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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Super.
    Einfach verdammt nochmal super. Dann hatte sie auch unser Gespräch gehört.

    »Es ist Matalina!«, schrie ich, weil ich nicht wol te, dass sie in dem Glauben hereinstürmte, es sei Jenks.
    Aber es war zu spät, und ich stand verlegen auf, als ihre Tür sich geräuschvol öffnete. Matalina kam in die Küche geschossen und schon im nächsten Moment stolperte Ivy in den Raum und kam wenig elegant mit einer Hand abgestützt im Torbogen zum Stehen.
    Sie trug immer noch ihr knappes Nachthemd, und ihr schwarzer Morgenmantel tat so gut wie gar nichts dazu, ihren hochgewachsenen, schlanken Körper zu verstecken, der fit und von ihrem Kampfsporttraining gestählt war.
    Ihr glattes schwarzes Haar umrahmte unordentlich ihr ovales Gesicht. Es war noch ungekämmt, weil sie direkt aus dem Bett kam. Sie hatte es vor nicht al zu langer Zeit schneiden lassen, und es überraschte mich immer noch, wenn ich sah, dass es nur bis knapp unter ihre Ohren reichte.
    Der Schnitt ließ ihren schon langen Hals noch länger wirken, und die Narbe darauf war dank der modernen Schönheitschirurgie nur noch ein feiner Strich. Sie hatte die Augen aufgerissen, was ihre mandelförmigen Augen größer aussehen ließ als sonst. Ihre schmalen Lippen waren leicht geöffnet und gaben den Blick frei auf ihre kleinen Zähne.
    Mit schief gelegtem Kopf drehte sich Kisten auf seinem Stuhl um. Als er sah, wie wenig Ivy anhatte, wurde sein Grinsen breiter.
    Ivy verzog das Gesicht, als ihr klar wurde, dass ihr Auftritt al es andere als mondän gewesen war. Sie richtete sich auf und versuchte, ihre normalerweise unerschütterliche Selbstkontrol e wiederzufinden. Ihre bleichen Wangen waren gerötet, und sie weigerte sich, mich anzusehen, als sie mit einer abrupten Bewegung ihren Morgenmantel zuzog.
    »Matalina«, sagte sie, und ihre Stimme war immer noch rau vom Schlaf. »Geht es Jenks gut? Wird er mit uns sprechen?«
    »Gott, das hoffe ich doch«, sagte Kisten trocken und drehte sich wieder in seinem Stuhl um, sodass er Ivy den Rücken zukehrte.
    Die aufgeregte Pixie schoss durch den Raum, um sich auf der Kücheninsel niederzulassen. Sie zog eine glitzernde Spur aus silbernem Funken hinter sich her, die langsam zu Boden driftete, um dort wie ein vergänglicher Sonnenstrahl als Zeichen ihres Zustands liegen zu bleiben. Ich kannte ihre Antwort schon, aber ich konnte mich trotzdem nicht davon abhalten, in mich zusammenzusinken, als sie den Kopf schüttelte. Ihre Flügel standen stil . Sie riss ihre schönen Augen auf und spielte mit dem Stoff ihres seidenen Kleides.
    »Bitte«, sagte sie, und in ihrer Stimme lag beunruhigend viel Sorge. »Jenks wird nicht zu euch kommen. Ich habe solche Angst, Rachel. Er kann nicht al ein gehen. Er wird nicht zurückkommen, wenn er al ein geht.«
    Plötzlich war ich noch um einiges besorgter. »Wohin geht?«, fragte ich und kam näher.
    Ivy trat auch vor, und wir versammelten uns vor ihr, völ ig hilflos, als die winzige Frau anfing zu weinen. Gerade noch hatte sie al eine sechs Fairys eingeschüchtert. Immer ein Gentleman, riss Kisten vorsichtig ein Stück von der Größe seines Daumennagels von der Küchenrol e ab und reichte es ihr. Sie hätte es als Waschlappen verwenden können.
    »Es ist Jax«, sagte Matalina und hielt zwischen zwei Schluchzern kurz die Luft an. Jax war ihr ältester Sohn.
    Meine Angst wurde stärker. »Er ist in Nicks Apartment«, sagte ich. »Ich fahre dich rüber.«
    Matalina schüttelte den Kopf. »Da ist er nicht. Er ist an der Wintersonnenwende mit Nick weggegangen.«
    Ich riss den Kopf hoch und fühlte mich, als hätte mir jemand in den Magen getreten. »Nick war hier?«, stammelte ich. »Zur Sonnenwende? Er hat nicht mal angerufen!« Ich schaute schockiert zu Ivy. Dieser verdammte menschliche Bastard! Er war gekommen, hatte sein Apartment ausgeräumt und war verschwunden; genau wie Jenks es prophezeit hatte. Und ich hatte geglaubt, ich würde ihm etwas bedeuten. Ich war verletzt gewesen und halbtot nach einer Unterkühlung, und er war einfach verschwunden?
    Während ich vor mich hin kochte, kamen der Verrat und die Verwirrung, von denen ich gedacht hatte, dass sie hinter mir lägen, wieder hoch und verursachten mir Kopfschmerzen.
    »Wir haben heute Morgen einen Anruf bekommen«, sagte Matalina, ohne zu ahnen, in was für einem Zustand ich war.
    Ivy und Kisten dagegen tauschten wissende Blicke aus. »Wir glauben, er ist in Michigan.«
    »Michigan!«, platzte es aus mir heraus. »Was zum Wandel tut

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