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Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition)

Titel: Besatzungszone Erde - dystopischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adam Franosch
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völlig geschockt, was der Colonel sehr genoss. Die Bilder bewegten sich unheimlich langsam, was Nathan extrem auf die Folter spannte. Nun blieb das Bild stehen. Uwarows tippte wieder auf den Tisch und die Aufnahme wurde schärfer und heller.
    »Sie erkennen vermutlich diesen Mann, Mr. Nathan Daniels. Es ist der gesuchte Terrorist, der sich selbst Marlon nennt. Kommen wir aber jetzt mal zu dem, was die beiden miteinander zu bereden hatten. Ich zeige Ihnen einen Zusammenschnitt, den ich auch den Quawa geschickt hatte.« Ein streichen über dem Tisch mit Uwarows Zeigefinger genügte, um den Film an einer anderen Stelle fortlaufen zu lassen. Shakima und Marlon saßen dicht aneinander auf dem Fenstersims. Shakimas Blick wechselte andauernd, zwischen Marlon, der sich neben ihr befand und den Boden. Nathan konnte den Anblick dieses kleinen, schmächtigen Mannes nicht ertragen. Wie konnte seine Kima ihn mit diesem alten Greis, mit seiner Halbglatze betrügen. Er konnte sich nicht vorstellen, wie seine Frau sich durch diesen ungepflegten Bart kämpfte und ihn küsste. Shakima schaute dauernd auf ihre Hände, mit den sie pausenlos an ihrem Ehering herumspielte. Sie wirkte sehr nervös. Dann sprach sie: »In Ordnung. Ich tue es. Ich werde aber eine gute Gelegenheit abwarten und es nicht übers Knie brechen.« Sie schaute zu dem Alten der sichtlich erfreut aussah und zu ihr sagte: »Du brauchst die Bombe nur auf das Grundstück der Daniels zu bringen. Du wirst nicht kontrolliert, also sollte es kein Problem damit geben. Mein Mann dort, erledigt dann den Rest. Er hat die Vorrichtung schon in Stellung gebracht. Wir haben Jahre gebraucht, um diese Menge Sprengstoff aus den Minen zu schmuggeln. Du hast es geschafft, sie in den silbernen Bereich zu bringen. Diese  Chance haben wir vielleicht nie wieder. Pass aber bitte auf. Wenn das Ding zu früh hochgeht, sterben tausende von unschuldigen Menschen.« Die Aufnahme stoppte, Uwarow tippte noch ein paar mal und sagte dann: »Wie Sie sehen, steht es nicht sehr gut um die Aufrichtigkeit Ihrer Frau, Ihnen gegenüber, Mr. Nathan Daniels. Ihre Frau hat Sie benutzt! Sie wollte nur den Zugang, zu einem der Anwesen der Ratsmitglieder. Eigentlich sah sie Mr. William Pott III. als Opfer vor. Doch Sie, Mr. Nathan Daniels, machten es ihr so einfach, dass sie nicht anders konnte, als doch den Weg über Sie zu nehmen.« Uwarow ließ Marlons Bild, übergroß auf dem Tisch und den beiden Spiegeln erscheinen. Er gab Nathan einen Augenblick, damit diese Informationen ihn verzweifeln ließen. Nathan sollte Ärger und Wut gegen seine Frau verspüren, um sich dem Colonel zu öffnen. Er sollte das Gefühl haben, dass die beiden Männer im Raum, das selbe Ziel haben. Uwarow beugte sich tief über den Tisch, sah Nathan entschlossen an und sagte: »Diese Vorrichtung haben wir bereits auf dem Anwesen Ihrer Familie entdeckt. Man könnte es als eine Art Katapult bezeichnen, die scheinbar die Bombe in das Zentrum der Quawagebiete schleudern sollte. Den Mann, der dieses Schleudergerät bedienen sollte, wurde inzwischen auch schon ermittelt. Er heißt, Mr. Adrian Walter und ist für Ihren Vater, als Gärtner tätig gewesen. Ich vermute nicht, dass Sie ihn kennen, Mr. Nathan Daniels. Was ich von Ihnen möchte, ist Ihre Hilfe bei der Suche nach der Bombe. Es scheint so, als ob Ihre Frau aktiv an der Grenzüberschreitung dieser Waffe beteiligt wäre. Es ist naheliegend, Mr. Nathan Daniels, dass die Bombe sich an einem Ort befinden müsste, an dem Ihre Frau jederzeit Zugang hätte. Wir sind gerade dabei, uns in Ihrem Haus umzusehen. Welche anderen Orte kommen noch in Frage, Mr. Nathan Daniels?« Nathan stand unter Schock, seine ganze Welt brach gerade vor ihm in Scherben. Er suchte die Einsamkeit mit seinen Gedanken. Doch Uwarow bombardierte weiter Worte auf ihn ein. »Ich wünschte, Mr. Nathan Daniels, dass das jetzt nicht nötig wäre, aber wie es aussieht sind Sie immer noch nicht bereit mit Ms. Shakima Daniels zu brechen.« Er lehnte sich wieder etwas nach hinten und tippte auf den Tisch. Ein kurzer Clip lief ab.
       Shakima schien gerade zu gehen, als Marlon ihr etwas hinterher rief. Die Worte waren: »Ich liebe dich, Kima!«. Shakima drehte sich um und erwiderte den Ausspruch mit einem leisen: »Ich dich auch.« Uwarow grinste. Er hat diesem überheblich Goldenen gebrochen. Er zeigte, wer hier die wahre Macht besaß. Er fühlte sich diesem, besser ausgebildetem Goldenen, Intellektuell überlegen. Nathan

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