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Blackmail: Thriller (German Edition)

Blackmail: Thriller (German Edition)

Titel: Blackmail: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Iles
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unbekümmert die Brust, die ihre Leben genommen hat.
    Das nächste Mal, wenn er durch diese Tür hereinkommt, werde ich jedes Atom meiner Existenz dazu einsetzen, Cyrus White zu töten.
    Ich bin fast eingeschlafen, als ich das Klicken höre.
    Ich befehle meinem Körper, sich zu bewegen, doch er gehorcht mir nicht. Ich liege auf der Oberfläche des Jupiter, und die zweifache Schwerkraft der Erde zerrt an meinen Knochen.
    Während der erste Riegel sich öffnet, rolle ich mich herum und mühe mich auf die Füße. Mein Bauch hämmert mit angsteinflößendem Druck, als ich zum Tresen stolpere und den Gummipfropfen aus dem Speckstein ziehe.
    Ich habe erst die Hälfte der Entfernung zurück zu meinem Schlafsack hinter mich gebracht, als Cyrus die Tür öffnet.
    »Was soll denn das, verdammte Scheiße!«, flucht er. »Sieh sich einer dieses Arschloch von Junkie an!«
    Bei dem Versuch, mich zu ihm umzudrehen, breche ich auf meinem Schlafsack zusammen.
    »Was zur Hölle hast du gemacht, Kerl?«, fragt er. »Hast du dir die ganze Tüte geschossen oder was?«
    Ich stöhne in gespieltem Schmerz, auch wenn ich nicht viel spielen muss. Die Schmerzen, die durch mein Gesicht zucken, fühlen sich an, als würde jemand mit Zangen in meine Haut kneifen.
    Cyrus blickt zum Tresen, und sein Gesicht verzerrt sich vor Wut. »Was soll die Scheiße? Was hast du für ein verdammtes Chaos angerichtet?«
    »Ich bin krank«, stöhne ich und ziehe meinen Schlafsack um mich herum. »Es tut mir leid.«
    »Es tut dir leid, wie?« Er durchquert das Labor und bleibt stehen. »Mistkerl! Warst du etwa an meinen Pringles?«
    »Ich hatte Hunger.«
    »Du verdammtes Junkie-Arschloch! Ich hätte dich direkt umlegen sollen!«
    Ich winde mich in meinem Schlafsack; dann strecke ich mich auf dem Bauch. »Es ist bestimmt bald wieder besser. Ich … ich weiß einfach nicht.« Ich schließe die Augen und liege still. Jetzt, in diesem Augenblick, steigt das Wasserstoffgas in einer unsichtbaren Säule durch das Loch im Speckstein.
    »Ich muss hier raus«, murmelt Cyrus. »Der alte Nigger im Pförtnerhaus quatscht mir das Ohr ab, und hier drin sehe ich ständig deinen hässlichen Arsch. Ich sperr dich in eine Besenkammer irgendwo in der Fabrik oder so was. Verdammte Scheiße!«
    »Hexenbesen«, flüstere ich.
    »Was?«
    Ich antworte nicht.
    »Hey, Blue!«, brüllt Cyrus. »Gib diesem Arschloch einen Schuss. Stell ihn für eine Weile ruhig.«
    Schwere Schritte nähern sich, dann ein leises Knarren, als Cyrus sich in seinen Kunstleder-Fernsehsessel setzt.
    »Scheiße!«, flucht er. »Mein Fernseher funktioniert nicht mehr!«
    »Wahrscheinlich ist es die Fernbedienung«, sagt Blue und kommt mit der Lötlampe in meine Richtung.
    Cyrus steht auf und geht irgendwo hin. Ich spüre den Drang hinzusehen, tue es aber nicht.
    »Nein«, sagt Cyrus und schlägt gegen Plastik. »Der Kasten ist kaputt.«
    »Ist der Stecker drin?«, fragt Blue.
    Der massige Nose Tackle kniet neben mir nieder und nimmt den Beutel und den Löffel.
    »Hey, das ist es! Dieser dämliche Junkie war nicht nur an meinen Pringles, er hat auch meinen Fernseher ausgestöpselt. Wenn ich jetzt an der Spritze wäre, ich würde diesen Spinner ein für alle Mal fertigmachen.«
    Blue fängt an, das Heroin zu kochen. »Du wirst diesmal nicht gegen mich kämpfen, Kumpel?«, fragt er.
    »Nein.« Das leise Fauchen der Lötlampe lässt erneut Adrenalin in meine Blutbahn schießen. Wenn der Wasserstoff aus dem Schrank diesen Saal schnell genug füllt, werden wir alle sterben, noch bevor Cyrus den Stecker seines Fernsehers wieder in die Steckdose stecken kann. Ich stöhne und rolle mich auf die Seite, damit ich Cyrus beobachten kann.
    Er hält den Stecker in der Hand. Er hält ihn dicht vor der Steckdose – dann verharrt er, wendet sich um und spricht mit Blue.
    »Weißt du, warum er sich nicht wehrt? Weil der Kick den Schmerz wert ist.«
    Cyrus grinst, dreht sich wieder zur Wand und drückt den Stecker in die Dose.
    Es gibt keine Flamme, nicht einmal einen Blitz, doch die eine Seite des Labors bewegt sich zur anderen, ohne dass sie den dazwischen liegenden Raum erkennbar durchquert hätte. Mein Plan war, unter meinem Schlafsack Schutz zu suchen, doch alles ging viel zu schnell. Und jetzt liegt Blues elefantenschwerer Leib auf meinem Kopf und Oberkörper und rührt sich nicht mehr. Jemand schreit, doch es ist nicht Blue. Ich berühre meinen Mund, um zu sehen, ob ich es bin.
    Ich bin es nicht.
    Mit größter Anstrengung

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