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Beraten, Trainieren, Coachen

Beraten, Trainieren, Coachen

Titel: Beraten, Trainieren, Coachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tomas Saller , Lars Foerster
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unbegrenzte Zahl neuer Möglichkeiten. Sich wirklich auf etwas konzentrieren, was man gerne macht.
    Wenn ich den Eindruck habe, dass etwas wirklich wichtig für mich ist, dann mache ich es, auch wenn es unangenehm ist. Zum Beispiel haben wir uns auch von lieb gewonnenen Sachen getrennt. Ich habe mit meiner Frau sieben Firmen gegründet und selber drei Firmen wieder zugemacht, das war sehr teuer. Das tut seelisch und finanziell weh. Aber da muss man gegen den Schmerz arbeiten.
    Kurzinterview 5: Karen Seelmann-Eggebert, selbstständige Trainerin und Coach
Als was arbeiten Sie aktuell?
    Seit 2008 bin ich selbstständig als Coach und Trainerin. Im Eins-zueins-Coaching arbeite ich zum einen im Persönlichkeitscoaching mit Privatpersonen. Die Themen reichen von familiären bis zu beruflichen Themen. Das ist eine große Bandbreite an Themen. Zum anderen coache ich in Unternehmen. Hier sehe ich mir in erster Linie geschäftliche Abläufe an und arbeite mit dem Kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Es sind aber immer wieder auch Führungsthemen dabei.
    Bei den Trainings bearbeite ich Themen wie z. B. Telefontrainings, Sprache und Auftreten, Selbstpräsentation etc. Darüber hinaus biete ich auch stark selbstreflektorische Formate wie z. B. „Authentizität“ an. Diese richten sich an beide Zielgruppen. Dieses Thema gewinnt nach meiner Einschätzung an Relevanz, weil immer mehr Menschen auch im Beruf versuchen, ihr wahres Wesen mit in die Tätigkeit einzubringen. Firmen finanzieren glücklicherweise auch diese Themen immer mehr für ihre Mitarbeiter. Häufig kommen Unternehmen auf mich zu mit klassischen Themen wie Vertriebstraining, und im Anschluss daran ergeben sich dann die zwischenmenschlichen Themen. Das ist sicher auch bedingt durch meine Art zu arbeiten, meine Art Fragen zu stellen.
Wie war Ihr Weg, was waren wichtige Wendepunkte?
    Ursprünglich habe ich mal von 1994 bis 1997 Europa-Betriebswirtschaft studiert am European Business College. Im Anschluss bin ich dann zunächst in den Telekommunikationsbereich eines Unternehmens gegangen, wo ich mich schnell hochgearbeitet habe und dann Assistentin der Geschäftsführung wurde. Damals habe ich aus der Rolle heraus auch schon im Schulungsbereich gearbeitet. Anschließend habe ich in einem internationalen Unternehmen ebenfalls als Assistenz der Geschäftsführung gearbeitet. Ich bin ein Mensch, der sich sehr stark engagiert und für den Beruf immer auch Erfüllung sein muss. Mein damaliger Chef hat mir sehr viel Freiheit gegeben, um auch neue Dinge auszuprobieren. Beispielsweise hat esmir immer wieder Freude gemacht, Arbeitsorganisation und -prozesse zu verbessern. Es kamen dann immer häufiger Kolleginnen zu mir, um sich Ideen und Tipps abzuholen. Ich bin dann auch schon mal deren Arbeitsabläufe durchgegangen auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten.
    So hat sich in meiner Tätigkeit schon so etwas wie Coaching ganz natürlich nebenbei entwickelt. Ich habe dann recht zügig ein Team von acht Managementassistentinnen geführt. Als ich selbst zu einem eigenen Thema mit unserem damaligen externen Coach sprach, sagte er mir im Anschluss unvermittelt: „Kann es sein, dass wir Kollegen werden?“ Ich hatte die Frage nicht erwartet, aber habe dann irgendwie sofort gewusst, dass das stimmt. Sechs Jahre nach meinem Berufseinstieg hatte ich schon mal einen starken Impuls, mich selbstständig zu machen, aber damals hatte ich noch nicht dieses klare Gefühl, dass es soweit ist und den Mut, wirklich loszulegen. Jetzt ging es nur noch darum, wo ich meine Ausbildung machen würde. Er nannte mir zwei Institute. Bei einem der beiden habe ich bereits beim Lesen der Broschüre gemerkt, dass das gut passt. Der ganze Prozess vom Treffen mit dem Coach bis zur Aufnahme der selbstständigen Coaching-Tätigkeit hat dann letztlich nur sechs Monate gedauert. Ich hatte damals auch kurzzeitig überlegt, eine 50 %-Lösung zu suchen, um zunächst eine größere finanzielle Sicherheit zu haben. Ein Professionskollege hat mir zu dieser Idee dann gesagt, dass ich mich entscheiden müsse: „Selbstständig oder angestellt, halbschwanger funktioniert nicht!“ Dieser Satz hat gewirkt und ich habe den Sprung gewagt. Rückblickend würde ich es wieder genauso machen, allerdings hatte ich einen großen Auftrag bereits sicher und auch einiges Erspartes. Das hat den Schritt natürlich maßgeblich erleichtert.
    Mein Regelwert war, dass ich mindestens zwei Jahre auch ohne regelmäßige

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