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Beraten, Trainieren, Coachen

Beraten, Trainieren, Coachen

Titel: Beraten, Trainieren, Coachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tomas Saller , Lars Foerster
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verfolgen diesen Grundgedanken bereits, mehr und mehr andere Beratungen erkennen auch die Notwendigkeit, sich um HR-Faktoren stärker zu kümmern. So finden sich zunehmend auch bei Beratungen wie McKinsey oder BCG HR- und Organisationsexperten wieder. Ein zukünftiger Berufseinstiegspfad für HR-Berater könnte somit auch bei den großen Strategieberatungen liegen. Accenture sucht bereits ganz konkret nach Beratern und Trainern mit HR-Hintergrund, andere Beratungen folgen.
    In großen Strategieberatungen liegen häufig die Einstiegsgehälter etwas höher als bei den reinen HR-Beratungshäusern. Von Insidern wird der interne Wettbewerb und die Arbeitslast jedoch als größer als bei reinen HR-Beratungen beschrieben. Vorteilhafterweise bieten besonders viele große Beratungshäuser Modelle an, bei denen Neueinsteiger zwei Jahre in der Beratung arbeiten und dann ein Jahr „freigestellt“ werden, um zu promovieren oder einen MBA zu absolvieren. Genauere Informationen dazu finden Sie auf den jeweiligen Webseiten.
    Um in den genannten Beratungshäusern erfolgreich zu sein, ist eine starke Businessorientierung (guter Umgang mit Zahlen, Interesse an betriebswirtschaftlichen Prozessen) ausgesprochen wichtig. Dies gilt natürlich immer mehr auch für viele HR-Beratungen. Reines „Gutmenschtum“ wird auch im professionellen HR-Bereich häufig sehr skeptisch beäugt – obwohl menschliche Wärme (gerade beim Coaching) und Interesse an Menschen selbstverständlich Grundvoraussetzung für den Erfolg in der HR-Beratung sein sollten (vgl. Kapitel 2.4). Hier zeigt sich also die erforderliche Vielseitigkeit, auf die wir an verschiedenen Stellen noch eingehen werden.
    Für Hochschulabsolventen sind die Juniorpositionen in großen Beratungshäusern häufig interessante Einstiegsmöglichkeiten in die Beratung. Diese suchen auch ganz explizit nach Hochschulabsolventen.
    Arbeit in anderen Organisationsformen
    In Zukunft werden mit Sicherheit andere Organisationsformen (wie z. B. HR-Experten in Inhouse-Beratungen) eine größere Rolle spielen. Momentan gibt es diese Stellen aber erst in wenigen Unternehmen und Organisationen, z. B. bei der Deutschen Bahn oder beim Bundesfinanzministerium.
    Empfehlungen für den Einstieg in die HR-Beratung
    Viele wichtige Punkte haben wir auf den vorigen Seiten bereits genannt, hier finden Sie noch einmal eine Zusammenfassung unserer Empfehlungen für einen gelungenen Einstieg in die HR-Beratung:
Berufseinstieg durch ein Praktikum
    Praktika sind nach wie vor der Königsweg zum Einstieg in die HR-Beratung. Nehmen Sie sich die Zeit und suchen Sie sich Ihre Praktikumsstellen sorgfältig aus. Es lohnt sich im jeden Falle, vor der Wahl eines Praktikumsplatzes Referenzen einzuholen. Unterhalten Sie sich mit ehemaligen Praktikanten oder recherchieren Sie im Internet. Nicht alle Praktika halten das, was sie versprechen. Auf der anderen Seite ist ein gutes Praktikum bereits die halbe Miete beim Einstieg in die HR-Beratung. Sie können sich ein gutes Bild davon machen, ob Ihnen Kultur und Arbeitsweise gefallen und gleichzeitig eine Visitenkarte von sich hinterlassen.
    Kienbaum Expertentipp: Nutzen Sie die richtige Gelegenheit
    Achten Sie während Ihres Praktikums auf die „Big Points“, also auf Momente, bei denen Sie mit Entscheidern (Partnern, Geschäftsführern oder Ähnliches) zusammenarbeiten. Häufig entscheiden diese kurzen Momente (eine Kundenpräsentation, die Vorbereitung eines Konzepts) über den Eindruck, den ein Entscheider von Ihnen bekommt. Sprechen Sie das Thema „Interesse an einer Übernahme nach dem Studium“ proaktiv an. Verlassen Sie sich bei Ihrem Ansprechpartner nicht auf die Kunst des Gedankenlesens. Wenn Sie den Eindruck haben, dass eine gegenseitige Passung besteht, sollten Sie beginnen, gegen Ende des Praktikums nach weiteren Formen der Zusammenarbeit zu fragen (Werksvertrag, Masterarbeit oder Ähnliches).
Ein abgerundetes Beraterprofil entwickeln
    Achten Sie auf ein abgerundetes Beraterprofil. Versuchen Sie sowohl Erfahrungen im eher menschenorientierten Bereich (Pädagogik, Psychologie, Soziologie) als auch im betriebswirtschaftlichen Bereich zu sammeln. Dazu muss es kein BWL-Studium sein – schon die regelmäßige Lektüre von Zeitschriften wie brand eins , dem Manager Magazin oder des Wirtschaftsteils großer Tageszeitungen hilft Ihnen, auch das Denken in diesem Bereich zu schulen.
Zusatzkompetenzen erwerben
    Entwickeln Sie interessante Zusatzkompetenzen. Sind Sie Experte im

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