Band 4 - Blutpakt
konnte nicht anders, als aufzukreischen: »Ich werde es tun!«, als sein Biss sich verstärkte.
»Randy, schaff deinen wurmigen Arsch von ihr runter!«, rief die erste Stimme. »Sie hat recht. Sie sind nicht tot; sie sind nur bewusstlos. Halte dich zurück!«
Der Druck an meiner Schulter verstärkte sich und verschwand dann. Mit einer Hand an der Schulter setzte ich mich auf und versuchte, nicht zu zittern, während ich mich auf der Lichtung umsah. Sie war vol er ausgeknockter Wölfe und Tiermenschen, von denen al e außer einem in ihrer Menschenform waren.
Jenks war von drei Werwölfen in braunen Tarnanzügen umringt, die konventionel e Waffen in den Händen hielten.
Ich wusste nicht, was es genau war, aber sie sahen groß genug aus, um Löcher zu hinterlassen. Jenks hatte den Arm mit der Schleuder immer noch nicht gesenkt und zielte auf einen vierten Tiermenschen, der ein wenig entfernt von den anderen stand. Er hatte keine gezogene Waffe, aber es war klar, dass er das Kommando hatte, nachdem er ein blinkendes Abzeichen an seiner Mütze trug statt eines Aufnähers wie al e anderen. Er sah auch älter aus. In einem Holster an seinem Gürtel steckte eine Pistole, und braune Farbe überzog seine Haut. Na, super, ich war in die Hände einer bekloppten paramilitärischen Gruppierung gefal en.
Einfach genial, fantastisch, super.
Der Werwolf, der mich festgenagelt hatte, schnüffelte um die drei besiegten Wölfe herum. In der Nähe heulte ein Wolf.
Ich zitterte und streckte meine Beine aus. »Kann ich aufstehen?«
Der Tiermensch mit dem Emblem an der Mütze schnaubte.
»Ich weiß nicht, Ma'am. Können Sie?«
Witziges, witziges Kerlchen. Ich nahm es als Erlaubnis, kam mürrisch auf die Füße und streifte mir die Erde und die Blätter vom Körper. Er hatte eine leicht näselnde Aussprache, als ob er im Süden aufgewachsen wäre.
»Ihre Waffe«, forderte er, während er mit den Augen meinen Bewegungen folgte. »Und die Tasche und jegliche Zauber.«
Ich überlegte ungefähr drei Sekunden, dann leerte ich die Kammer und zertrat die Kugel, bevor ich ihm die Splat Gun zuwarf. Er fing sie mit lockerer Anmut und einem amüsierten Lächeln. Seine Augen blieben an meinem Hals mit den offensichtlichen Werwolf-Beißmalen hängen, und ich zog eine verzweifelte Grimasse. Gott! Viel eicht hätte ich einen Rol kragenpul i tragen sol en, um die Festung des Feindes zu stürmen.
»Hexe?«, fragte er, und ich nickte, während ich ihm meine Tasche und zwei Amulette zuwarf. Ich hätte sie genauso gut Marshai geben können, da hätten sie mir genauso viel genutzt.
»Ich bin wegen Nick hier«, sagte ich und schauderte in der plötzlichen Kälte. »Was wol t ihr für ihn?«
Die umstehenden Tiermenschen schienen sich zu entspannen. Jenks zuckte zurück, als einer nach seiner Schleuder griff, und ich tat nichts, als sie ihn auf den Boden warfen und ihm die Waffe und seine Hüfttasche abnahmen.
Es sah aus, als würden Raufbolde nach der Schule über einen kleinen Jungen herfal en. Ich biss bei dem Grunzen und dem Geräusch von Faustschlägen die Zähne zusammen und beobachtete stattdessen den Anführer, um herauszufinden, mit wem wir es zu tun hatten. Er war nicht der Alpha, entschied ich, während seine Männer Jenks in die zeitweilige Unterwerfung prügelten. Aber seinem glatt rasierten Gesicht und seiner Haltung nach zu schließen, stand er in der Rangordnung des Rudels recht weit oben.
In seinen Stiefeln hatte er ungefähr meine Größe und war damit ein recht großer Werwolf. Er war gut gebaut und sah in seinem Tarnanzug ordentlich aus, mit schmalen Schultern und einem Körper, der wirkte, als würde er oft laufen.
Durchtrainiert, nicht ansatzweise klobig. Viel eicht Ende dreißig oder Anfang vierzig und seine Haare waren zu kurz, um zu sagen, ob es grau war oder einfach blond.
Jenks schob angewidert die drei Tiermenschen von sich und stand auf, das Bild eines schlecht gelaunten, besiegten Pixie. Er blutete aus einem Kratzer an der Stirn, und sein Gesicht wurde grau, als er das Blut an seinen Händen bemerkte. Dann verlor er jeden Kampfgeist und ordnete sich gehorsam hinter mir ein, als wir aufgefordert wurden, zurück zur Straße zu gehen.
Es war Zeit, den Boss zu treffen.
13
Während wir die schattige Straße entlangrumpelten, trocknete der Fahrtwind meinen Schweiß und verwandelte meine Haare in strähnige Knoten. Jenks und ich saßen im Fond eines offenen Hummers - hey, hey, ein Cabrio -, und der Werwolf mit der Nadel
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