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Beißen will gelernt sein (German Edition)

Beißen will gelernt sein (German Edition)

Titel: Beißen will gelernt sein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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hin.«
    Ich spähte nachdenklich durch eine Lücke in der Barrikade nach draußen. »Sie verschwinden nicht von allein? Aber wo sind sie dann?«
    Plötzlich hörten wir es unter uns krachen und schauten erschrocken auf den Boden.
    »Hast du die Fenster überprüft?«, fragte ich Sally. »Sind sie alle mit einem Bann versehen?«
    »Nun ja … oui, je pense. Je ne suis pas sicher, wie so ein Bann genau aussieht, mais … «
    Sebastian fluchte.
    Ich sah Damian an. »Was ist unten im Keller?«
    »Spielt keine Rolle. Belle, wir müssen sofort los!« Sebastian ergriff meine Hand und versuchte, mich zu dem verbarrikadierten Ausgang zu zerren.
    »Da ist nicht viel«, sagte Damian achselzuckend. »Ein paar alte Kisten, die Heizung, ein leeres Weinregal und so ein großes altmodisches Radio von früher.«
    Sebastian und ich sahen uns an. »Heizung?«, fragte ich.
    »Zündflamme«, sagte er nur, packte Damian mit der einen Hand am Hemd und mich mit der anderen am Arm, trat ein paar Teile der Barrikade zur Seite und schubste uns nach draußen. »Lauft!«, befahl er.
    Ich nahm Damian an die Hand und lief mit ihm die Treppe zur Straße hinunter. Wie ich erleichtert feststellte, als ich mich kurz umdrehte, verließen auch die Wiedergänger und Sally das Haus. Sebastian bildete die Nachhut.
    »Hey, und was ist mit mir?«, rief uns jemand nach.
    »Oh Gott, wir haben Will vergessen … «, stöhnte Jack, aber was er als Nächstes sagte, wurde von einer gewaltigen Explosion übertönt. Sebastian war in Sekundenschnelle bei uns, riss Damian und mich zu Boden und warf sich auf uns, als das Haus in einem riesigen, alles vernichtenden Feuerball aufging.

6
    »Der Teufel soll sie holen, diese Kobolde!«, brummte Tim vor sich hin, als die Tür von Sebastians Suite hinter uns ins Schloss fiel. Endlich Ruhe und Frieden!
    Ich ließ mich in den nächstbesten Sessel fallen, ohne mich um meine angesengte Kleidung zu kümmern. »Amen.«
    »Mmrfm wbrbl mnplm!« Damian, der sich gerade ansehen wollte, was das Entertainment-Center mit dem großen Flachbildschirm an Videospielen zu bieten hatte, blieb abrupt stehen und zog ein leise qualmendes Etwas aus einer Plastiktüte. Dann stellte er das, was von William übrig geblieben war – einen rauchgeschwärzten Kopf – auf den Beistelltisch und lehnte ihn an eine Dekoschale mit Muscheln.
    »Danke, Kumpel«, bedankte sich Williams Kopf höflich. »Jetzt habe ich aber wirklich großen Appetit bekommen … Kann vielleicht jemand auf ein paar Finger oder Zehen verzichten?«
    »Mussten wir das unbedingt mitnehmen?«, fragte Sebastian mit einem wütenden Blick in seine Richtung. William grinste und warf ihm ein Küsschen zu.
    »Tim fand es nicht richtig, ein empfindungsfähiges Wesen … äh … beziehungsweise einen Teil eines empfindungsfähigen Wesens zurückzulassen«, erklärte ich erschöpft. »Ich kann das verstehen. Einmal Wiedergänger, immer Wiedergänger, bis sämtliche Körperteile vernichtet sind.«
    »Das stimmt, und ich habe immer noch meinen Schädel«, stellte William klar und nickte, wodurch der Kopf unglücklicherweise über den Tisch kullerte und auf der Seite liegen blieb.
    Damian schob ihn ein Stück weg, um sich mit einem Gamecontroller in der Hand auf den Beistelltisch zu setzen.
    »Oh, Xbox 360 Autorennen!«, sagte William. »Kann ich mitmachen? Da fahr ich total drauf ab.«
    Sebastian zog die Augenbrauen hoch, als Damian einen Controller vor Williams Kopf legte und ihn so positionierte, dass der Wiedergänger ihn mit dem Mund bedienen konnte.
    »Es ist zugegebenermaßen eine etwas großzügige Auslegung der Prinzipien der GSW , aber sein Kopf ist immer noch empfindungsfähig.«
    »Wrumm!«, machte William. Sebastian schürzte die Lippen.
    »So gerade noch«, schränkte Tim ein, »aber ich hielt es nicht für richtig, ihn zurückzulassen, nur weil die Kobolde seinen restlichen Körper in die Luft gejagt haben.«
    »Ich bin fertig. Der Nächste!«, rief Jack, der in diesem Moment aus dem Gästebadezimmer kam. Wir hatten die Explosion des Hauses zwar überlebt, aber wir waren alle ein wenig angesengt und voller Ruß und Dreck.
    »Ysabelle?«, fragte Tim.
    Ich winkte ab. »Ich kann warten. Geht ihr erst mal.«
    »Ihr könnt euch in meinem Bad saubermachen, während ich mich mit dieser Dame hier unterhalte«, sagte Sebastian und zog mich aus meinem Sessel. »Bitte, zum Schlafzimmer geht es hier entlang.«
    »Le Couch est reservé für mich!«, rief Sally, nachdem Tim sie freundlicherweise

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