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Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic

Titel: Bittersüße Nacht - McLeod, S: Bittersüße Nacht - The Bitter Seed of Magic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne McLeod
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diese Reality-TV-Shows, du nicht?«
    Jedenfalls nicht, solange ich mich mit einer allzu zutraulichen Dryade herumschlagen musste.
    Ich zog meine unangenehm blutige, feuchte Jeans hoch und schob die Zeitschrift beiseite. »Ich hab keinen Fernseher, Sylvia, also nein, keinen Schimmer. Außerdem bin ich im Moment nicht gerade gut aufgelegt, also erzähl mir lieber gleich, was dich herführt, dann kannst du wieder in dein Familienwäldchen zurückradeln.« Ich machte eine ausholende Armbewegung, die die Unordnung im Wohnzimmer umfasste. »Wie du siehst, muss ich hier erst mal wieder Ordnung machen.«
    Sie schaute sich stirnrunzelnd um, wobei ihr der Helm in die Augen rutschte. Zerstreut schob sie ihn aus der Stirn. »Ach, das hab ich ja ganz vergessen: Du kannst ja nicht zaubern, stimmt’s? Was du brauchst, ist ein wenig magische Hilfe, und ich weiß genau, wer dafür ideal ist!« Sie warf sich strahlend in die Brust.
    Sollte ich den Köder schlucken – will heißen ein kostenloses Hilfsangebot annehmen? Bloß dass es gewiss nicht kostenlos sein würde. Aber da ich das sichere Gefühl hatte, dass es sich hier um einen Wiedergutmachungsversuch handelte …
    Ich nickte. Sie streckte ihre Hand aus, und diesmal erschien darauf ein rosa iPhone. Daran baumelte ein kleiner, blumenförmiger Pufferzauber, der das Handy aussehen ließ, als wäre es in dicke Luftpolsterfolie gewickelt. Sie wedelte triumphierend damit herum.
    Gegen meinen Willen beeindruckt, sagte ich: »Hübsches Stückchen Magie; so einen Pufferzauber habe ich noch nie gesehen.« Ich berührte das Handy mit dem Finger und bekam prompt einen Stromschlag.
    »Mein eigenes Rezept .« Sie strahlte stolz. »Ich tue getrocknete und zerstoßene Ebereschenbeeren dazu. Die normalen Schutzzauber halten bei mir nicht lange, wenn ich mein Handy abrufe .« Sie gackerte über ihren Witz, und ich hob die Mundwinkel, um ihr zu zeigen, dass ich’s auch kapiert hatte. »Du hast ja keine Ahnung, wie viele SIM-Karten ich schon pulverisiert habe.«
    Sie begann mit dem Daumen auf der Tastatur herumzudrücken. Es klingelte über Lautsprecher.
    Neun Klingeltöne später meldete sich eine mürrische Lispelstimme, die mir eigenartig bekannt vorkam. »Ich hab dir doch gessssagt, du sssollsst mich nicht bei der Arbeit anrufen, Sssylvia. Hab zu tun.« Es war die Bibliothekarin.
    »Libby, Schätzchen«, sagte Sylvia mit erhobener Stimme, »das hier ist Arbeit. Ich bin hier bei der Sidhe, und man kann sich vor lauter Büchern nicht umdrehen.«
    »Sssie wollte sssie ja haben.«
    »Mag ja sein, aber wir wissen doch, dass sie da drin nichts finden wird, stimmt’s, Libby? Also tu mir den Gefallen und ruf sie zurück.«
    Ich schaute auf die umgekippten Bücherstapel hinunter. Da gab es eines, das ich noch behalten wollte … es lag neben dem zerdrückten Rosy-Lea-Pappbecher. Darunter lag ein goldenes Schlüsselchen. Auch das hob ich auf, bereute es aber sofort, da es prompt in meinem Handteller versank und unsichtbar wurde. War ja wieder mal typisch.
    »Hab doch gesssagt, ich hab zu tun, Sssyl«, zischte die Stimme aus dem Telefon. »Katalogissieren.«
    »Jetzt hab dich nicht so, Libby«, brüllte Sylvia ins Telefon, » ruf die Bücher zurück, oder ich werde meine Romane mit einem ›Finger-weg-Schutzzauber‹ belegen!«
    Ein zischender Seufzer erklang, und dann knackte es in meinen Ohren: Es war das Vakuum, das plötzlich entstand, als mit einem Mal sämtliche Bücher verschwanden.
    »Danke, Libby«, sagte Sylvia mit einem zufriedenen Grinsen. Dann flüsterte sie mir zu: »Der alte Drachen hat ’ne Schwäche für meine Fantasy-Liebesromane, sie ist bloß zu geizig, um sich selbst welche zu kaufen.«
    »Ich hab meine Gehörhilfe im Ohr, Sssyl«, knurrte die Stimme.
    »Ich dachte, du hast gesagt, du brauchst keine, Libs«, erwiderte Sylvia fast schreiend, dann tippte sie entnervt auf ihr Handy, murmelte: »Lautstärke erhöhen«, und hängte es an einem unsichtbaren Haken zwischen uns auf. »Ach, übrigens, ich hab mir gestern zwei neue Liebesromane gekauft; sie liegen auf dem Tisch in meinem Ankleidezimmer. Ach ja, und vergiss nicht …«
    »Frag sie, was sie mir über Michael Nix’ Buch sagen kann«, unterbrach ich sie und hielt das Buch hoch, das ich zurückbehalten hatte.
    »Michael Nixsss, Die essoterische Praxiss von Verwünschungss-Prophezeiungen«, zischelte die Bibliothekarin. »Verbreitet nur Albträume und Zukunftssängste. Diessess Buch habe ich Ihnen nicht geschickt.«
    Nett! Ich

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