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Blood Empire - Magierblut

Blood Empire - Magierblut

Titel: Blood Empire - Magierblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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unaufhaltsam wirkenden Vormarsch waren.
    Aber Arquanteur hatte sich entschlossen, ihnen Paroli zu bieten. Die Kräfte, über die er durch seine okkulten Studien verfügte, stellten in seinen Augen auch eine Verpflichtung dar.
    Eine Verpflichtung, die Mächte der Finsternis zu bekämpfen, wo immer er ihnen begegnete. Und dabei war er entschlossen, dieselbe Kompromisslosigkeit und Härte walten zu lassen, die auch die Vorgehensweise seiner Gegner kennzeichnete.
    Das galt auch für die Behandlung unbotmäßiger Verbündeter. Und einen von ihnen hatte Arquanteur bereits im Verdacht, ein doppeltes Spiel versucht zu haben. Es war der ihm eigene Instinkt, der ihn gewarnt hatte.
    Arquanteur erreichte den Tatort.
    Gleich als er aus der Liftkabine trat, sah er Kreidemarkierungen, wo die beiden Wachleute gestorben waren. Überall war Blut. Ein wahrer Schlächter musste hier am Werk gewesen sein.
    Arquanteur spürte die Aura des Bösen beinahe körperlich. Seine Nasenflügel bebten. Ekel und Wut stiegen in ihm empor. Er musste versuchen, sich zu beherrschen, um in aller Ruhe das tun zu können, was er tun musste.
    Erkennungsdienstler waren bei der Arbeit. Ein Lieutenant der City Police begrüßte Arquanteur mit einem Stirnrunzeln, beruhigte sich aber sichtlich, als Arquanteur ihm seine Handfläche zeigte. "Sie sehen, dass mit meinem Ausweis alles in Ordnung ist..."
    "Ja..."
    "Berichten Sie mir bitte, was Sie wissen..." Arquanteur hörte dem Lieutenant bei dessen Ausführungen gar nicht weiter zu. Er blickte sich um, sah die abgeschlagenen Hände, den grauen Staub, zu dem Darry Korz zerfallen war.
    Arquanteur kniete sich hin.
    Er nahm etwas von dem Staub in die Hand, schloss die Augen. Er konzentrierte sich auf das, was an diesem Ort geschehen war. Er sah Darry Korz vor seinem inneren Auge. Schlaglichtartig sah er Szenen des Kampfes aufblitzen, der hier stattgefunden hatte. Darry Korz hatte offenbar seinen Meister gefunden, so wuchtig seine Axtschläge auch gewesen sein mochten.
    Arquanteur konzentrierte sich auf den Gegner, den Korz offenbar hier her verfolgt hatte. Bis zu jener Stelle, wo die Axt zurückgeblieben war. Das Gesicht erkannte er.
    Er hatte es in Darry Korz' Bewusstsein gesehen, als er den Vampir mit Hilfe seiner Suggestiv-Kräfte und eines magischen Rituals auf seine Seite gezogen hatte. Und so wusste Arquanteur, um wen es sich handelte. Chase Blood!, schoss es ihm durch den Kopf. Die Nummer zwei der New Yorker Vampire!
    Schon Ybanez war an diesem Kerl gescheitert.
    Ein harter Brocken also. Aber es war nur eine Frage der Zeit, wann er ausgeschaltet werden würde... Ihn auf seine Seite zu ziehen war Arquanteur zu aufwendig. Außerdem war Chase zu weit oben in der Hierarchie der Organisation.
    Ich werde mir etwas überlegen müssen!, ging es ihm durch den Kopf. Arquanteur erhob sich wieder.
    Was hat dieser Chase hier gewollt?, fragte er sich. Es muss etwas sehr wichtiges gewesen sein...
    Arquanteur ließ den Blick schweifen. Er streckte seine mentalen Fühler aus, murmelte halblaut ein paar magische Beschwörungsformeln vor sich in, die seine außersinnliche Wahrnehmung verstärkten. Er wirkte jetzt wie ein Raubtier, das Witterung aufgenommen hatte.
    "Wissen Sie irgend etwas über den Täter?", fragte der Magier wie beiläufig an den NYPD-Lieutenant gerichtet.
    Er antwortete auf dieselbe eigenartig schleppende Art und Weise, die so typisch war für Menschen, die einer sehr oberflächlichen Suggestion unterzogen worden waren. Wenn man sich etwas mehr Mühe gab, bekam ein Mann wie Arquanteur das noch wesentlich besser hin. So gut, dass der Unterschied zum normalen Verhalten kaum zu bemerken war.
    "Wir haben ein paar unscharfe Video-Aufnahmen des Kampfes. Offenbar kam der Täter aus dem Büro dort hinten am Ende des Korridors. Der Mann mit der Axt wartete davor auf ihn. Ein Kampf entbrannte... Allerdings ist die Leiche..." Er stockte, als Arquanteur die Hand hob. Von dem Kampf waren nur Blutspuren und Hände, die eine Axt hielten, übrig geblieben. Korz' Körper war im Gegensatz zu den Leichen der Wachleute zu Staub zerfallen. Vermutlich konnte man es auf dem Video auch erkennen.
    Und dennoch werden sie die Existenz der Vampire nicht anerkennen!, ging es Arquanteur bitter durch den Kopf. Sie werden es einfach nicht glauben, weil es nicht in ihr Weltbild passt, dass das Imperium der Finsternis die Sterblichen aus dem Hintergrund heraus beherrscht.
    "Schon gut", murmelte der Magier. Er ging den Korridor entlang, erreichte

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