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Beißen will gelernt sein (German Edition)

Beißen will gelernt sein (German Edition)

Titel: Beißen will gelernt sein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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aus einer anderen Tragetasche herausgelassen hatte. »Oh! Une très belle suite, Sebastian! Gefällt mir. Est-ce qu’il y a Zimmerservice ici? Ich sterbe vor Hunger!«
    »Ich habe dir auch ein paar Dinge zu sagen, aber ich gehe nicht in dein Schlafzimmer«, sagte ich zu Sebastian und setzte mich wieder hin.
    Er stemmte die Hände in die Hüften. Warum nicht?
    Weil du bestimmt versuchen wirst, mich zu verführen, und ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich dir widerstehen kann.
    Der Schuft hatte den Nerv zu grinsen, und beim Anblick seiner leuchtenden Augen überliefen mich kleine Schauer der Erregung. Wir sind vereinigt. Wir werden bis ans Ende unserer Tage zusammen sein. Dein Körper gehört mir und meiner dir. Es wäre nichts Verwerfliches daran, wenn ich dich verführen würde.
    »Das sagst du, aber ich habe ungefähr eine Million Fragen zu dieser Auserwähltengeschichte, die ich gern geklärt hätte«, entgegnete ich und wehrte mich, als Sebastian mich erneut aus dem Sessel ziehen wollte.
    »Ist hier das chambre à coucher?« Sally schwebte ins Schlafzimmer. »Oh! Was für ein riesiges Bett!«
    »Alles, was du zu sagen hast, kannst du mir auch hier sagen«, erklärte ich. Sebastian hörte nicht auf, mich anzustarren, und übermittelte mir Gedanken, die meinen Körper in Wallung brachten. »Es gibt nichts, was du nicht vor meinen Freunden sagen könntest.«
    »Stimmt«, sagte Tim, der in diesem Moment mit feuchtem Hemd, aber sauberem Gesicht aus dem Bad kam. »Wir haben Ysabelle viel zu verdanken. Ihr beide habt offensichtlich eine Beziehungskrise, aber ihr sollt wissen, dass wir für euch da sind und euch bei der Lösung eurer Probleme zur Seite stehen.«
    Die anderen Wiedergänger nickten. Sebastian gab auf Französisch ein paar sehr unfeine Äußerungen von sich.
    »Das ist wirklich lieb von euch! Ich weiß eure Unterstützung sehr zu schätzen, aber ich mache mir Sorgen um eure Sicherheit.« Ich sah Sebastian an. »Wie viel Zeit bleibt uns wohl, bis der Dämon mich wieder aufspürt?«
    Ehe ich mich versah, hatte er mich an den Handgelenken gepackt und in seine Arme gezogen. Unglaublich! Du bist die starrköpfigste Frau, die ich jemals kennengelernt habe!
    Ich gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. »Komisch, so etwas Ähnliches wollte ich auch gerade zu dir sagen. Wie lange wird es dauern, was meinst du?«
    Er seufzte und strich mir zärtlich über den Rücken. Und schon schmiegte ich mich – meinen guten Vorsätzen zum Trotz – an ihn. »Eine Stunde, würde ich sagen, vielleicht aber auch weniger, je nachdem, auf welche Ressourcen der Dämon zurückgreifen kann. Wenn er allein unterwegs ist, dauert es länger – wenn er mit einer Armee kommt, höchstens zwanzig Minuten. Ich muss ihn ausfindig machen, bevor es zu spät ist.«
    »Ausfindig machen? Warum denn? Er wird schon früh genug hier aufkreuzen«, bemerkte ich.
    »Ich muss ihn vernichten, bevor er das tun kann«, entgegnete Sebastian und ging zum Schreibtisch, auf dem ein schwarzer Aktenkoffer stand. Er kramte darin herum und holte ein kleines burgunderrotes Notizbuch heraus. Ich kam nicht umhin, seinen beeindruckenden Körper zu bewundern. Obwohl er vor Kraft strotzte, bewegte er sich mit einer raubkatzenhaften Anmut, die von dem erbarmungslosen mächtigen Wesen kündete, das sich hinter seinem eleganten Äußeren verbarg.
    »Wie vernichtet man eigentlich einen Dämon?«, fragte Tim und bot Sally einen Sessel an. Sie strahlte über das ganze Gesicht und nahm erfreut Platz.
    Ich sah Sebastian fragend an, doch er wich meinem Blick aus. »Wächter können Dämonen vernichten.«
    Tim schaute zu mir herüber. »Das ist die einzige Möglichkeit?«
    »Nein, nicht die einzige«, sagte Sebastian. »Man kann auch einen Talisman benutzen, der zu diesem Zweck gefertigt wurde, aber der, den ich versucht habe ausfindig zu machen, wurde sicherlich von dem Feuer vernichtet, das das Haus des Verräters zerstört hat.«
    »In dem Haus war ein Talisman?«
    Die Farbe von Sebastians Augen wurde blasser. »Ja, genauer gesagt ein Ring, der Macht verleiht. Er war aus Horn, recht schmal und hatte einen Goldrand.«
    »Ach so, du meinst den Ring, von dem du gesprochen hast, als du ins Haus gewankt kamst. Ich habe keine Ahnung, wo er sich befindet.«
    »Er war im Besitz des Verräters. Mit ihm hätte man einen Dämonenfürsten und seine sämtlichen Untertanen vernichten können.« Seine Hände schlossen sich fest um das Notizbuch. »Aber jetzt ist er zerstört.«
    »Er ist nur

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