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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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über die alle eingehenden Meldungen zeitverzögert wiederholt wurden. Er schien alle, teilweise widersprüchlichen, Meldungen im Kopf zu behalten.
Als das letzte Schiff sich gemeldet hatte, drehte er sich zu Winston um. »Alle Stationen melden Sprungbereitschaft, Ma’am.«
»Gut. Bringen Sie uns hier weg.«
»Aye-aye, Ma’am.« Beresick nickte einmal kurz. Dann drehte er sich zu seiner Station um und bellte Dann drehte er sich zu seiner Station um und bellte Tonnen-Raumschiff unter seinem Kommando durch einen Riß im Raum-Zeit-Gefüge über eine Distanz von dreißig Lichtjahren schleudern würden.
»An alle Einheiten, Sprungsequenz initiieren. Mr. Hivlan, Kurs im Navigationscomputer festlegen. Mr. Ng, K-F-Triebwerke aktivieren.«
»Kurs festlegen, aye-aye, Sir. Kurs berechnet und eingegeben.«
»Triebwerke aktivieren, aye-aye. Triebwerke geladen und bereit, Sir.«
»Geben Sie das Signal.«
Als Antwort auf Beresicks Befehl heulte dreimal kurz eine Sirene durch das Schiff.
In der Miniaturwelt des Holotanks blühte für einen Sekundenbruchteil ein roter Lichtblitz auf und ließ Winston heftig blinzelnd zurück. Weitere rote Lichtblitze zuckten ringsum durch die Projektion, als die Computer die elektromagnetischen und Tachyonenimpulse der entmaterialisierenden Sprungschiffe in sichtbares Licht umwandelten.
»Wir sind bereit zum Sprung, Ma’am.«
Winston nickte scharf. »Sprung.«
»Aye-aye, Ma’am. Sprung«, wiederholte Beresick. Mit einer knappen Bewegung in Richtung des Bordingenieurs bellte er: »Mr. Ng, Feldinitiator aktivieren. Sprung.«
»Initiator aktiviert, Käpt’n.« Die Hände des Offiziers tanzten über die Kontrollen. »Sprung in fünf ... vier ... drei... zwo ... eins ... Sprung!«
Ngs letzte Meldung klang verzerrt, als käme sie von einem Bandgerät, dessen Stromversorgung plötzlich ausgefallen war. Der Feldinitiator, ein riesiges, auf den Grundlagen der Quantenmechanik beruhendes Elektroniksystem tief im Rumpf der Unsichtbare Wahrheit, zog Energie aus dem Reaktor des Schiffes und fokussierte sie durch den KearnyFuchida-Antrieb in ein größer werdendes Energiefeld, das schon bald das gesamte Schiff einschloß. In einem Ausbruch von elektromagnetischer und Tachyonenstrahlung fiel das Tor zum Überraum zu, als das Kriegsschiff am Nadirsprungpunkt des Zielsystems, knappe dreißig Lichtjahre entfernt, wieder im Einsteinkontinuum materialisierte.
Winstons Sinne erholten sich schnell von der desorientierenden Erfahrung der Transition durch die Leere zwischen den Sternen. Der Holotank flackerte immer noch, aber diesmal kündeten die roten Lichtblitze vom Eintreffen der restlichen Einsatzgruppe.
Einsatzgruppe Schlange umfaßte fünfundfünzigtausend Männer und Frauen, über tausend Mechs, Luft/Raumjäger und Panzerfahrzeuge, zig Landungsschiffe und Dutzende interstellarer Raumschiffe. Sie stammten aus Tausenden von Welten in fünf Großmächten und zwei Kleinstaaten. Vier Regimenter, ihre eigene Leichte Eridani-Reiterei und die Northwind Highlanders, waren Söldner, aber Söldner mit alten Beziehungen, häufig selbst persönlichen Familienbindungen, bis zurück in die Zeiten des ersten Sternenbunds. Und dann waren da noch die ComGuards, der Kriegerarm ComStars. Jede einzelne Einheit in dieser Einsatzgruppe hatte ihre eigenen Traditionen, Gefechtsdoktrin und Ziele. Sie stammten aus unterschiedlichen Sprachräumen, zum Teil, etwa die DESTler, aus sehr verschiedenen Kulturen. All das brachte Probleme mit sich, die sie überwinden mußten.
Ein Teil dieser Schwierigkeiten war bereits vor dem Abflug der Einsatzgruppe von der Trainingsbasis auf Defiance zumindest gemildert worden, und auf dem langen, stetigen ›Flankenmarsch‹ durch den unerforschten Raum war die Integration der verschiedenen Einheiten weiter verbessert worden.
Winston dachte nicht allzu oft an die schreckliche Leere, durch die sich die Einsatzgruppe bis hierher bewegt hatte. Sie verstand, warum es nötig gewesen war, die Besatzungszonen der Clans so weiträumig zu umgehen. Es war derselbe Grund wie bei jedem strategischen Flankenmanöver: Es sollten so viele Truppen wie möglich hinter die feindlichen Frontlinien verbracht werden, ohne ein größeres Entdekkungsrisiko einzugehen als unbedingt nötig. Was ihr unterwegs immer wieder Anlaß zur Sorge gegeben hatte, war die Erkenntnis, daß sie keine andere Wahl haben würden, als ein beschädigtes Schiff aufzugeben, wenn unterwegs irgend etwas Größeres schiefging, etwa bei einem

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