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BattleTech 35: Höhenflug

BattleTech 35: Höhenflug

Titel: BattleTech 35: Höhenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nigel Findley
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schnelle Flugzeuge.«
»Schnelle Flugzeuge?« Howe rieb sich wieder die Hände. »Wußten Sie, daß Edwards Air Force Base - die ist gleich nebenan, Ms. Dillon, Sie sind wahrscheinlich daran vorbeigefahren - traditionell einige der schnellsten Flugzeuge der Welt beherbergt hat? Zum Beispiel hat Chuck Yeager hier im Jahre 1947 zum erstenmal die Schallmauer durchbrochen, in der Bell X-l ...«Er nahm sanft ihren Arm und führte sie, ohne seinen Vortrag zu unterbrechen, zu einem Satz Fotografien an einer der Wände.
    Der Typ weiß, wovon er redet, mußte Samantha nach einer erschöpfenden Tour durch das Museum zugeben. Er schien mit der Umgebung, der Geschichte und dem Hintergrund nahezu jedes einzelnen Ausstellungsstücks persönlich und intim vertraut zu sein. Es gab nur ein, zwei Bilder oder Modelle, die Timothy Howe keine Anekdote oder nähere Information entlockten. Sam kannte die meisten davon schon - auch wenn sie sich bemüßigt sah, die Laute der Überraschung und Anerkennung von sich zu geben, die der Kurator von einer Nichtfliegerin sicher erwartete - aber allmählich fand sie Gefallen an der trokkenen, gelegentlich ironischen Art, in der Howe sie vortrug. Ab und zu gelang es ihm sogar, einer vertrauten Geschichte eine Wendung zu verleihen, die sie in ungespielter Erheiterung kichern ließ.
    Während des gesamten Rundgangs - der nicht so lange dauerte, schließlich bestand das ganze Museum nur aus einem Raum - hielt sie die Augen nach Stükken aus Pop-Pops Haus offen. Als Howe endlich zum Ende kam, hatte sie ein paar Fotos entdeckt, die nur aus Jim Dooleys Sammlung stammen konnten, wenn auch nicht viele. In den Vitrinen standen zwei Flugzeugmodelle, die ebenfalls aus seinem Besitz kommen konnten, aber sie hatten keine speziellen Besonderheiten, die es ihr möglich gemacht hätten, sich dessen sicher zu sein.
    Zu Sams besonderer Verwunderung stammten alle diese Gegenstände aus der äußeren Bibliothek oder von den Wänden im Rest des Hauses. Sie konnte nirgends eines der einzigartigen Fotos oder anderen Stücke aus der Geheimkammer entdecken. Warum nicht? fragte sie sich. Man sollte meinen, daß ein paar davon aus der Sicht eines Museumskurators zu den interessantesten Ausstellungsstücken zählen müßten. Amelia Earhart, Albert Einstein - echte Personen der Weltgeschichte.
    »Das ist wundervoll«, jubelte sie, als Howe seinen Vortrag beendet hatte. »Hier ist soviel Geschichte versammelt. Ich kann sie praktisch fühlen.« (Übertreib's nicht, Dooley, ermahnte sie sich sarkastisch.) »Woher bekommen Sie all diese herrlichen Dinge?« fragte sie, so beiläufig sie es fertigbrachte.
    »Von überall her, wirklich«, antwortete der Kurator. »Aus verschiedenen Archiven. Direkt von der Air Force und der NASA. Und gelegentlich durch Schenkungen privater Eigentümer oder Sammlungen.«
    »Schenkungen? «
»Aber ja«, bestätigte Howe. »Ein Teil der Fotografien, die ich Ihnen gerade gezeigt habe, zum Beispiel. Sie wurden dem Museum von einem alten Freund der Fliegerei vermacht.« Er deutete auf Pop-Pops Fotos.
»Nur die Fotografien?«
Howe warf ihr einen scharfen, fragenden Blick zu, und seine Brillengläser blitzten auf wie Spiegel. Einen Sekundenbruchteil hatte Sam Angst, zu weit gegangen zu sein. Aber dann kehrte das Lächeln des Kurators zurück, und er schüttelte den Kopf. »Nein, ehrlich gesagt«, erwiderte er glatt, »die Schenkung umfaßte noch andere Teile.« Er zuckte die schmalen Schultern. »Aber Sie werden verstehen, daß wir sehr selektiv vorgehen müssen. Unser Platz ist begrenzt. Wir können nur die Stücke ausstellen, die unserer Ansicht nach für Besucher vom größten Interesse sind. Den Rest bewahren wir in unserer permanenten Sammlung auf.« Er deutete mit einer schlanken Hand zur Rückwand des Ausstellungsraums.
»Sie meinen, Sie haben noch mehr?« Sam legte eine gesunde Dosis Enthusiasmus in ihre Stimme. »Kann ich den Rest auch sehen?«
Howe schüttelte wieder den Kopf, und sein Mund verzog sich zu einem entschuldigenden Lächeln. »Es tut mir leid, Ms. Dillon, wirklich, aber die permanente Sammlung ist für Besucher nicht zugänglich. Schade, aber sie wird hinten in Kisten und Kartons aufbewahrt.« Er seufzte. »Wir hoffen darauf, irgendwann in einen größeren Bau umziehen zu können, wo wir möglicherweise in der Lage sein werden, alle unsere Schätze auszustellen. Aber bis dahin...« Er zuckte wieder die Schultern.
»Kann ich nicht einen kurzen Blick darauf werfen? Ich fände es toll,

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