und meine Anspannung ließ nach. Ich hatte meine Grenzen nicht überschritten.
    »Na ja«, erklärte ich und verzog das Gesicht. »Ich weiß nicht, was du tust.«
    »Ich kann nicht einfach losgehen und eine Bordsteinschwalbe aufreißen«, sagte sie bitter. Ihre Augen waren hart, und ich konnte sehen, dass sie nicht auf mich so heftig reagierte, sondern auf irgendein tief sitzendes Schuldgefühl. »Wenn ich zulasse, dass es etwas Wildes ist, das ich mit jedem haben kann, macht mich das zu einem Monster. Wofür hältst du mich?«
    »Das habe ich nicht gesagt«, protestierte ich. »Unterstel mir das nicht, okay? Ich weiß nicht, wie du dich um dich kümmerst, und bis jetzt hatte ich zu viel Angst zu fragen.
    Al es, was ich weiß, ist, dass du angespannt und zittrig die Kirche verlässt und dann ruhig und vol er Selbsthass zurückkommst.«
    Es schien zu ihr durchzudringen, dass ich meine Angst gestanden hatte, und die Falten auf ihrer Stirn glätteten sich.

    Sie überschlug ihre Beine unter dem Tisch. »Tut mir leid. Es hat mich überrascht, dass du gefragt hast. Es sol te noch ein paar Tage keine Probleme geben, aber mit dem Stress -« Ivy brach ab und holte tief Luft. »Ich habe ein paar Leute. Wir helfen einander und gehen dann wieder getrennter Wege.
    Ich verlange nichts von ihnen, und sie verlangen nichts von mir. Es sind Vamps, fal s dich das interessiert. Ich binde mich an niemand anderen. . nicht mehr.«
    Al einstehender, bisexueller Vamp sucht nach Gleich-gesinntem für Blutverabredungen ohne Beziehungsabsicht, dachte ich. Ich hörte das unausgesprochene Verlangen in ihrem letzten Satz, aber ich war noch nicht bereit, mich dem zu stel en.
    »Es gefäl t mir nicht, so zu leben«, fuhr Iyy fort. In ihren Worten lag keine Anklage, und ihre Augen waren tiefbraun und ehrlich. »Aber das ist, was ich momentan bin. Mach dir keine Sorgen. Ich komme in Ordnung. Und was Piscary angeht, kann er in der Höl e brennen - wenn seine Seele nicht schon verdunstet wäre.«
    Ihr Gesicht war wieder ausdruckslos, aber ich wusste, dass das nur eine Maske war. »Also bleibst

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