Bis ich dir verfalle: Erotische Vampirstorys (German Edition)
verbracht.
»Ja und nein. Die Filmindustrie hat die unangenehme Angewohnheit, unsere Art zu verunglimpfen.« Er zuckte mit den Schultern und schenkte ihr wieder dieses verheerende Lächeln, an das sie sich noch aus dem Club erinnerte. Ihre Erinnerungen kehrten also zurück. Sie erinnerte sich wieder an sein Lächeln, seine Berührungen. Wie er über die Tanzfläche auf sie zuging. Ihre Kollegen hatten mit offenem Mund und geweiteten Augen beobachtet, wie sie sich im Rhythmus der Musik auf ihn zubewegt hatte.
»Ich muss mich einfach nur daran gewöhnen, wie mein Körper jetzt auf alles reagiert?« Linda hätte jetzt gerne ausprobiert, wie empfindsam ihr Körper war. Wie würde er wohl reagieren, wenn sie sich berührte?
Röte überzog ihre Wangen, und Linda schob diesen verdorbenen Gedanken rasch wieder in die hinterste Ecke ihres Verstands, aus der er entkommen war.
»Nicht alles daran ist schlecht. Deine Haut zum Beispiel ist jetzt hochempfindlich. Stell dir nur vor, wie es sein wird, wenn du im Bett liegst und ein Stück Pelz über deinen Körper gleitet.« Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. »Du kannst es jetzt schon beinahe fühlen, nicht wahr?«
»Ich weiß wirklich nicht, ob das hier der richtige Zeitpunkt oder der richtige Ort ist, um ...« Ihr Blick wurde von seinen Lippen geradezu magisch angezogen, und fasziniert beobachtete sie, wie die sanfte Form seines Munds Worte formte. Wie sich diese Lippen wohl auf ihrer Haut anfühlten? O Gott. Sie machte es schon wieder. Ihr Körper sehnte sich nach seiner Berührung. Sie begehrte ihn und wollte wissen, was er mit ihr tun würde. Wie seine Finger sich auf ihrer nackten Haut anfühlten, wenn sie sich ihm entgegenhob.
»Aber genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Ich habe dich zu diesem neuen Leben erweckt, weil ich dich zu meiner Gefährtin gemacht habe. Wieso sollte ich denn die Freuden ignorieren, die mir dein Körper bietet? Es wäre sehr ungezogen von mir, wenn ich dir dieses sinnliche Vergnügen vorenthalten würde.« Donald lächelte und lehnte sich wieder in seinem Sessel zurück. »Du würdest schließlich nicht wollen, dass ich mein Wissen vor dir geheim halte, oder?«
»Nein, vermutlich nicht.« Sie versuchte, ihren Blick von ihm loszureißen und den Gedanken auszublenden, der sich ihr unwillkürlich aufdrängte: Sein Körper, der sich an ihren presste. »Tut mir leid, ich vermute, ich bin nicht so dankbar, wie du es dir wünschst. Es liegt einfach daran, dass ich nichts hiervon verstehe. Ich erinnere mich nicht, wie du mich gebissen hast. Oder daran, dein Blut geschmeckt zu haben.«
»Ach, Mädel. Du süßes Mädchen. Das kommt schon bald genug zurück. Du musst Geduld haben.«
»Du hast mir mein Leben genommen, mich getötet – und du erwartest allen Ernstes, dass ich Geduld habe?«, fauchte sie. Ihre Finger umschlossen die Sessellehnen. Wie konnte er es wagen, sie so zu behandeln? »Mein Leben ist vorbei.«
»Nein, Mädchen. Es hat gerade erst begonnen.«
»Lügner!«, schnappte sie.
»Blicke in dein Herz, erforsche deinen Verstand und deinen Körper. Denk nur an all die Wunder, die dir künftig widerfahren werden. Die Freude und das Vergnügen von tausend Küssen. Sanfte Berührungen, die dir eine Lust schenken, die ein Sterblicher niemals empfinden kann. Das alles wäre nicht dein, wenn ich nicht in dein Leben getreten wäre.« Seine Stimme durchdrang ihren Verstand und berührte sie so innig wie die Seide auf ihrer Haut.
»Du arroganter Hurensohn. Du hast mich ermordet!« Zorn flammte in ihr auf, ein so heftiger Zorn, wie sie es noch nie erlebt hatte. Ihre Wut war so heftig, dass es sie drängte, den Raum zu durchqueren, ihn zu schlagen und ihm das Blut aus dem Leib zu dreschen, bis es auf den Boden spritzte und er begriff, wie groß der Schmerz war, der sich in ihrem Herzen eingenistet hatte.
Nein, sie musste sich bezähmen. Wenn sie nach ihm schlug – welchen Schaden konnte sie schon anrichten? Aber selbst wenn sie nicht die Erfahrung hatte, die er für sich beanspruchte – trotzdem könnte sie ihn angreifen. Und sie spürte, dass sie in der Lage war, ihn durchaus ernsthaft zu verletzen.
Blut tropfte über sein Gesicht. Er flehte sie um Gnade an, als sie seinen Kopf nach hinten riss und sich über ihn beugte, um ihre Zähne in das weiche Fleisch seines Halses zu vergraben ...
»Tu es. Wenn du glaubst, du kannst es, greif mich an. Bekämpfe mich, und zeig mir den Zorn, den du verspürst.« Er stand auf. Sein Blick
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